12.04.2023 Thomas Roth

Digitalstrategie Rheumaliga Schweiz: Interview mit Valérie Krafft

Erfahre wie unsere Partneragentur, die Marketing Monkeys GmbH, die Rheumaliga Schweiz bei der digitalen Transformation unterstĂŒtzt: Von der Strategie bis zur erfolgreichen Ums

Digitalstrategie Rheumaliga Schweiz: Interview mit Valérie Krafft

Über rund fünf Monate entwickelte unsere Partneragentur Marketing Monkeys GmbH, zusammen mit dem Team der Rheumaliga Schweiz eine umfassende Digitalstrategie. Auf Basis dieser Strategie wurde nachfolgend auch Soulclick Form implementiert, ins bestehende CRM-System integriert und erste digitale Kampagnen wurden aufgesetzt. Im Interview zwischen den Marketing Monkeys und der Geschäftsleiterin der Rheumaliga Schweiz, Valérie Krafft, erfährst du mehr:


Liebe Valérie, du warst im gesamten Prozess stark involviert. Wie hast du den Strategieentwicklungsprozess empfunden?

Als eine grosse und spannende Herausforderung😊!
Digitalisierung beschäftigt uns ja schon länger. Zu realisieren, was es für eine mittelgrosse NPO wie die Rheumaliga bedeutet und welche Möglichkeiten sich für unsere Stakeholder und unsere Ressourcen ergeben könnten, ist im ersten Moment fast überwältigend: Einerseits wegen der Dimension des Vorhabens und andererseits wegen der Verantwortung, diesen grossen Schritt in die Zukunft zu gehen.


Die Rheumaliga hatte bereits zuvor Digitalprojekte umgesetzt. Was waren eure Beweggründe, euch zur Entwicklung einer neuen Digitalstrategie zu entscheiden?

Die Pandemie hat uns gezeigt, dass wir schnell und unkompliziert auf ein sich veränderndes Umfeld reagieren müssen. Eine solide und vor allem integrierte Datenbasis mit effizienten und automatisierten Prozessen ist dafür fast unerlässlich. Mit den bisherigen Digitalprojekten haben wir (leider) oft nur punktuelle Probleme gelöst. Wir brauchen ein einheitliches Denken, Lösungen, die alle Aspekte unserer Prozesse integrieren. Das ist jetzt der nächste grosse Schritt, den die Organisation machen muss.


Natürlich dürfen wir keine Einblicke in die Strategie geben. Trotzdem möchten unsere Leser:innen sicherlich etwas mehr dazu erfahren. Was waren aus deiner Sicht Aspekte, welche euch in der Vergangenheit noch zum Big Picture fehlten und die nun entwickelt wurden?

Im Gespräch mit Thomas ist mir sehr klar geworden, dass es eben nicht nur Einzellösungen für Probleme geben sollte, sondern dass diese Einzellösungen in einem intelligenten System integriert und über Schnittstellen verbunden sein müssen. Nur so können die Prozesse durchlässig und effizient gestaltet und unsere wertvollen Personalressourcen für unseren Zweck - Dienstleistungen für Betroffene bereitzustellen - eingesetzt werden.

Einer der wichtigsten Aspekte, den ich mir nicht so genau vorstellen konnte, sind die Möglichkeiten der intelligenten Verbindung aller Systeme. Mit dieser Möglichkeit wurde plötzlich sehr klar, dass die Rheumaliga vor einem nächsten grossen Organisationsschritt steht, um fit für die Zukunft zu bleiben.


Die Entwicklung der Strategie war unsere erste grössere Zusammenarbeit. Das bringt vorab ja auch immer eine bestimmte Ungewissheit mit sich. Welche Erwartungshaltung hattest du an uns und inwiefern wurde diese erfüllt oder eben auch nicht?

Seit vielen Jahren ist mein Motto: "Pragmatisch und Schritt für Schritt". Als mittelgrosse NPO müssen wir die besten, aber auch pragmatischsten Lösungen finden – auch für so umfassende Probleme wie die Digitalisierung. Dass Thomas und Alain Habegger diese Vorgehensweise nicht nur verstanden, sondern bereits in der Erarbeitung der Digitalstrategie in die Tat umgesetzt haben, war ein grosses Glück.

Wir mussten uns auch bezüglich Sprache finden: Die Sprache von "Techmenschen" ist eindeutig eine andere! Aber wir haben auf beiden Seiten schon viel voneinander gelernt.


