Glossar
In unserem Glossar entdecken sowohl alte Fundraising-Füchse als auch neugierige Einsteiger:innen spannende Begriffe rund ums digitale Fundraising – über 250 an der Zahl. Viel Spass!
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Ein 301-Redirect ist eine dauerhafte Weiterleitung von einer alten zu einer neuen URL. Im digitalen Fundraising spielen Redirects eine wichtige Rolle – etwa, wenn eine Spendenaktion umbenannt oder entfernt wird. Ohne Weiterleitung gehen wertvoller Traffic und bestehende Verlinkungen verloren, was sich negativ auf die Sichtbarkeit in Suchmaschinen (siehe SEO) auswirkt.
Bei einem Website-Relaunch solltest du unbedingt prüfen, ob alte Links – z. B. aus E-Mails oder Social Media – korrekt weitergeleitet werden. Die Weiterleitungen können direkt im CMS von Soulclick eingerichtet werden.
Die 3-2-1-Backup-Regel ist eine bewährte Methode zur Datensicherung, um das Risiko eines kompletten Datenverlusts gering zu halten. Es gilt:
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3 Kopien der Daten: das Original und zwei Backups.
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2 verschiedene Speicherarten: z.B. Festplatte und Cloud.
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1 Kopie extern an einem anderen physischen Standort.
Im Online Fundraising werden geschäftskritische Daten gesammelt, z.B. im CRM- oder Online-Spendentool. Daher ist es sinnvoll, regelmässige Backups dieser Daten nach der 3-2-1-Regel anzufertigen.
Ein 404-Fehler ist ein HTTP-Statuscode, der angibt, dass eine URL nicht mehr aktiv ist oder ohne Weiterleitung gelöscht wurde. 404-Fehler können im Online-Fundraising zu Vertrauensverlust und Spendenabbrüchen führen und sollten daher vermieden werden. Häufige 404-Fehler können zudem die Suchmaschinen-Rankings negativ beeinflussen. Deshalb ist es ratsam, Weiterleitungen und ein aktives Fehler-Monitoring einzurichten sowie die 404-Seiten so zu gestalten, dass sie Nutzer:innen zu aktiven Seiten weiterleiten.
A
Ein A/B Test wird angewandt, wenn zwei unterschiedliche Varianten (A vs. B) miteinander verglichen werden sollen. Dies können unterschiedliche E-Mail Templates oder auch nur kleine Elemente wie z.B. unterschiedliche Farben des Spendenbuttons sein. Anhand vordefinierter KPIs wird dann identifiziert, welche Variante besser performt. A/B’s werden im Bereich Marketing Automation, UX/UI und natürlich auch bei Digital Fundraising Kampagnen eingesetzt.
Barrierefreiheit (engl. Accessibility) bezieht sich auf das Design und die Entwicklung von Webseiten, sodass jeder Nutzer und jede Nutzerin, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder der verwendeten Technologie, Zugang zu den Informationen und Funktionen deiner Webseite hat. Eine gute Accessibility stellt sicher, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen, wie z.B. einer Sehschwäche, die Inhalte deiner Webseite problemlos konsumieren können. Vorlesefunktionen, ein guter Farbkontrast oder Video-Untertitel gehören zu den Best Practices im Bereich Accessibility. Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) liefern umfangreiche Standards und konkrete Anleitungen zur Verbesserung der Barrierefreiheit von Webseiten. Zur Prüfung der Accessibility stehen online eine Reihe von kostenlosen Tools zur Verfügung, wie z.B. Google Pagespeed Insights.
Acquirer agieren bei Online-Zahlungen als Händler zwischen z.B. VISA / Mastercard und der Online-Zahlungsplattform. Sofern deine Organisation über Soulclick auch Kartenzahlungen akzeptieren möchte, unterzeichnet ihr einen Acquiring-Vertrag. Unsere Partner-Acquirer bieten spannende Vorzugskonditionen von 1.1 - 1.3% (vgl. Transaktionskosten). Nachdem eine Online-Spende via Payment Gateway ausgelöst wurde, leitet der Acquirer die Transaktion an die Herausgeber der Kreditkarte (Issuer) weiter und vergütet die Zahlung. Natürlich sofern ein positiver Response erfolgt. Ein negativer Response kann vielerlei Gründe haben wie z.B. Limite erreicht, Karte abgelaufen oder falsche Credentials eingegeben.
Advocacy umfasst Kampagnen und Massnahmen, die darauf abzielen, die öffentliche Meinung zu beeinflussen, das Bewusstsein zu spezifischen Themen zu schärfen und einen sozialen Wandel einzuläuten. Im digitalen Kontext gehören dazu beispielsweise Online-Petitionen, Social-Media-Kampagnen, virtuelle Veranstaltungen und vieles mehr. Da Advocacy-Themen oftmals ein jüngeres, progressives Zielpublikum ansprechen, können Online-Spenden einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung leisten.
Bei der agilen Softwareentwicklung werden Entwicklungsprozesse dynamischer und flexibler gestaltet. Ziel ist es, durch eine iterative Arbeitsweise früh eine funktionierende Lösung (siehe MVP) bereitzustellen und diese schrittweise anhand der Bedürfnisse der Nutzer:innen weiterzuentwickeln. SCRUM ist wohl das bekannteste Framework mit dem Softwarevorhaben agil umgesetzt werden.
Ein zentrales Element agiler Entwicklung ist die enge Zusammenarbeit zwischen Entwicklungsteam und Kundinnen und Kunden, sowie der gemeinsame Lernprozess. Weitere wichtige Elemente sind:
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Selbstorganisierte Teams
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Kurze Entwicklungszyklen
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Regelmässige Feedbackschleifen
Im Vergleich zur klassischen Wasserfall-Methode, bei der starr geplant und umgesetzt wird, bietet die agile Softwareentwicklung mehr Flexibilität, schnellere Ergebnisse und durch die enge Einbindung der User:innen (z.B. Mitarbeiter, Kundinnen, etc.) oft eine deutlich höhere Akzeptanz und Zufriedenheit mit dem Endergebnis.
Eine Anti-Geldwäsche-Richtlinie (auch AML-Richtlinie, kurz für "Anti-Money-Laundering") enthält Regelungen und Massnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Richtlinien zielen darauf ab, zu verhindern, dass illegale Gelder in den legalen Wirtschaftskreislauf gelangen.
Viele Online-Zahlungsanbieter, darunter auch Soulclick, fordern ihre Kundinnen und Kunden auf, einen KYC-Prozess (Know-Your-Customer) zu durchlaufen und eine Anti-Geldwäsche-Richtlinie bereitzustellen. Dies stellt sicher, dass Hilfswerke, die eine Online-Zahlungsfunktion anbieten, Massnahmen zur Prävention und Meldung verdächtiger Transaktionen ergreifen. Eine typische Regelung aus einer AML-Richtlinie ist beispielsweise, dass Non-Profit Organisationen keine anonymen Spenden über mehrere tausend Schweizer Franken entgegennehmen oder die korrekte Adresseingabe im Spendenprozess überprüfen.
API steht für Application Programming Interface. Eine API ist eine Programmierschnittstelle, welche es ermöglicht Daten wahlweise uni-direktional oder bi-direktional unter Softwaretools auszutauschen. REST ist der Standard wonach die Schnittstelle gebaut wurde. Soulclick bietet verschiedene Möglichkeiten (GET-Endpunkt oder POST-Request) eure anderen Tools anzubinden.
Ein Attributionsmodell beschreibt in der Marketing-Analytik ein umfassendes Zuordnungsmodell mit dem Ziel, Einnahmen einzelnen Kanälen, Touchpoints und Instrumenten zuordnen zu können. Dazu werden Namings definiert (sog. UTM-Parameter) die bei jeder digitalen Massnahme (z.B. Social Post) hinterlegt werden. So schafft es deine NPO den Einfluss verschiedener Massnahmen auf die Conversion zu bemessen und diese laufend zu optimieren. Bei Soulclick können wir wahlweise eure Namings übernehmen oder beim Aufbau konsistenter Namings unterstützen.
Ein Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) regelt die Beziehung zwischen einer Organisation (dem Verantwortlichen) und einem Dienstleister (dem Auftragsverarbeiter) in Bezug auf die Verarbeitung personenbezogener Daten. Der AVV stellt sicher, dass die Verarbeitung der Daten gemäss den geltenden Datenschutzgesetzen (z.B. DSGVO) erfolgt und umfasst unter anderem Regelungen zu Datensicherheit, Zweckbindung und Löschung von Daten.
B
Backend-Entwicklung bezieht sich auf den serverseitigen Teil der Web- oder Softwareentwicklung. Im Backend wird die Business-Logik einer Software (z.B. Berechnungslogik, Validierungen, etc.) hinter den Kulissen definiert. Dies umfasst das Management von Datenbanken, Serverlogik, Authentifizierung und APIs (Application Programming Interfaces), die mit dem Frontend kommunizieren. Backend-Entwickler:innen stellen sicher, dass Server, Anwendung und Datenbank ordnungsgemäss kommunizieren und ein nahtloses Benutzererlebnis bieten. Sie kümmern sich um Sicherheit, Skalierbarkeit und Leistungsoptimierung.
Backlinks sind (Hyper-)Links von externen Webseiten, die auf eure eigene Seite verweisen. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Suchmaschinenoptimierung (SEO), insbesondere im Bereich des Off-Page SEO. Für Suchmaschinen sind Backlinks ein Signal dafür, dass eure Inhalte von anderen als relevant eingestuft werden – das kann euer Ranking deutlich verbessern.
Dabei gilt: Qualität vor Quantität. Gute Backlinks – sogenannte „Do-Follow-Links“ – stammen idealerweise von inhaltlich passenden, etablierten Seiten mit hoher Domain Authority. „No-Follow-Links“ hingegen übertragen kein SEO-Ranking, können aber trotzdem wertvollen Traffic liefern.
Ein nachhaltiger Backlink-Aufbau erfordert Strategie. Mögliche Wege sind z. B. Medienpartnerschaften, Kooperationen mit themennahen Websites oder hochwertiger Content, der gerne verlinkt wird. Auch das Alter und die Relevanz der verlinkenden Seite spielen eine Rolle für den SEO-Wert eines Links.
Ein Backup ist eine Sicherheitskopie von Daten, die regelmässig erstellt wird, um den Verlust wichtiger Informationen zu verhindern. Im Online-Fundraising können dies Spender:innendaten, Transaktionsverläufe oder Website-Inhalte sein. Backups sind essenziell, um bei technischen Fehlern, Cyberangriffen oder versehentlichem Löschen schnell wieder handlungsfähig zu sein.
Backups dürfen personenbezogene Daten nur so lange enthalten, wie dies für Wiederherstellungszwecke erforderlich ist. Laut Datenschutzrecht müssen auch Daten in Backups gelöscht werden, allerdings kann dies zeitverzögert erfolgen – etwa durch automatisches Überschreiben in regelmässigen Abständen.
Barrierefreiheit (siehe auch Accessibility) im Web bedeutet, dass Websites so gestaltet und entwickelt werden, dass alle Nutzer:innen – unabhängig von ihren Fähigkeiten oder der verwendeten Technologie – problemlos auf Inhalte und Funktionen zugreifen können. Dies schliesst insbesondere Menschen mit Behinderungen ein (z.B. Seh- oder Hörbeeinträchtigungen). Best Practices im Bereich Barrierefreiheit umfassen unter anderem Vorlesefunktionen, hohen Farbkontrast und Untertitel für Videos. Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) bieten umfassende Standards und detaillierte Anleitungen, um die Barrierefreiheit von Webseiten zu verbessern. Für die Überprüfung der Barrierefreiheit stehen zahlreiche kostenlose Online-Tools zur Verfügung, wie z. B. Google Pagespeed Insights und Wave Accessibility.