Wir haben den Prozess bewusst mit euch "bottom-up" angestossen und Team, Vorstand sowie externe Stakeholder stark involviert. Welche Herausforderungen gab es für dich, dein Team und die Gesamtorganisation Rheumaliga Schweiz während des Prozesses und was würdest du vielleicht anders machen?

Wir haben den Prozess insgesamt in weniger als 6 Monaten durchgezogen – ich hätte nicht gedacht, dass dies in so kurzer Zeit möglich ist. Aber die Ausgangslage, unsere Pain Points und auch eure fundierte Vorbereitung, Thomas und Alain, haben viel dazu beigetragen, dass alles so schnell gehen konnte. Im Nachhinein wäre vielleicht eine etwas längere Sensibilisierungsphase aller Beteiligten besser gewesen – obwohl auch vieles dafürsprach, das Momentum zu ergreifen und vorwärts zu gehen. Möglicherweise werden wir jetzt bei der Umsetzung das eine oder andere etwas ruhiger angehen. Wir werden sehen!


Nun steht die Strategie, wurde verabschiedet und per 1. Januar 2023 geht es in die Umsetzung. Neues Jahr, neues Glück quasi: Worauf freust du dich besonders und welche Challenges erwartest du im kommenden Jahr?

Besonders freue ich mich auf die ersten Erfolge – konkret die ersten online Spenden, die aufgrund der neu entwickelten Spendenprodukte kommen. Die Finanzierung einer NPO ist eine grosse Herausforderung – jetzt mit der unsicheren Weltsituation vielleicht noch ein bisschen mehr. Umso wichtiger ist es für uns, unsere Finanzen auf mehrere guten Standbeine zu stellen, damit wir langfristig für die Betroffenen da sein können und unsere Dienstleistungen entwickeln und bekannt machen können.


Wir haben oft den Quervergleich zum regelmässigen Training von Rheumabetroffenen gezogen und gesagt: Ein bisschen Muskelkater musst du danach haben, damit du fit bleibst. Bei aller Anstrengung und allem Ehrgeiz: Welchen positiven Impact erwartest du aus der Strategie?

Für die Organisation ist es ein Schritt in die Zukunft - ein Quantensprung vielleicht: Unser Team wird effizienter und hat mehr Zeit für unsere Kernaufgaben für Betroffene. Die Organisation ist modern und zeitgemäss und ein ansprechender Arbeitgeber. Als Rheumaliga bleiben wir eine innovative und zukunftsgerichtete Anlaufstelle für die Betroffenen. Es ist wichtig für eine NPO wie die Rheumaliga sich Schritt für Schritt auf die neue Generation der Betroffenen, wenn man das so sagen darf, vorzubereiten. Die Digitalisierung ist neben neuen Dienstleistungen und Kanälen sicherlich ein wesentliches Element hierzu.


Nun gibt es ja noch eine Vielzahl von Organisationen ohne ganzheitliche Digitalstrategie. Was würdest du anderen NPOs empfehlen, welche eine Digitalstrategie entwickeln möchten?

Ich würde jedem raten, diesen Prozess pragmatisch an die Hand zu nehmen. Kleine und vernetzte Lösungen sind vermutlich immer noch viel besser als alles, was man von Hand machen muss - mit der klaren Betonung auf Vernetzung. Es wird leider keine Lösungen oder Systeme geben, die alle Probleme auf einmal lösen können, deshalb ist dieses Konzept der intelligenten Verknüpfung so wichtig. Das heisst auch, dass man Versprechen wie "Lösung aus einer Hand" eher kritisch hinterfragen sollte, als diese dankbar anzunehmen😊.


Wir bedanken uns für das Interview und die tolle Zusammenarbeit - Die digitale Spendenwelt der Rheumaliga Schweiz findest du hier.


Über Valérie Krafft

Valérie Krafft, GeschÀftsleiterin Rheumaliga Schweiz

Valérie Krafft, Geschäftsleiterin Rheumaliga Schweiz (www.rheumaliga.ch).

Als Geschäftsleiterin führt Valérie Krafft seit 2004 die Geschicke der Rheumaliga Schweiz und setzt sich für die Anliegen der Rheumabetroffenen ein. Vor dieser beruflichen Station, arbeitete sie in verschiedenen Positionen in der Pharma-Industrie. Sie ist Diplomierte Pharamzeutin (ETH) und hat zusätzlich ein MBA des Verbandsmanagement Instituts (VMI) der Universität Freiburg.

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