Benchmarking bezeichnet den Vergleich von Leistungskennzahlen (vgl. KPI) mit internen Zielen, Referenzwerten oder dem Branchendurchschnitt. Für Non-Profit-Organisationen bietet Benchmarking eine wertvolle Orientierung, um eigene Fundraising- oder Kommunikationsmassnahmen datenbasiert zu vergleichen und gezielt zu optimieren.
Man unterscheidet zwischen internem Benchmarking (Vergleich mit eigenen Vorjahreswerten oder Teams) und externem Benchmarking (Vergleich mit anderen Organisationen oder Studienwerten). Dabei steht nicht der Wettbewerb im Vordergrund, sondern das systematische Lernen: Was funktioniert bei anderen? Und wo gibt es Verbesserungspotenzial?
Gerade im digitalen Fundraising eröffnen die Vielzahl an Daten und Tools vielfältige Möglichkeiten für Benchmarking. So lassen sich zum Beispiel über A/B-Tests Conversion-Rates und Medianspenden unterschiedlicher Donor Journeys vergleichen. Auch der Net Promoter Score (NPS) kann als Benchmark zur Bewertung der Spenderbindung und Zufriedenheit herangezogen werden.
Benutzerfreundlichkeit oder englisch Ease of use, ist eine Teildisziplin des User Experience Designs und beschreibt, wie einfach und intuitiv ein digitales Tool oder eine Software für Nutzerinnen und Nutzer ist. Ein System mit einer guten Benutzerfreundlichkeit ermöglicht es, z.B. Mitarbeitenden von Hilfswerken, Aufgaben effizient und ohne unnötige Schritte zu erledigen und somit den Schulungsbedarf zu minimieren. Auch im Online Fundraising ist die Benutzerfreundlichkeit entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und die Conversion-Rates im Spendenformular zu steigern. Ein intuitives, gut optimiertes Fundraisingtool sollte Nutzer:innen logisch durch den Spendenprozess führen und ein einfaches Bezahlen mit möglichst wenig Inputs ermöglichen. Zu einer guten Benutzerfreundlichkeit gehört auch das transparente Anzeigen von Gebühren oder der Hinweis, dass nach dem Online-Spenden, eine Spendenbestätigung bereitgestellt wird.
Bei einer Best of Breed Architektur werden verschiedene Softwaretools, die in ihren jeweiligen Anwendungsbereichen (z.B. E-Mail-Marketing) die Bedürfnisse der Organisation am besten erfüllen, über API-Schnittstellen zu einer integrierten Systemlandschaft verknüpft. So entsteht eine IT-Architektur, die aus flexiblen, dezentralen und oft kleineren Einzeltools besteht und eine einfache Ablösung einzelner Systeme ermöglicht. Die wichtigsten Datenströme und -attribute werden an einem sogenannten Single Point of Truth (z.B. einer CRM-Software) gebündelt. Im digitalen Fundraising bietet eine BoB-Architektur mehr Flexibilität, und die kleineren Einzeltools sind für Fundraiser:innen oft einfacher zu bedienen.
Bei einer Best of Suite-Architektur wird eine umfassende Softwarelösung von einem Anbieter gewählt, die mehrere Anwendungsbereiche (z.B. CRM, E-Mail-Marketing, Zahlungsabwicklung) abdeckt. Eine BoS-Architektur reduziert die Anzahl notwendiger Schnittstellen und vereinfacht das Datenmanagement für Hilfsorganisationen. Im Vergleich zu einer Best of Breed-Architektur führt BoS jedoch zu einer starken Abhängigkeit von einzelnen Softwareanbietern, ist aufgrund des umfangreichen Funktionsumfangs komplex in der Anwendung und deckt dennoch selten alle Bedürfnisse einer Organisation vollständig ab. Gerade für kleinere und mittelgrosse NPO ist eine BoS-Architektur daher oft weniger empfehlenswert.
Als Black-Hat-SEO werden unethische Praktiken bezeichnet, die das Suchmaschinenranking einer Webseite schnell und mit minimalem Aufwand verbessern, ohne den Userinnen und Usern einen Mehrwert zu bieten. Diese verstossen gegen die Richtlinien von Suchmaschinen und können zu Strafen oder dem Ausschluss aus den SERPs (Search Engine Result Pages) führen. Zu den typischen Black-Hat-Techniken gehören: Keyword-Stuffing, das Erstellen von Duplicate Content, bezahlte Backlinks oder sogenanntes Cloaking (Suchmaschinen und Nutzern werden unterschiedliche Inhalte angezeigt). Demgegenüber steht das von Suchmaschinen gern gesehene White-Hat-SEO, dass auf die Bereitstellung relevanter Inhalte für die User:innen fokussiert.
Ein Blog ist ein regelmässig aktualisierter Bereich der Webseite (vgl. auch Content-Hub), in dem persönliche Einblicke und chronologisch geordnete Beiträge veröffentlicht werden. Darin finden sich allgemeine Informationen, Interviews und Erfahrungsberichte zu verschiedenen Themen. Neben Texten umfassen Blogs oft auch Bilder, Videos und Links zu externen Seiten. Im Online-Fundraising spielen Blogs eine wichtige Rolle, da sie Non-Profit-Organisationen ermöglichen, einen transparenten Umgang mit den Spendengeldern darzulegen, indem regelmässige Updates und Geschichten zu Spendenaktionen veröffentlicht werden. Gut aufbereitete Inhalte wirken sich zudem positiv auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus.
Die Bounce Rate oder auch Absprungrate, bezeichnet den Prozentsatz der Besucher:innen die deine Webseite oder den Spendenbereich betreten und gleich wieder verlassen, ohne eine Aktion (z.B. Klick auf einen Link) auszuführen. Die Bounce Rate ist ein wichtiger Indikator für die Besucherbindung und Qualität deiner Webseite. Durchschnittliche Bounce Rates liegen zwischen 35 – 45%. Sehr gute Seiten bewegen sich zwischen 25 – 35%. Je nach Branche und Anwendung, z.B. in Blogs oder auf News-Seiten, können die Absprungraten jedoch deutlich höher als der Benchmark ausfallen.
Seit der Umstellung von Universal Analytics auf Google Analytics 4 steht nicht mehr die Bounce Rate im Fokus, sondern die sogenannte Engagement Rate. Die Bounce Rate wird in GA4 zwar weiterhin angeboten, jedoch auf Basis des umgekehrten Wertes der Engagement Rate berechnet.
Beim Brand-Hijacking werden auf Brand-Keywords von Drittorganisationen, bezahlte Suchanzeigen (z.B. Google Ads) geschaltet. Damit versuchen die «Hijacker» einen Teil des Traffics auf die eigene Webseite zu lenken und so potenzielle Neuspender:innen für sich zu gewinnen. Im digitalen Fundraising führt Brand-Hijacking unweigerlich zu mehr Wettbewerb und höheren Werbekosten. Davon profitieren schlussendlich die Werbeplattformen und nicht die Hilfswerke. Ausserdem kann es für Spender:innen verwirrend sein, wenn Anzeigen von Drittmarken eingeblendet werden, weshalb wir dringend vom Brand-Hijacking abraten. Als Gegenmassnahmen können NPO ein Keyword-Monitoring einrichten, Beschwerden bei den Werbeplattformen einreichen und weitere Massnahmen zum Markenschutz ergreifen.
Breadcrumbs sind Navigationselemente im User Interface einer Webseite, Spendenshops oder Content-Hubs. Sie sind in der Regel oben links im Bildschirm angeordnet und zeigen den Seitenpfad an. Sie tragen dazu bei, dass User:innen sich schnell auf der Seite zurechtfinden und einfach vor- und zurücknavigieren können.
Business Intelligence (BI) bezieht sich auf Prozesse und Softwaretools, mit denen Organisationsdaten analysiert werden, um Erkenntnisse für die strategische und operative Steuerung zu gewinnen. BI-Plattformen sammeln, analysieren und visualisieren Daten aus verschiedenen Quellen und schaffen so eine Grundlage für fundierte Entscheidungen.
Eine funktionierende Business-Intelligence-Lösung erfordert eine integrierte Systemarchitektur, in der Daten aus allen geschäftskritischen Tools (z.B. CRM, ERP, Web) zusammenfliessen und ausgewertet werden. Im Vergleich zu einfachen Analysetools wie Google Looker Studio ermöglichen BI-Plattformen wie Microsoft Power BI oder Tableau Non-Profit-Organisationen tiefgehende, granulare Analysen, etwa zu effektiven Transaktionen, Verbuchungen oder Gebühren. So unterstützen sie das wachsende Bedürfnis der Spendenden nach mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit und steigern gleichzeitig die Effektivität und Effizienz im Fundraising.
C
Als Call-to-Action wird eine dominant platzierter Handlungsaufruf auf einer Webseite, in einem E-Mail oder auf anderen digitalen Kanälen, verstanden. CTAs sollen User:innen dazu bewegen, eine bestimmte Handlung vorzunehmen, wie z.B. die Anmeldung zum Newsletter oder das Tätigen einer Online-Spende. Clever platzierte CTAs auf Webseiten, wie z.B. ein Spendenbutton im Header, sind wichtige Elemente der Nutzerführung und helfen die Conversion-Rate zu steigern. CTA-Buttons sollten klar und einfach verständlich gestaltet sein und gängigen Farb- und Formmustern folgen.
Ein Canonical Tag ist ein HTML-Element, das Suchmaschinen mitteilt, welche Version einer Webseite zu bevorzugen ist. Canonical Tags werden eingesetzt, um Duplicate Content zu vermeiden – also identische oder sehr ähnliche Inhalte, die über verschiedene URLs erreichbar sind.
Gerade bei dynamischen Websites – etwa einem Spendenshop mit Filter- und Sortierfunktionen oder Kampagnenseiten mit Tracking-Parametern – kann es passieren, dass Inhalte mehrfach indexiert werden. Ohne Canonical Tags kann dies das SEO-Ranking negativ beeinflussen, da Suchmaschinen nicht erkennen, welche Version priorisiert werden soll.
Ein korrekt gesetzter Canonical Tag (z. B. <link rel="canonical" href="https://www.spendenseite.com/nothilfe-kampagne">) verweist auf die Original-URL und sorgt dafür, dass alle SEO-Signale der richtigen Seite zugeordnet werden.
CSS ist eine Programmiersprache, die in der Webentwicklung verwendet wird. Dank CSS kann das Design einer Webseite klar von deren Inhalt und Struktur (HTML) getrennt werden. Eine gut strukturierte CSS-Datei entkoppelt somit Layout, Farben, Schriftarten und andere visuelle Aspekte einer Webseite von deren eigentlicher Struktur. Dies ermöglicht es Designern und Programmierern, globale Änderungen schnell und einfach vorzunehmen, ohne jede einzelne HTML-Seite anpassen zu müssen.
Im Case for Support beschreiben Fundraiser:innen, weshalb und wofür Spenden benötigt werden. Ein solcher wird typischerweise für Stiftungsanträge, aber auch für größere Fundraising-Kampagnen erstellt. Im Case for Support werden die Mission, Ziele und Herausforderungen der Organisation dargelegt sowie Geschichten und Statistiken eingebunden, die die Kernaussagen untermauern und die Dringlichkeit der Unterstützung verdeutlichen.
Charity Streaming ist eine Fundraising-Methode, bei der Live-Streams (z. B. über Twitch, YouTube oder TikTok) genutzt werden, um Spenden zu sammeln. Streamer:innen und ihre Community beteiligen sich dabei aktiv – etwa durch Challenges oder Events –, um auf wichtige soziale Themen aufmerksam zu machen und Spenden zu generieren.
Für Hilfswerke ist Charity Streaming eine neue Möglichkeit, um jüngere Zielgruppen digital zu erreichen und mit kreativen Aktionen Reichweite zu gewinnen. Technische Tools wie Spendenlinks oder eingebundene Widgets ermöglichen eine direkte Verbindung zwischen Stream und Spendenmöglichkeit.
Ein Checkout ist der letzte Schritt in einem Online-Shopping- oder Spendenprozess, bei dem Nutzerinnen und Nutzer ihre Artikel oder das gewählte Spendenprojekt überprüfen, Zahlungsinformationen eingeben und ihren Kauf oder ihre Spende abschliessen. Ein Checkout umfasst typischerweise:
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Zusammenfassung respektive Überprüfung der Spende oder des Warenkorbs.
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Eingabe persönlicher Angaben wie Name, Adresse oder E-Mail.
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Zahlungsmethoden wählen und Zahlungsdetails eingeben.
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Spendenbestätigung und -verdankung per E-Mail erhalten.
Ein gut gestalteter Checkout ist im Online-Fundraising ein wichtiger Teil der Donor Journey, ganz egal ob er Teil eines Spendenformulars oder Spendenshops ist. Ein optimaler Checkout ist benutzerfreundlich, sicher und ermöglicht eine schnelle Abwicklung der Zahlung..
Unter einem Click-Dummy wird ein Web Design verstanden, dass in einem Prototyping-Tool wie FIGMA erstellt wurde. Bei grösseren Digitalprojekten wird statt eines rein statischen UX/UI-Designs ein Click Dummy erstellt, damit User:innen noch vor der Programmierung diesen ausgiebig testen und ihre Feedbacks abgeben können. Durch die frühzeitige Involvierung der User:innen entfallen später unnötige Design- und Programmier-Iterationen. Auf dem Soulclick CMS können auch komplette Webauftritte für deine Organisation realisiert werden, auf Wunsch mit massgeschneidertem Click-Dummy.
Die Click-Through-Rate (kurz: CTR) ist ein KPI der angibt, wie oft Nutzer:innen prozentual auf einen Link klicken im Verhältnis zur Anzahl der Einblendungen (Impressions).
Formel: CTR = (Anzahl Klicks ÷ Anzahl Impressionen) × 100
Die CTR ist ein Standardparameter in Google Analytics und ein wichtiger Benchmark im Online Fundraising. Sie ist sowohl bei Suchmaschinen, KI-Diensten, als auch bei Online Ads, relevant, denn: Je höher die CTR, desto mehr Menschen besuchen eure Website und können potenziell spenden.
Die Click-Through-Rate lässt sich gezielt verbessern durch:
- prägnante Titel & Beschreibungen
- gut formulierte Meta-Tags und Snippets
- klare Call-to-Actions (CTAs)
Wichtig: Die CTR ist nicht zu verwechseln mit der Conversion Rate. Während die CTR misst, wie viele Nutzer:innen auf einen Link klicken, zeigt die Conversion Rate, wie viele dieser Klicks tatsächlich zu einer gewünschten Aktion führen – z. B. einem Spendenabschluss.
Cloud Computing ist der Überbegriff für die Bereitstellung von Datenbanken, Softwarelösungen und weiteren IT-Services über die Cloud. Moderne Software-as-a-Service-Plattformen (z.B. Online-Spendentools) wie Soulclick setzen konsequent auf das Cloud-Computing-Modell. Ältere Softwarelösungen werden oft noch im On-Premise-Bereitstellungsmodell angeboten, bei dem Organisationen eigene Server und Infrastruktur vor Ort betreiben müssen. Cloud-Lösungen senken somit nicht nur die Komplexität und Kosten für Hilfswerke, sondern ermöglichen auch eine leichtere Skalierung der IT-Landschaft.
Community-Centered Fundraising (CCF) ist ein Ansatz, der die Bedürfnisse und Perspektiven der unterstützten Gemeinschaft in den Vordergrund stellt. Ziel ist es, die Projektarbeit in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Communitys zu entwickeln und das Fundraising entsprechend auszurichten. Im Gegensatz zum Donor-Centered Fundraising (DCF) stehen nicht die Wünsche der Spendenden, sondern die der unterstützten Community im Fokus.
Hilfswerke mit starker CCF-Orientierung laufen jedoch Gefahr, eine zu interne und wenig marktgerechte Perspektive einzunehmen. Mit den Spendenshops und Plattformen von Soulclick können NPO, unabhängig von ihrer strategischen Ausrichtung, eine Brücke zwischen ihrer Arbeit und den Spendenden schlagen.
Beim Community Fundraising tun sich Einzelpersonen zusammen, um Geld für einen gemeinsamen Zweck zu sammeln. Peer-to-Peer-Softwaretools und Social Media Fundraising Tools, wie z.B. die Facebook-Spendenbuttons, unterstützen die Fundraising-Bemühungen dieser Communities und helfen die Botschaft hinauszutragen.
Ein Consent Management ermöglicht User:innen kommunikative Präferenzen selbstständig festzulegen. Im Kontext des Online-Spendens können dies z.B. Wünsche wie der Empfang einer elektronischen Spendenbestätigung oder der Erhalt regelmässiger News zu bestimmten Themen, Projekten und Ländern sein. Diese Informationen fliessen wiederum z.B. in die Personalisierung von Donor Journey Automationen oder die Optimierung des Digitalauftritts (z.B. Reihenfolge Spendenprodukte) ein.
Contactless Payment oder kontaktloses Bezahlen ist eine Technologie, die auf Nahfeldkommunikation (NFC) oder RFID basiert und ermöglicht, dass ein Zahlungstransfer ohne physischen Kontakt zwischen Zahlungsmethode und Terminal erfolgt. Digitale Wallets wie Apple Pay oder Google Pay nutzen diese Technologie. Contactless Payment ist eine sehr bequeme, effiziente und auch sichere Methode zur Bezahlung kleinerer Beträge. Natürlich wird contactless payment auch beim digitalen Spenden eingesetzt, z.B. bei einer Bezahlung via PayPal.
Ein Content-Hub ist ein zentraler Wissensbereich einer Webseite, in dem Berichte, Fachbeiträge und Blogposts veröffentlicht werden. Im Gegensatz zu einem Blog ist der Content-Hub weiter gefasst und umfasst thematisch strukturierte Inhalte (z. B. Fachartikel oder Behandlungsempfehlungen bei einer Gesundheitsorganisation) statt chronologisch geordneter Beiträge. Gute Content-Hubs bieten Kategorien, Filter und eine Suchfunktion, damit Nutzerinnen und Nutzer gewünschte Inhalte schnell und unkompliziert finden. Im Online-Fundraising sind Content-Hubs ein wichtiges Instrument; daher bietet auch Soulclick einen flexiblen und erweiterbaren Content-Hub an.
Ein Content-Management-System schlägt die Brücke zwischen Website-Code und den Anwenderinnen und Anwendern. Dank einem gut eingebetteten CMS können Enduser:innen eine Webapplikation selbstständig aktualisieren, ergänzen oder gar neue Seiten hinzufügen. Moderne digitale Produkte verfügen in der Regel über ein CMS, so auch die Soulclick Webprodukte. Im CMS kannst du Design, Schriften, Bilder und Vieles mehr tauschen, erweitern und optimieren. Zudem verfügt unser CMS über integrierte SEO-Tools, womit du deinen Spendenbereich auch für Suchmaschinen optimieren kannst.
Beim Content-Marketing werden gezielt Inhalte erstellt, um neue Zielgruppen zu erreichen und bestehende enger an die Organisation zu binden. Im Online Fundraising trägt gutes Content-Marketing wesentlich zum Vertrauensaufbau bei – vor der Spende durch transparente Kommunikation und nach der Spende durch nachvollziehbare Berichterstattung, emotionale Stories und Einblicke in die Verwendung der Spendengelder.
Mit dem Content-Hub von Soulclick können NPOs ihre Inhalte zentral auf der Website ausspielen – etwa Projektberichte, Reportagen oder persönliche Geschichten – und so die Beziehung zu Spender:innen nachhaltig stärken.
Eine Conversion bezeichnet im Online Marketing die Erfüllung eines Zielvorhabens. Dazu wird das digitale Fundraising mittels eines Trichters (vgl. Marketing Funnel) abgebildet. Unterschieden wird grob zwischen Soft- und Hard-Conversions. Erstere beschreiben Interaktionen, welche der Hard Conversion vorgelagert sind. Dies können Clicks auf ein Online-Ad, ein Seitenaufruf oder eine Anmeldung zum Newsletter sein. Hard Conversions sind typischerweise Abschlüsse einer Online-Spende. Conversion-Ziele können im Google Analytics-Account hinterlegt und auf der Webseite integriert werden.
Bei der Conversion-Rate-Optimierung geht es darum die Conversions an verschiedenen stellen einer Donor Journey zu verbessern. Mittels Touchpoint-Analysen (vgl. Digital-Audit) werden mögliche Optimierungspotenziale an den Kontaktpunkten ermittelt. Überall dort wo Conversions besonders schlecht sind, werden die Touchpoints optimiert. Oftmals werden empirisch verschiedene Varianten (vgl. A/B-Tests) geprüft.
Cookies sind kleine Textdateien, die beim Besuch von Webseiten auf dem lokalen Browser der Userin oder des Users gespeichert werden. Sie ermöglichen eine Nachverfolgung der User Journeys und somit eine Optimierung des digitalen Angebots. Gemäss neuer Datenschutzverordnung muss dem Gebrauch von Cookies ausdrücklich (vgl. Consent) zugestimmt werden. Hierzu dient der Cookie-Banner, der erstmalig beim Seitenaufruf eingeblendet wird.
Unternehmen mit einem CSR-Programm, bekennen sich dazu, ihre Geschäftstätigkeit ethisch, nachhaltig und sozial auszuführen und einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Corporate Social Responsibility umfasst beispielsweise Massnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen, zur Förderung fairer Arbeitsbedingungen oder zur Unterstützung von Hilfswerken in Form von Spenden oder Freiwilligenarbeit. Auch im digitalen Fundraising wird CSR immer wichtiger – so starten Unternehmen ihre eigenen Peer-to-Peer Fundraising-Kampagnen oder nutzen ihre digitale Reichweite, um die eigene Community zum Spenden zu bewegen. Ein beliebtes Instrument sind Verdopplungsspenden, bei denen das Unternehmen alle privaten Spenden, während eines bestimmten Zeitraums, verdoppelt.
Cost Per Click (CPC) ist ein KPI des gebräuchlichen PPC-Preismodells, bei dem Werbetreibende im Online-Marketing pro Klick eines Users oder einer Userin bezahlen. Durch den Vergleich des CPCs verschiedener Werbeplattformen wie Google oder Meta können Media Spend und Gesamtkosten einer Kampagne optimiert werden. Während der CPC insbesondere zu Beginn einer Kampagne, wo es primär um Reichweite geht, eine wichtige Kennzahl darstellt, sind über den gesamten Kampagnenverlauf weitere Kennzahlen wie Cost Per Conversion (CPCo) oder Return on Ad Spend (ROAS) mindestens ebenso relevant, da sie stärker auf Ergebnisse (z. B. Spenden) und nicht nur auf Website-Besuche fokussieren.
Cover the Fee bezeichnet ein Feature in Spendenformularen und -checkouts, das Spendenden ermöglicht, freiwillig die anfallenden Zahlungsgebühren zu übernehmen. Auch Soulclick verfügt über diese Option. Bei Opt-in-Verfahren, wo die Gebührenübernahme aktiv ausgewählt werden muss, entscheiden sich etwa 60% der Nutzer dafür. Bei Opt-out-Verfahren, wo die Gebührenübernahme standardmässig aktiviert ist und abgewählt werden kann, entscheiden sich sogar über 70% für die Kostenübernahme der Transaktionsgebühren.
Crossmediales Fundraising kombiniert analoge und digitale Massnahmen, um Spender:innen über verschiedene Kanäle hinweg anzusprechen und ein gemeinsames Spendenziel zu erreichen. Ziel ist es, die Reichweite und Wirkung einer Kampagne zu erhöhen.
Typisch ist die Verknüpfung klassischer Elemente wie Spendenbriefe mit digitalen Massnahmen wie E-Mails, Meta- und Google Ads sowie speziellen Fundraising-Landingpages. Die parallele Ausspielung über verschiedene Medien steigert nicht nur die Sichtbarkeit, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Kampagne.
Mit Tools wie dem Spendenshop oder den Kampagnenlinks von Soulclick lassen sich crossmediale Fundraising-Kampagnen effektiv planen, umsetzen und auswerten.
Cross-Site-Scripting (XSS) bezeichnet eine Sicherheitslücke in Webanwendungen, die es Hackern ermöglicht, bösartige Skripte respektive eigene Inhalte, auf einer Drittwebseite auszuliefern. Diese Skripte werden unbemerkt im Browser der Benutzer:innen ausgeführt und erlauben es dem Angreifer, sensible Daten zu stehlen. Im Bereich des Online-Spendens könnten Angreifer beispielsweise ein täuschend echt aussehendes Spendenformular anzeigen, um unbemerkt Kontaktinformationen zu stehlen oder Spendenzahlungen auf ein betrügerisches Konto umzuleiten. XSS-Schwachstellen entstehen in der Regel, wenn eine Webanwendung Benutzereingaben (z. B. Kommentare oder Nachrichten) nicht ausreichend validiert oder bereinigt. XSS-Risiken lassen sich minimieren, indem Entwickler Eingaben validieren, Ausgaben korrekt kodieren, ihre Web-Technologie regelmässig updaten und Sicherheitsmechanismen wie die Content Security Policy (CSP) einsetzen.
Bei Crowddonations werden, typischerweise über Online-Plattformen, kleinere Geldbeträge bei einer grossen Anzahl von Spenderinnen und Spendern gesammelt. So können auch grössere Investitionen und Anschaffungen aus privaten Spenden finanziert werden. Crowddonations eignen sich nebst der direkten Mittelbeschaffung, besonders für die Steigerung der Awareness und den Aufbau einer Community (Stichwort: Gemeinschaftsgefühl). Auch Soulclick bietet verschiedene Möglichkeiten und Formen von Crowddonations an.
Non-Profit-Organisationen, die Crypto-Spenden akzeptieren, ermöglichen ihren Spendenden, online per Kryptowährung (z. B. Bitcoin oder Ethereum) zu spenden. Die eingegangenen Beträge werden meist über spezialisierte Dienstleister (z. B. Coinify) direkt in eine Fiat-Währung (z. B. CHF, EUR, USD) umgewandelt. Crypto-Spenden sind in der NPO-Branche vielerorts umstritten, vor allem aufgrund der hohen Energieintensität des Minings (Nachhaltigkeit) und Bedenken hinsichtlich möglicher Geldwäsche (Anonymität).
Die Customer Experience (CX) beschreibt die Gesamtheit der Erfahrungen, die Kundinnen und Kunden mit einer Marke machen. Im Online Fundraising spricht man auch von Donor Experience (DX). Diese umfasst sämtliche Interaktionen, die Spendende mit einer Organisation erleben – z.B. vom ersten Besuch auf der Webseite bis zur Dankes-E-Mail nach der Spende.
Eine gute CX setzt eine konsequent spenderzentrierte Denkweise innerhalb der Organisation voraus. Die Qualität der Donor Experience steht und fällt also mit den Menschen, die direkt oder indirekt mit den Spendenden in Kontakt stehen.
Im digitalen Fundraising ist CX eng mit der User Experience (UX) verknüpft, die ebenfalls nutzerzentriert gestaltet sein sollte, um ein reibungsloses und positives Erlebnis zu gewährleisten.
Customer-Relationship-Management oder auch Kundenbeziehungs-Management hilft Non-Profit Organisationen bei der systematischen Bearbeitung und Beziehungspflege von Zielgruppen. Ob Einzelspenderin, Online-Pate oder Grossgönnerin, im CRM werden alle Kundenbeziehungen und -interaktionen aktiv gemanagt. Ganz nach dem Prinzip des «Tante Emma Ladens» - Kenne deine Kunden und betreue diese optimal. Moderne Tools ermöglichen die Automatisierung von Prozessen oder auch umfangreiche Auswertungen (vgl. Business Intelligence). Der Soulclick Manager ist kein CRM-System, verfügt jedoch über umfangreiche Möglichkeiten, Online-Donations zu managen. Eine Schnittstelle an dein CRM macht i.d.R. trotzdem Sinn, besonders bei grösseren Spendenvolumen.
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Ein Data Governance-Framework definiert die wesentlichen Standards, Verantwortlichkeiten und Richtlinien einer Organisation im Umgang mit ihren Daten. Es legt fest, wie Daten verwaltet, gespeichert, geschützt, aktuell gehalten und zugänglich gemacht werden. Im Kontext des Online-Spendenwesens spielt Data Governance eine besonders wichtige Rolle, um die Daten der Spender:innen zu schützen, die langfristige Unabhängigkeit von Softwareanbietern zu gewährleisten und ein effektives Beziehungsmanagement zu ermöglichen.
Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) trat am 25. Mai 2018 in Kraft und dient dem Schutz der Privatsphäre und personenbezogener Daten von Personen innerhalb der Europäischen Union. Sie regelt, wie Organisationen, einschließlich Hilfswerke, Agenturen und Softwareunternehmen, personenbezogene Daten wie Namen, E-Mail-Adressen und Spendenhistorien verarbeiten dürfen.
Folgende Grundsätze gelten:
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Einwilligung: Vor der Erhebung oder Nutzung personenbezogener Daten für Marketing, Fundraising, etc. muss die ausdrückliche Zustimmung der Personen eingeholt werden.
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Transparenz: Spendenden muss klar kommuniziert werden, wie ihre Daten verwendet, gespeichert und verarbeitet werden.
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Recht auf Auskunft und Löschung: Spendende haben das Recht, auf ihre Daten zuzugreifen und deren Löschung zu verlangen.
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Datensicherheit: Der Schutz personenbezogener Daten vor Diebstahl oder Verlust liegt in der Verantwortung der Organisation. Datenschutzverletzungen müssen innert 72h bei den zuständigen Stellen gemeldet werden.
Die DSGVO gibt Privatpersonen mehr Kontrolle über ihre Daten und sieht Strafen bei Nichteinhaltung vor. Jede Organisation, die die Verarbeitung personenbezogener Daten (wie z. B. Fundraising-Daten) an Dritte auslagert, muss zudem einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abschliessen.
Ein Designsystem enthält die zentralen Standards, Richtlinien und Komponenten für die Gestaltung und Entwicklung von Benutzeroberflächen (UI). Es umfasst Elemente wie Gridsysteme, Gutters und Spacers, die bei einem Webauftritt Konsistenz und Skalierbarkeit gewährleisten. Ein Designsystem ist ein integraler Bestandteil jedes grösseren Webprojekts, insbesondere wenn Hilfswerke digitale Produkte entwickeln.
Vorteile eines Designsystems:
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Effizienz: Wiederverwendbare Komponenten beschleunigen Design- und Entwicklungsprozesse.
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Konsistenz: Einheitliche Gestaltung sorgt für ein professionelles Erscheinungsbild und eine bessere User Experience.
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Skalierbarkeit: Neue Features und Seiten können effizient designt, getestet, entwickelt und integriert werden.
Ein durchdachtes Designsystem bildet die Grundlage für hochwertige und skalierbare Webseiten- und Fundraisingauftritte von NPO.
Bei einem Digital Audit wird die Digitallandschaft einer Organisation mitsamt deren im Einsatz befindlichen Instrumente, Kanäle und Touchpoints untersucht. Bei Non-Profit Organisationen sind dies nebst Website, Spendenbereich und Social Media auch der Newsletter und das CRM-System, welche auf Stärken und Schwächen untersucht und bewertet werden.
Die Digitale Kollekte ist die moderne Form der klassischen Spendensammlung, die traditionell während eines Gottesdienstes durch den Klingelbeutel erfolgt. Sie ermöglicht es, online und mobil zu spenden – beispielsweise über Websites, Apps oder per QR-Code. Der QR-Code ist besonders praktisch: Vor Ort im Gotteshaus gescannt, leitet er die Spendenden direkt zu einer sicheren digitalen Zahlungsseite.
Im religiösen Fundraising (auch „Kirchensammlung“ oder „Gemeindespende“ genannt) spielt die Kollekte eine zentrale Rolle, um Projekte und laufende Kosten der Kirchengemeinde zu finanzieren. Hybride Formate wie Livestreams lassen sich so mit analogen und digitalen Spendenmöglichkeiten kombinieren. Soulclick bietet kirchlichen Organisationen massgeschneiderte digitale Spendenlösungen und Fundraising-Instrumente, um dem wachsenden Bedürfnis der Gläubigen nach flexiblen Spendenwegen gerecht zu werden.
Digitales Fundraising ist ein Oberbegriff für alle Ressourcen, Prozesse, Tools und Strukturen, die Hilfsorganisationen zur Mittelbeschaffung im digitalen Raum nutzen. Dazu zählen unter anderem Spendentools wie Soulclick, Social Fundraising, digitale Kampagnen sowie E-Mail- und Newsletter-Marketing. Ziel ist es, durch den Einsatz digitaler Kanäle eine breitere, häufig auch jüngere Zielgruppe zu erreichen und mit neuen Technologien das Fundraising effizienter zu gestalten.
Ein Digitales Produkt ist eine webbasierte Softwarelösung, die speziell auf die Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer ausgerichtet und entwickelt wird. Im Gegensatz zu einer klassischen Webseite ist ein digitales Produkt langfristig angelegt und dynamisch gestaltet – es wird kontinuierlich und agil weiterentwickelt, um stets den aktuellen Anforderungen und Nutzerbedürfnissen gerecht zu werden.
Soulclick bietet Non-Profit-Organisationen einen fixfertigen Baukasten, mit dem sie ohne Programmierleistung professionelle digitale Produkte entwickeln können. Diese Produkte werden laufend optimiert und weiterentwicklet, sodass ein kompletter Relaunch alle paar Jahre entfällt.
Digitale Transformation ist ein Überbegriff für die Anpassung einer Organisation an die sich wandelnden Verhaltensmuster und Bedürfnisse der Zielgruppe im digitalen Zeitalter.
Bei der digitalen Transformation einer Spendenorganisation geht es darum, sich fit fürs digitale Fundraising zu machen – vom Aufbau interner Skills über die Nutzung neuer Instrumente und Ansätze wie Crowddonations oder Peer-to-Peer-Spenden bis hin zur Schaffung einer integrierten Systemarchitektur, die eine effiziente und kanalübergreifende Auslieferung von Inhalten und Kampagnen ermöglicht.
Eine Digital Fundraising-Strategie wird entwickelt, um den Aufbau und Ausbau der digitalen Mittelbeschaffung in Hilfswerken gezielt und fokussiert voranzutreiben. Im Kern geht es darum, eine Digital Fundraising-Architektur zu schaffen, mit der NPO über verschiedene Touchpoints (on- und offline) hinweg, Botschaften effektiv und effizient ausspielen und die einzelnen Kontaktpunkte zu einer integrierten Donor Journey zusammenführen können. Die Webseite mit dem Spendentool spielt dabei eine zentrale Rolle, da alle umliegenden Massnahmen wie Social Media Fundraising, digitale Kampagnen oder E-Mail Automationen immer wieder auf diesen zentralen Touchpoint führen. Bei Soulclick bauen wir die Webseite deshalb rund um das Fundraising, in dessen Zentrum ein digitaler Spendenshop steht.
Eine Digitalstrategie umfasst die gesamte Organisation und setzt die Weichen für eine erfolgreiche digitale Transformation eines Hilfswerks. Im Kern geht es darum, dass NPOs ihren Organisationsentwicklungsprozess ganzheitlich orchestrieren und nicht nur die Technik weiterentwickeln. Dazu gehört beispielsweise auch der Aufbau neuer Skills oder die Einführung agiler Arbeitsmethoden. Eine Digitalstrategie baut auf einer Analyse auf und enthält eine digitale Vision, strategische Oberziele, Stossrichtungen sowie einen Mittelfristplan mit Kosten- und Ertragsszenarien für die nächsten 3 bis 5 Jahre. Ein zentraler Aspekt der Digitalstrategie ist die Digital Fundraising-Strategie, die sich darauf fokussiert, die Organisation mittelfristig durch digitale Spenden zu finanzieren.
DKIM steht für Domain Keys Identified Mail und ist eine Methode der E-Mail-Authentifizierung. Durch den DKIM-Eintrag werden E-Mails mit einer Signatur versehen, die der Domain eurer Organisation zugeordnet ist. Somit werden E-Mails authentifiziert und das Fälschen des Absenders wird erschwert. Der DKIM-Eintrag erfolgt bei Soulclick standardmässig. So stellen wir sicher, dass Spendenaufrufe, Verdankungen, etc. von unserer Plattform, einen vertrauenswürdigen und nachvollziehbaren Absender enthalten. Dies wirkt sich positiv auf die Performance der E-Mail-Automationen aus.
Die Domain oder deutsch Domäne, ist ein im Internet einmaliger, eindeutiger Name, unter welchem Webseitenauftritte aufgerufen werden können. Der nach bestimmten Regeln frei wählbare Name setzt sich hierarchisch aus unterschiedlichen Elementen zusammen. Der gesamte Name (z.B. https://www.soulclick.ch) wird als fully-qualified-domain-name (FQDN) bezeichnet während die Endung als Top-Level-Domain bezeichnet wird.
Domain Authority (DA) ist ein vom SEO-Anbieter Moz entwickelter Wert, der die Relevanz einer Webseite bzw. Domain für Suchmaschinen-Rankings angibt. Der DA-Wert liegt zwischen 1 und 100 – je höher der Wert, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Seite in den Suchergebnissen von Google & Co. gut rankt. Obwohl er kein direkter Ranking-Faktor ist, dient er als Indikator. Die Domain Authority hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Anzahl und Qualität der Backlinks, dem Verhältnis von Backlinks zu ausgehenden Links, der SEO-Relevanz der Inhalte sowie der Struktur und Benutzerfreundlichkeit der Webseite.
DNS steht für Domain Name System und ist ein Protokoll zur Namensauflösung. Webseiten werden grundsätzlich durch Aufrufen von IP-Adressen erreicht. Da Buchstaben aber einfacher zu merken sind als kryptische Zahlenkombinationen, haben sich Domains durchgesetzt. Durch den DNS-Eintrag werden IP und Domain eineindeutig gematcht. Beim Setup eines Soulclick Spendenportals, welches zumeist als Subdomain auf der Webseite integriert wird, wird ebenfalls ein DNS-Eintrag erstellt.
Die Domain Reputation (DR) ist ein Wert, der die Vertrauenswürdigkeit und Glaubwürdigkeit einer Domain misst und besonders im E-Mail-Marketing relevant ist. Der DR-Wert beeinflusst, wie wahrscheinlich es ist, dass E-Mails von einer Domain erfolgreich zugestellt werden oder im Spam-Ordner landen. Die Domain Reputation hängt von mehreren Faktoren ab: der Versandhäufigkeit von E-Mails, Spam-Berichten, der Authentifizierung durch Protokolle wie SPF und DKIM sowie dem allgemeinen Verhalten der Nutzer:innen mit der Domain. Sie wird von verschiedenen Organisationen wie E-Mail-Providern (Google, Microsoft, Yahoo), Sicherheitsdiensten und weiteren Internet-Dienstleistern (ISPs) bewertet.
Donor-Centered Fundraising (DCF) ist ein Ansatz, der die Wünsche und Interessen der Spendenden in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, starke persönliche Beziehungen zu den Unterstützerinnen und Unterstützer aufzubauen, indem Fundraising-Aktivitäten gezielt auf deren Bedürfnisse abgestimmt werden. Personalisierte Kommunikation, Dankbarkeit und Transparenz über die Wirkung der Spenden sind zentrale Elemente dieses Ansatzes. Für eine erfolgreiche Umsetzung wird zudem ein funktionierendes Customer-Relationship-Management (CRM) benötigt.
Im Gegensatz zum Community-Centered Fundraising (CCF), das die Bedürfnisse der unterstützten Gemeinschaft ins Zentrum rückt, konzentriert sich DCF darauf, die Bindung und Loyalität der Spendenden zu stärken.
Die Donor Experience (DX) umfasst im Online Fundraising alle Erlebnisse, die Spendende mit einer Non-Profit-Organisation haben. Donor Experience Management, also die Sicherstellung eines durchgängig positiven Erlebnisses mit der Marke, ist für NPO eine anspruchsvolle Aufgabe – insbesondere in einem Umfeld, das stetig neue Touchpoints und Kanäle hervorbringt und in dem Spender:innen immer höhere Erwartungen haben.
Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche DX ist eine spenderzentrierte Organisation mit Mitarbeitenden, die ihre Unterstützer:innen wertschätzen und gerne mit ihnen interagieren. Im Online Fundraising ist die Donor Experience eng mit der User Experience (UX) verknüpft.
Eine Donor Journey beschreibt die Reise einer Spenderin oder eines Spenders entlang aller Kontaktpunkte mit einer Non-Profit-Organisation – vom ersten Kontakt bis hin zur langfristigen Bindung. Dabei geht es darum, Fundraising ganzheitlich zu denken: nicht als Abfolge einzelner Kampagnen oder Spendenaufrufe, sondern als konsistentes und überzeugendes Gesamterlebnis (vgl. Donor Experience).
Typische Phasen einer Donor Journey sind:
-
Awareness: Die Person wird auf die Organisation oder ein Thema aufmerksam.
-
Interest: Es entsteht Interesse an der Arbeit oder einem konkreten Projekt.
-
Consideration: Die Person überlegt, ob und wie sie spenden möchte.
-
Action: Es kommt zur ersten Spende oder zu einer anderen Form der Unterstützung (z. B. Freiwilligeneinsatz).
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Retention: Die Beziehung wird fortlaufend gepflegt und gestärkt.
Ein gezieltes Management der Donor Journey hilft Organisationen, Spender:innen besser zu verstehen, gezielter zu aktivieren und nachhaltig zu binden – online wie offline. Digitale Tools wie Spendenshops, Automationen oder Content Hubs unterstützen dabei wirkungsvoll.
Als Downtime wird die Zeit bezeichnet, in welcher ein digitaler Service für User:innen, aufgrund von Problemen und Störungen, nicht verfügbar ist. Das Gegenteil ist die Uptime. Früherkennungs-Software (Downtime Alerts) kann helfen, Downtimes zu erkennen und proaktiv zu melden. Organisationen bei denen die digitale Mittelbeschaffung umsatztechnisch eine wichtige Rolle einnimmt, sichern ihre Plattformen mittels eines SLA (Service-Level-Agreements) ab. Darin wird die Serviceverfügbarkeit, Response und Resolution Times seitens Dienstleister geregelt. Auch bei Soulclick regeln wir die Verfügbarkeit und Reaktionszeiten für Kundinnen und Kunden mit einem SLA.
Unter Duplicate Content versteht man das Verwenden identischer oder sehr ähnlicher Textblöcke auf mehreren Unterseiten einer Webseite oder Domains. Dies kann unbeabsichtigt durch technische Probleme (z.B. mehrere URLs, die auf dieselbe Seite verweisen) oder durch absichtliches Kopieren von Textblöcken (siehe Black-Hat-SEO) entstehen. Duplicate Content wirkt sich in der Regel negativ auf das Suchmaschinenranking einer Webseite aus. Um dies zu vermeiden, sollten Canonical Tags verwendet, Weiterleitungen korrekt eingerichtet und kein doppelter Inhalt auf unterschiedlichen Seiten verwendet werden.
E
eBill Donations ist eine Schweizer Spendenmöglichkeit, bei der Spender:innen direkt über ihr E-Banking spenden können. Sie erhalten eine digitale Spendenrechnung (eBill), die mit wenigen Klicks sicher und unkompliziert bezahlt werden kann – ohne zusätzliche Zahlungsformulare. Für Non-Profit Organisationen ist eBill eine moderne Alternative zu klassischen Lastschriftverfahren (LSV), die im September 2028 eingestellt werden, und eignet sich besonders für wiederkehrende Spenden.
Die Integration von eBill in Fundraising-Plattformen wie Soulclick ermöglicht einen besonders nutzerfreundlichen und vertrauenswürdigen Spendenprozess.
E-Commerce umfasst den Online-Kauf und -Verkauf von Waren, Dienstleistungen und Spenden über Websites und Online-Plattformen. Für Non-Profit-Organisationen beinhaltet dies die Abwicklung von Online-Spenden über Spendenformulare sowie die Bereitstellung einer entsprechenden Shop-Infrastruktur. Soulclick ist die erste umfassende E-Commerce-Lösung für Hilfswerke, die es ermöglicht, den gesamten digitalen Auftritt einschliesslich Spendenshop auf einem Content-Management-System umzusetzen.
Elasticsearch (auch "elastische Suche") ist eine leistungsstarke Such- und Analyse-Engine, die auf Apache Lucene basiert und eine schnelle Verarbeitung grosser Datenmengen ermöglicht. Typische Anwendungsbereiche sind Volltextsuche, Log-Analyse und Datenanalysen. Die Soulclick Websuche nutzt Elasticsearch, um in Echtzeit den Spendenshop oder Content-Hub nach relevanten Ergebnissen zu durchforsten. So erhalten Spenderinnen und Spender innerhalb von Sekunden die passenden Inhalte angezeigt.
E-Mail-Marketing ist ein wichtiges Instrument im digitalen Fundraising, insbesondere dann, wenn bereits massgebliche Online-Spendenvolumen generiert wurden oder eine entsprechende Subscriber-Base (vgl. Opt-in) vorhanden ist. Durch E-Mail-Marketing können Spenderinnen und Spender gezielt und personalisiert angesprochen sowie über Kampagnen, Projekte oder aktuelle Spendenaufrufe informiert werden. Marketing Automation ist eine Teildisziplin des E-Mail-Marketings, bei der Donor Journeys vorab definiert und automatisiert umgesetzt werden. Beim Erreichen eines vordefinierten Triggers (z. B. Ausfüllen eines Formulars) werden Nachrichten vollautomatisch an die Spendenden verschickt. Für ein effektives E-Mail-Marketing ist eine solide Datenbasis, einschliesslich einer klaren Segmentierung der Zielgruppen, unverzichtbar. Bei Organisationen mit grösseren Zielgruppen (~15k+) bieten sich A/B-Tests an, um die Öffnungs- und Klickraten systematisch zu optimieren.
Employee Matching Gift Programme sind üblicherweise Bestandteil der Corporate Social Responsibility (CSR) Bestrebungen eines Unternehmens. Bei einem Employee Matching Gift verdoppelt oder ergänzt das Unternehmen die Spenden seiner Mitarbeitenden an wohltätige Organisationen oder gemeinnützige Projekte. Man spricht auf von einer Verdopplungsspende.
Aus Unternehmensperspektive stärkt dies die Mitarbeiterbindung und unterstreicht zugleich das soziale Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Gesellschaft. Aus Sicht von Hilfsorganisationen sind Employee Matching Gift Programme eine Teildisziplin des Corporate Fundraising und bieten eine wirkungsvolle Möglichkeit, Privatspenden durch Unternehmensbeiträge zu verstärken.
Die Engagement-Rate ist eine Kennzahl, die beschreibt, wie viel Interaktion ein Inhalt (z. B. ein Online-Ad oder ein Social-Media-Post) bei der Zielgruppe erzeugt. Unter den Begriff „Engagement“ fallen typischerweise Aktionen wie Likes, Kommentare, Shares oder Klicks. Die Engagement-Rate setzt diese Interaktionen ins Verhältnis zur Anzahl der Follower oder Impressionen, die eine Marketingmassnahme generiert.
Im digitalen Fundraising besteht eine direkte Korrelation zwischen der Engagement-Rate und den Conversions bzw. den Spendenerträgen einer Fundraisingkampagne (siehe auch: Bounce Rate).
Ein ERP hilft Organisationen bei der gesamtheitlichen Ressourcenplanung (HR, Projekte, Finanzen, etc.). Typische ERP-Lösungen decken Kernprozesse von der Produktion über die Beschaffung bis zu den Finanzen ab. Auch in Non-Profit Organisationen kommen ERP-Softwares zum Einsatz, beispielsweise für das Management der Projekt- und Programmarbeit oder die Abwicklung der Finanzen.
F
Facebook-Spenden waren viele Jahre ein beliebtes und äusserst erfolgreiches Fundraising-Instrument, auch in Europa (mit Ausnahme der Schweiz, wo das Tool nie verfügbar war). Im Sommer 2023 wechselte Meta (früher Facebook) jedoch den Zahlungsanbieter zu PayPal Giving Fund (PPGF) und stellte mehrere Angebote ein, darunter wiederkehrende Spenden (recurring donations). Meta informierte seine Nutzer:innen ausserdem, dass der Online-Spendendienst auf Facebook und Instagram, in Europa, ab Juli 2024 eingestellt wird. Die Facebook-Spendenfunktion wurde vorwiegend im Peer-to-Peer Fundraising (z.B. Geburtstagsaktionen) und bei Events (wie Streaming) genutzt. Soulclick bietet alternative Instrumente für NPO-Webseiten an, um diese Lücke zu schliessen.
Ein Favicon ist eine kleine, vereinfachte Logo-Variante, die im Browser-Tab, in der Lesezeichenliste und in der Adressleiste neben der URL einer Webseite angezeigt wird. Favicons, typischerweise 32 x 32 Pixel gross, sorgen für eine schnelle Wiedererkennung bei den Nutzerinnen und Nutzern und verleihen der Webseite ein professionelles und ansprechendes Erscheinungsbild. Damit Favicons auf allen Geräten und Diensten einwandfrei funktionieren, sollten sie im .ico-Dateiformat hochgeladen und im HTML-File oder über ein Link-Tag im Header der Webseite hinzugefügt werden.
First-Party Data bezieht sich auf Informationen die Non-Profit Organisationen direkt von ihren Nutzerinnen und Nutzern, sowie Spenderinnen und Spendern, gesammelt haben. Diese Daten werden typischerweise auf eigenen Plattformen (z.B. Webseite, Apps oder Social-Media-Kanäle) gewonnen und umfassen Kontaktdaten, Historien, persönliche Präferenzen oder Web-Aktivitäten. Angesichts strenger werdender Datenschutzauflagen und dem Wegfall von Third-Party-Cookies, wird First-Party Data für Organisationen immer wichtiger. Diese Daten gelten als besonders zuverlässig und wertvoll - ausserdem sind sie datenschutzkonform, solange Nutzer:innen deren Erhebung zugestimmt haben (vgl. Consent).
Ein Floating Header (oder Sticky Header) ist das oberste Navigationselement einer Webseite, das beim Scrollen der Nutzerinnen und Nutzer stets sichtbar bleibt, also mitfloated. Beim Scrollen bleibt der Sticky Header also jederzeit im Bild der User:innen. Im Online-Fundraising enthält der Header oft einen prominent platzierten Spendenbutton – dank des Floating Headers kann also jederzeit gespendet werden.
Ein Framework ist ein Gerüst in der Webentwicklung, das dank vorgefertigter Bausteine, Strukturen und Sicherheitsfunktionen die Programmierung erleichtert und die Entwicklungszeit verkürzt. Praktisch jede gängige Programmiersprache verfügt über eigene Frameworks – Soulclick setzt beispielsweise auf das Django-Framework. Django basiert auf der Programmiersprache Python und bietet neben seiner Entwicklerfreundlichkeit auch ein einfach zu bedienendes Content-Management-System (CMS), das Nutzerinnen und Nutzern die Verwaltung von Inhalten erleichtert.
Frontend-Entwicklung bezieht sich auf den clientseitigen Teil der Webentwicklung. Beim Frontend wird die Benutzeroberfläche (User Interface) einer NPO-Webseite programmiert, mit der Spendende direkt interagieren. Das Frontend von Webseiten basiert auch heute noch hauptsächlich auf den Programmiersprachen HTML, CSS und JavaScript. Eine gute Frontend-Programmierung stellt sicher, dass die Webseite responsive ist und auf verschiedensten Geräten und Browsern eine einwandfreie Nutzererfahrung bietet. Siehe auch: Backend-Entwicklung.
Fundraising-Agenturen sind spezialisierte Dienstleister:innen, die Non-Profit-Organisationen bei der Beschaffung von Spenden unterstützen. Einige Agenturen übernehmen operative Aufgaben, wie die Durchführung von Kampagnen, das Daten-Management oder das Beantragen von Fördermitteln bei Stiftungen und anderen Institutionen. Andere konzentrieren sich stärker auf strategische Aspekte, wie den Aufbau von Strukturen, Tools und Prozessen, um das Fundraising nachhaltig und effizient zu gestalten.
Der Fundraising-Funnel, oder einfach Funnel, ist ein Instrument, das im digitalen Fundraising häufig eingesetzt wird. Der Funnel visualisiert die wichtigsten Phasen einer Donor Journey und zeigt auf, wie erfolgreich einzelne Massnahmen und Kampagnen verlaufen. Die einfache Visualisierung von Spendenerlösen, Absatzzahlen und weiteren KPIs entlang des Funnels hilft dabei, ein vertieftes Verständnis für das Online-Fundraising aufzubauen und dieses effektiver zu steuern. Die typischen Phasen eines Fundraising-Funnels sind:
- Awareness
- Interest
- Consideration
- Action
- Retention
Ein Fundraising-Instrument ist ein Werkzeug, das Hilfswerke bei der Gewinnung und Aktivierung von Spendenden unterstützt. Verschiedene Instrumente – wie Einzelspenden, Crowddonations oder Peer-to-Peer-Fundraising – lassen sich je nach Zielsetzung und Zielgruppe einsetzen und ergänzen sich im Fundraisingmix. In den Soulclick-Spendenshops können unterschiedliche Fundraising-Instrumente eingebunden und genutzt werden, sodass Spendenaktionen gezielt auf verschiedene Segmente und Bedürfnisse abgestimmt werden können.
Als Fundraising-Plattform werden Drittdienste wie GoFundMe, die Fundraising-as-a-Service anbieten, als auch Fundraising-Plattformen und Spendenshops die direkt auf der Domain der Hilfsorganisation betrieben werden bezeichnet. Soulclick’s E-Commerce Baukasten bietet Hilfsorganisationen die Möglichkeit, ihre eigenen Plattformen rund um den Spendenshop aufzubauen. Dies ist besonders für spendensammelnde Organisationen, die ihrem Fundraising mehr Gewicht verleihen möchten, eine spannende Alternative und vergleichbar mit Plattformen wie Shopify oder WooCommerce im kommerziellen Umfeld.
Fundraising-Software ist ein Oberbegriff für branchenspezifische Softwarelösungen, die Non-Profit Organisationen bei der Mittelbeschaffung unterstützen. Dazu gehören sowohl Online-Fundraisingtools wie Soulclick als auch CRM-Systeme oder Marketing-Automation-Plattformen. Diese Softwarelösungen helfen unter anderem dabei, Spenden zu generieren, Spenderbeziehungen zu verwalten oder Kampagnen effizienter zu gestalten.
G
Unter den Begriff Gated Content fällt digitaler Inhalt wie z. B. PDF-Jahresberichte oder Webinare, die nur im Tausch gegen Kontaktdaten oder ein E-Mail-Opt-in zum Download angeboten werden. Die Begriffe Lead Magnet oder Lead-Generierung werden oft synonym verwendet.
GET-Parameter sind Informationen, die einer URL angehängt und somit z. B. an die Webseite übermittelt werden. Sie können durch Caching vom Browser gespeichert werden. Beispielsweise werden GET-Parameter verwendet, um aus einem E-Mail-Template direkt angewählte Spendenbeträge in ein Spendenformular zu übermitteln oder spezifische Personalisierungen einer Landingpage mitzugeben.
Hier ein Beispiel:
https://example.com/donation?amount=50&greeting=Lieber%20Herr%20Roth
Die Auflösung:
-
amount=50
überträgt den Spendenbetrag von CHF 50. -
greeting=Lieber%20Herr%20Roth
personalisiert die Ansprache auf der Spendenseite.
UTM-Parameter sind ein Untertyp von GET-Parametern, die ausschließlich für das Tracking von Marketing- und Fundraisingkampagnen verwendet werden. GET-Parameter helfen im Online-Fundraising, das Spendenerlebnis dynamisch und personalisiert zu gestalten.
Über das Google Ad-Grants-Programm erhalten Hilfswerke monatlich bis zu 10.000 USD an kostenlosem Ads-Guthaben. Dadurch können sie ohne Zusatzkosten eigene Suchanzeigen schalten und ihre Sichtbarkeit für Spendenaktionen und Kampagnen erhöhen. Google Ad Grants lässt sich nahtlos in Google Analytics 4 (GA4) integrieren, sodass die komplette User Journey nachverfolgt werden kann.
Das Angebot von Google.org, dem gemeinnützigen Arm von Google, umfasst ausschliesslich Suchanzeigen und nicht andere Formate wie Display-, Discovery- oder YouTube-Ads. Weitere Einschränkungen sind, dass der maximale CPC (Cost-per-Click) pro Keyword auf 2 USD begrenzt ist und Ad Grants-Anzeigen immer unterhalb regulär bezahlter Google Ads-Anzeigen erscheinen. Organisationen, die aktives Online-Fundraising betreiben möchten, benötigen daher in der Regel sowohl die kostenlose Ad Grants als auch kostenpflichtige Google Ads-Formate.
Google Ads (früher Adwords) ist eine Werbeplattform von Google mit der Non-Profit-Organisationen gezielte Kampagnen erstellen und mehr potenzielle Spender:innen oder Unterstützer:innen erreichen können. Über das Google-Werbeökosystem können bezahlte Suchanzeigen, Displayanzeigen sowie YouTube-Werbung geschaltet werden. Um den Erfolg dieser Werbemaßnahmen (z. B. mehr Spendeneinnahmen) zu bewerten, ist ein einwandfrei funktionierendes Tracking nötig. Hierbei hilft die direkte Integration von Google Ads in GA4.
Nach einer Verifizierung der Gemeinnützigkeit können Non-Profit-Organisationen auch das Google Ad Grants Programm nutzen. Ad Grants stellt akkreditierten Hilfswerken kostenlos Ads-Guthaben von bis zu 10.000 USD pro Monat zur Verfügung. Im Betrieb müssen Ads-Kampagnen regelmässig gepflegt und performance-optimiert werden. Dazu gehört beispielsweise die Optimierung von Keywords oder des Budgets (vgl. Media Spend) verschiedener Anzeigengruppen.
Google Analytics 4, kurz GA4, ist die aktuelle Version von Google Analytics und wird auch von vielen Non-Profit-Organisationen zur Auswertung und Steuerung des digitalen Fundraisings genutzt. Das Trackingtool ist kostenlos und ersetzte per 1. Juli 2023, das alte Universal Analytics (UA). GA4 misst unter anderem Seitenaufrufe, Interaktionen und Events (z. B. Downloads). Beim Setup muss das Tool auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen Organisation angepasst werden. Bei Soulclick setzen wir für Kundinnen und Kunden beispielsweise das E-Commerce-Tracking auf – damit kann, ähnlich wie bei einem klassischen Webshop, jede Interaktion und Phase des Spendenprozesses detailliert erfasst und optimiert werden. Zur Datenvisualisierung kommt meist Google Looker Studio zum Einsatz, dass eine benutzerfreundliche Oberfläche bietet. Mit GA4 ist auch ein plattformübergreifendes Tracking möglich. So können Nutzerinteraktionen sowohl auf Websites als auch in Apps verfolgt werden.
Google Display & Video 360 (DV360) ist eine Werbeplattform, die programmatische Werbung (engl.: programmatic advertising) über verschiedene digitale Kanäle – darunter Display, Video, Audio und TV – zentral ausspielt und verwaltet.
Der Google Keyword Planner ist ein kostenloses Keyword-Analyse-Tool innerhalb des Google Ads Accounts. Es unterstützt dabei, relevante Keywords für bezahlte Werbekampagnen (SEA) und die Suchmaschinenoptimierung (SEO) zu identifizieren. Neben Keywords und Suchvolumen zeigt es auch die Wettbewerbsintensität und Klickpreise je Keyword an. Mit diesen Informationen können NPO ihre Budget- und Massnahmen-Schwerpunkte im Online-Fundraising gezielt setzen.
Google Looker Studio (ehemals Google Data Studio) ist ein kostenloses Tool zur Datenvisualisierung. Im Online-Fundraising ermöglicht Looker Studio, Daten aus verschiedenen Quellen in interaktiven Dashboards und Berichten darzustellen, sodass Kampagnen und Spendenaktionen gezielter optimiert werden können. Während Looker Studio selbst kostenlos ist, können für die Integration externer Datenquellen über Konnektor-Tools wie Supermetrics oder Catchr zusätzliche Kosten anfallen. Weiterführende Informationen findest du direkt bei Google.
Die Search Console ist ein Tool von Google, dass Organisationen bei der organischen Optimierung von Webseiten respektive deren Inhalten unterstützt. Sie wird vorwiegend bei der on-page Suchmaschinenoptimierung (vgl. SEO) eingesetzt und stärkt die organischen Rankings. Deshalb empfehlen wir den Einsatz der Google Search Console auf jeder NPO-Webseite. Weiterführende informationen findest du direkt bei Google.
Der Google Tag Manager (kurz: GTM) ermöglicht die Integration von Marketing Tags, zum tracken von Webseiten-Interaktionen und -Conversions, ohne direkt auf den Webseiten-Code zugreifen zu müssen. Somit ist der GTM ein praktisches Endanwender-Tool zur einfachen Integration von Tracking Massnahmen (vgl. UTM-Parameter). Weiterführende Informationen findest du direkt bei Google.
Grant Management, auch als Fördermittel-Management bezeichnet, umfasst den Prozess von der Identifikation von Förderinstitutionen über das Antragswesen bis hin zur Verwaltung und Berichterstattung von Fördermitteln. Förderinstitutionen können Stiftungen, die öffentliche Hand oder andere institutionelle Geldgeber:innen sein. Spezialisierte Software-Lösungen unterstützen Fundraiser:innen beim Management von Fördermitteln, während Spendenshops und Fundraising-Plattformen effektive Instrumente sein können, um grössere Projekte sichtbar zu machen oder um Finanzierungslücken zu schliessen.
Ein Gridsystem liefert Web-Designern die Grundlagen, um attraktive und responsive Websites zu bauen. Das Grid kann mit einem Skelett verglichen werden, das die wichtigsten Parameter enthält – dazu gehören Columns (die vertikale Unterteilung des Designs in Spalten), Gutters (die Abstände zwischen den Spalten) und Margins (der Weißbereich zwischen dem Content und dem Bildschirmrand). Durch die Verwendung von Grids wird sichergestellt, dass ein modulares und konsistentes Design entsteht, das auf allen Geräten problemlos funktioniert.
H
Hard Bounces treten auf, wenn E-Mails, aus permanenten Gründen nicht zugestellt werden können. Ursachen können ungültige E-Mail Adressen, nicht existierende Domains oder die Ablehnung der E-Mail durch den Server des Empfängers sein. Im Vergleich zu Soft Bounces wirken sich anteilsmässig viele Hard Bounces bei einem E-Mail-Versand schneller negativ auf die Sender-Reputation und die Zustellbarkeit aus. Deshalb sollten diese aktiv gemanagt respektive wenn möglich vermieden werden.
Als Header wird der oberste Abschnitt einer Webseite bezeichnet. Im HTML-Code wird er mit dem <header>-Tag definiert und enthält in der Regel das Logo der Organisation, die Navigationspunkte sowie allfällige Call-to-Action-Buttons. Bei einem Sticky-Header bleibt die Navigation jederzeit im Blickfeld und bewegt sich beim Scrollen mit. Spendensammelnde Organisationen sollten ihren Header schlank und übersichtlich halten, um Spendende einfach durch die wichtigsten Inhalte zu führen – von der Arbeit der Organisation über wichtige Berichte bis hin zu den Unterstützungsmöglichkeiten.
Ein Headless CMS ist ein Content-Management-System, das kein eigenes Frontend zur Darstellung der Inhalte besitzt. Es besteht nur aus dem Backend einer Webapplikation, in dem die Inhalte verwaltet und über API-Schnittstellen an beliebige Endgeräte ausgeliefert werden. Durch die Entkopplung von Frontend und Backend kann der Content auf unterschiedlichen Plattformen wie Web, Apps oder Smart-TVs ausgespielt werden, was die Lösung sehr flexibel und skalierbar macht.
In der Entwicklung kann ein Headless CMS aufgrund der API-Architektur anfangs höhere Kosten verursachen, ermöglicht jedoch später eine Modernisierung der Benutzeroberfläche, ohne die Backend-Logik komplett neu entwickeln zu müssen.
Heatmaps heben die Bereiche einer Webseite mit hoher User-Aktivität grafisch hervor und helfen somit, das Nutzerverhalten besser zu verstehen. Bereiche mit hellen Farben (z. B. Gelb oder Rot) zeigen eine hohe Aktivität, während dunkle Farben (z. B. Blau) für eine geringe Aktivität stehen. Im digitalen Fundraising werden Heatmaps u.A. zur Verbesserung der User Experience und zur Optimierung der Conversions eingesetzt.
Das Hero-Bild, oder englisch hero image, ist das oberste Bild auf der Startseite oder Landingpage einer Webseite. Die Hero-Section enthält oft die Leitbotschaft einer Organisation oder macht auf aktuelle Kampagnen aufmerksam. Sie ist besonders wichtig, um die Leitidee einer Kampagne oder den Zweck einer Hilfsorganisation rasch klar zu machen und auf emotionale Art und Weise zu übermitteln.
Um Webseiten betreiben zu können, wird ein Hosting benötigt. Das Hosting umfasst Server, Applikationen, die notwendige Cloud-Infrastruktur und weitere Services, die vom Webhosting-Anbieter bereitgestellt werden. Die Verwaltung erfolgt typischerweise durch die Webagentur oder eine interne Spezialistin bzw. einen internen Spezialisten. Die Hosting-Preise variieren stark je nach Leistungsumfang, Standort des Rechenzentrums und Service-Level.
Bei Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen wie Soulclick sind die Hosting-Kosten für den Betrieb der Webseite oder des Spendenshops fixer Bestandteil der monatlichen Gebühren. Da die Verantwortung für Betrieb, Backups, Updates und Security-Patches bei Soulclick liegt, reduzieren sich Aufwand und Komplexität für die NPO-Kundinnen und -Kunden erheblich. Für Organisationen mit grossen Nothilfe-Kampagnen oder hohem Spendenvolumen empfehlen wir die SLA Pro-Variante.
Ein Hover-Effekt ist eine visuelle Rückmeldung, die erscheint, wenn Nutzer:innen mit der Maus über Elemente wie Buttons oder Links fahren (oder eben “hovern”). Typische Effekte sind das Ändern der Farbe, das Unterstreichen von Texten oder kleine Animationen. Hover-Effekte, oder auch Hover-States genannt, machen Webseiten interaktiver und geben User:innen direktes Feedback. Dadurch kann gezielt die Aufmerksamkeit auf wichtige Elemente wie z.B. Spendenbuttons gelenkt werden. Allerdings funktionieren Hover-Effekte auf mobilen Endgeräten nur bedingt, weshalb sie nicht zu exzessiv eingesetzt werden sollten.
Das Hreflang-Attribut ist ein Bestandteil des HTML-Codes einer Webseite und wird verwendet, um Suchmaschinen wie Google oder Bing mitzuteilen, welche Sprachversion den Nutzerinnen und Nutzern verschiedener Regionen angezeigt werden soll. Gerade in der mehrsprachigen Schweiz ist die korrekte Sprachzuweisung ein wichtiger Aspekt einer guten User Experience. Auch für internationale NPO ist Hreflang wichtig, um sicherzustellen, dass in den verschiedenen Ländern, die jeweils passende Sprachversion indexiert wird (Stichwort: SEO).
HTML (Hyper Text Markup Language) ist eine Programmiersprache, die für die Strukturierung von Webinhalten und E-Mails zuständig ist. Grundsätzlich baut auch jede moderne Webseite auf einem HTML/CSS-File auf. HTML besteht aus Tags und Attributen, die festlegen, wie Texte, Bilder, Links und andere Elemente im Browser angezeigt werden.
HTML-Grundkenntnisse sind im Online Fundraising besonders nützlich. Damit lassen sich rasch Anpassungen an Webinhalten und Templates vornehmen.
I
Ein I-Frame (auch Inlineframe) ist ein HTML-Element, das auf Dritt-Webseiten eingeblendet wird. Der eigentliche Service (z.B. Formular) läuft jedoch auf einem Dritthost. Typische Spendenformulare wie Soulclick Smart werden als I-Frame (oder native Plug-ins) auf NPO-Webseiten integriert. Dank I-Frames können komplexe Funktionen wie z.B. Online-Payment, ohne Programmieraufwand auf einer Webseite integriert werden. Gleichzeitig ergeben sich Fragen des Datenschutzes (z.B. wo werden Daten gehostet) und der Data Ownership (was passiert mit deinen Daten). Diese Faktoren gilt es beim Anbieterentscheid zu berücksichtigen.
Ein Image Alt Tag (auch „Alt-Text“ oder „Alternativtext“ genannt) ist ein beschreibender Text, der in den HTML-Code eines Bildes auf einer Webseite eingefügt wird. Gute Content-Management-Systeme bieten Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit bei Bildern oder Videos (sogenannte Video Alt Tags) den Alt-Text zu hinterlegen. Alt-Tags sind besonders wichtig für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und die Barrierefreiheit (Accessibility), da sie Menschen mit Seheinschränkungen helfen, den Bildinhalt zu verstehen. Ein gut formulierter Alt-Tag sollte daher prägnant und aussagekräftig sein und den Bildinhalt genau wiedergeben.
Impact Investing ist eine Anlagestrategie, die darauf abzielt, sowohl finanzielle Rendite als auch einen positiven sozialen Impact zu erzielen. Impact-Investoren unterstützen Organisationen oder Projekte, die Themen wie erneuerbare Energien, Bildung oder Gesundheitswesen adressieren. Für gemeinnützige Organisationen kann Impact Investing eine entscheidende Finanzierungsquelle über das traditionelle Fundraising hinaus sein.
Die Impressumspflicht verpflichtet Betreiber:innen von Websites dazu, bestimmte Angaben zur Identität offen zu legen – insbesondere dann, wenn dort Spendenmöglichkeiten oder Dienstleistungen angeboten werden.
Ein vollständiges Impressum sollte folgende Angaben enthalten:
- Name und Adresse der Organisation
- Rechtsform und Vertretungsberechtigte
- Kontaktinformationen (E-Mail, Telefon)
- ggf. Eintrag im Handelsregister oder Vereinsregister
- Umsatzsteuer-ID (falls vorhanden)
In Deutschland und der Schweiz ist das Impressum gesetzlich vorgeschrieben (z. B. gem. § 5 TMG in DE oder Art. 3 UWG in CH). Bei Verstössen drohen Abmahnungen oder Bussen. Auch für das Vertrauen von Online-Spender:innen ist ein transparentes Impressum ein wichtiges Signal. Ausserdem verlangen einige Zahlungs- und Spendenformularanbieter ein Impressum um die Identität der Organisation eindeutig nachzuweisen (siehe: KYC).
Unter dem Begriff Institutional Readiness (auch: institutionelle Bereitschaft) versteht man die Fähigkeit einer Organisation, sich zu verändern und weiterzuentwickeln. Im digitalen Fundraising kommen neue Strategien, Technologien und Arbeitsmethoden zum Einsatz, mit denen Non-Profit-Organisationen lernen müssen, umzugehen. Dazu gehören:
-
Bereitschaft und Fähigkeit der Führungscrew, die digitale Transformation anzuführen, notwendige Investitionen zu tätigen und den Organisationsentwicklungsprozess zu begleiten.
-
Ein klares Bekenntnis aller Mitarbeitenden zur Wichtigkeit des Fundraisings sowie die Implementierung eines integrierten Kommunikations- und Fundraisingansatzes mit starker Markt- und Kundenorientierung.
-
Bereitschaft, zusätzliche Ressourcen, Kompetenzen und Fähigkeiten innerhalb der Organisation aufzubauen und neue, agile Arbeitsmethoden zu adaptieren.
-
Aufbau einer skalierbaren Architektur mit intelligent vernetzten Tools und einem leistungsfähigen Daten-Management.
-
Kultur der Innovation, die Experimente zulässt, Fehler akzeptiert und auf kontinuierliche Optimierung statt auf isolierte Projekte setzt.
Institutionelles Fundraising bezeichnet die gezielte Beschaffung von Spendenmitteln bei institutionellen Geldgebern, wie Stiftungen, Unternehmen, Regierungen und anderen öffentlichen Institutionen. Dieser Prozess umfasst die Identifizierung passender Förderquellen, die Erstellung von Förderanträgen und den Aufbau langfristiger Beziehungen zu potenziellen Geldgebern.
iPaaS bezeichnet einen cloudbasierten Service, der verschiedene Softwareanwendungen und Datenquellen über API-Schnittstellen miteinander verbindet. Es handelt sich um einen Managed Service mit zahlreichen Standard-Schnittstellen, der den Datenaustausch zwischen Systemen ermöglicht, ohne dass komplexe und teure Custom-Integrationen entwickelt und gewartet werden müssen.
Beliebte iPaaS-Lösungen sind Zapier, Make (ehemals Integromat), Mulesoft und Workato.
Interaction Design (IX) ist eine Teildisziplin des User Experience Designs und fokussiert darauf, wie Nutzerinnen und Nutzer mit Web-Elementen (z. B. Buttons, Navigation) interagieren. Ein gut umgesetztes Interaction Design stellt sicher, dass die Webseite einer NPO intuitiv, leicht zu bedienen und gleichzeitig ansprechend ist. Im digitalen Fundraising ist effektives IX entscheidend, um den Spendenprozess möglichst reibungslos und nutzerzentriert zu gestalten und somit höhere Spendeneinnahmen zu erzielen.
Internationales Fundraising umfasst das Sammeln von Spenden über Ländergrenzen hinweg, oftmals mit dem Ziel, globale Projekte zu finanzieren. Für international tätige Non-Profit-Organisationen ist es entscheidend, dass ihre Online-Spendentools den Anforderungen verschiedener Märkte gerecht werden. Dazu gehört:
- Unterstützung mehrerer Währungen: Spenden in verschiedenen Währungen ermöglichen es Unterstützenden weltweit, in ihrer Landeswährung zu spenden.
- Mehrsprachigkeit: Spendenformulare – aber auch das Software-Tool selbst – sollten in den Sprachen der Zielgruppen verfügbar sein.
- Flexible Anpassbarkeit: Die Möglichkeit, das Spendentool an lokale Gegebenheiten anzupassen (z. B. Design, sprachliche Eigenheiten, Währungen).
- Lokale Zahlungsoptionen: Die Integration landesspezifischer Zahlungsmethoden wie SEPA in Europa, TWINT in der Schweiz oder iDEAL in den Niederlanden.
- Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Die Beachtung lokaler Datenschutzgesetze und steuerlicher Regelungen ist unerlässlich, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Soulclick bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten im internationalen Fundraising, so beispielsweise die Unterstützung von Fremdwährungen oder verschiedenen Sprachen.
Mittels IP-Tracking kann die IP-Adresse (Internet Protocol) eines Geräts identifiziert und überwacht werden. Die IP-Adresse ist ein eindeutiger Identifikator, der es ermöglicht, von jedem Gerät bzw. jeder Nutzerin und jedem Nutzer individuelle Informationen zu Standort, Verhalten und Präferenzen zu gewinnen.
Im Online-Fundraising liefert IP-Tracking wertvolle Informationen über den Standort, die genutzten Geräte und das Verhalten von Spenderinnen und Spendern.
Die strikten Datenschutzbestimmungen der EU (wie die DSGVO) setzen dem IP-Tracking jedoch regulatorische Grenzen. Personenbezogene Daten müssen strikt anonymisiert und speziell geschützt werden.
Der Issuer gibt Kreditkarten an Endkonsumenten heraus und belastet Kreditkartentransaktionen den Kontis der jeweiligen Karteninhaber. In der Schweiz gehören dazu beispielsweise die UBS, Credit Suisse, Viseca oder Swisscard. Um vom Issuer eine Karte zu erhalten, ist eine Bonitätsprüfung notwendig. Die erste universelle Kreditkarte der Welt, welche händlerunabhängig eingesetzt werden konnte, war die des Diners Club. Dachmarken wie VISA und Mastercard sind alle nach dem Vereinsprinzip aufgebaut. Herausgebende Banken, sprich die Issuer, sind Mitglied in diesen Vereinen und nehmen Einsitz in nationalen und globalen Gremien, wo über gemeinsame Standards abgestimmt wird.
J
JavaScript (js.) ist eine in der Webentwicklung häufig eingesetzte Programmiersprache, die genutzt wird, um beispielsweise komplexe Animationen zu bauen oder Webseiten interaktiver zu gestalten. Im Online Fundraising wird JavaScript beispielsweise für die Integration von Drittanbieter-Spendenformularen, Pop-ups oder dynamische Formulare eingesetzt.
Zu viel JavaScript-Code kann jedoch die Ladegeschwindigkeit einer Webseite beeinträchtigen und die mobile Benutzerfreundlichkeit verschlechtern. Viele Animationen lassen sich heutzutage ausserdem direkt mit CSS umsetzen.
K
Keyword-Stuffing ist eine veraltete Praktik der Suchmaschinenoptimierung, bei der Web-Content mit übermässig vielen Keywords angereichert, respektive manipuliert wird. Die Keywords werden oft unsichtbar für User:innen in Texten, Meta-Tags oder Alt-Attributen platziert.
Keyword-Stuffing verstösst gegen die Regeln und Geschäftsbedingungen der Suchmaschinen und gilt daher als Black-Hat SEO. Suchmaschinen wie Google oder Bing erkennen solche Verstösse und stufen die betroffenen Webseiten in den SERP-Rankings herab oder de-indexieren sie sogar. Statt auf Keyword-Stuffing zu setzen, sollten sich Non-Profit Organisationen darauf konzentrieren, möglichst relevante und hochwertige Inhalte auf ihren Webseiten zu publizieren.
Key Performance Indicators (KPIs), oder auch Schlüsselkennzahlen, sind die wichtigsten Messwerte, die Hilfsorganisation dabei helfen, den Erfolg von Massnahmen, Kampagnen oder Spendenprozessen zu bewerten. Durch KPIs können Benchmarks oder historische Vergleiche erstellt und der Marketing- und Fundraisingmix strategisch optimiert werden. Zu den wichtigsten KPIs im digitalen Fundraising zählen Conversion-Rates, Medianspenden und Spender-Reaktivierungsquoten.
Ein Keyword, oder auf Deutsch Schlüsselwort, ist ein einzelnes Wort (Short-Tail) oder eine Wortkombination (Long-Tail), wonach User:innen bei Google, Bing und weiteren Suchmaschinen suchen. Keywords sind ein wichtiges Element der on-page Suchmaschinenoptimierung (SEO), damit Webseiten unter den entsprechenden Suchbegriffen auch gefunden werden. Wenn Seiten eines Webauftritts absichtlich mit zu vielen Keywords ausgestattet werden, spricht man von Keyword-Stuffing, was sich negativ auf die Indexierung (vgl. SERP) auswirkt. Durch eine gezielte Keyword-Optimierung können Hilfswerke jedoch ihre digitale Reichweite steigern und mehr Online-Spenden generieren.
Mittels einer Keyword-Analyse (auch: Keyword-Recherche) werden relevante Suchbegriffe recherchiert, nach denen Nutzer:innen bei Google & Co. suchen. Keyword-Analysen sind ein wichtiger Bestandteil der Search Engine Optimization (SEO) und bezahlter Suchkampagnen. Sie werden mit Tools wie dem Google Keyword Planner durchgeführt - dabei werden sowohl Short-Tails (einzelne Begriffe wie z.B. Spenden) als auch Long-Tails (Suchphrasen wie z.B. für Kinder spenden) analysiert. Die identifizierten Keywords werden anschliessend gezielt in den Web-Content eingebettet.
Eine fundierte Keyword-Analyse in Kombination mit einer Optimierung des Contents stellt sicher, dass potenzielle Spendende auf ein Hilfswerk aufmerksam werden – und idealerweise online spenden.
Bei der Keyword-Optimierung werden gezielte Massnahmen ergriffen, um die Inhalte einer Website auf bestimmte Suchbegriffe (Keywords) hin zu optimieren. Ziel ist es, die Sichtbarkeit in den organischen Suchergebnissen von Google, Bing & Co. zu verbessern und so mehr qualifizierten Traffic auf die Website zu lenken.
Keyword-Optimierung ist eine Teildisziplin der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und spielt auch im digitalen Fundraising eine wichtige Rolle – etwa wenn potenzielle Spender:innen nach konkreten Themen, Hilfsprojekten oder Organisationen suchen. Die Optimierung kann sich direkt positiv auf die Online-Spendenerträge auswirken.
Besonders wirksam ist Keyword-Optimierung, wenn sie mit einer klaren Content-Strategie und technischen SEO-Massnahmen kombiniert wird. Tools wie der Google Keyword Planner, Seobility oder Ubersuggest unterstützen bei der Recherche, Analyse und laufenden Steuerung.
Künstliche Intelligenz (KI) umfasst Systeme, die Aufgaben übernehmen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern – im Fundraising wird KI beispielsweise eingesetzt, um Prozesse zu automatisieren oder Spendererlebnisse zu personalisieren.
Typische Anwendungen im Online Fundraising sind:
- Erkennung von Betrugsversuchen bei Online-Zahlungen.
- Dynamische Preisgestaltung bei Online-Spendenaktionen, z.B. im Spendenshop (z. B. durch A/B-Testing werden automatisch optimierte Preisvorschläge erstellt).
- Personalisierte Kommunikation, z.B. durch KI-generierte Verdankungen oder gezielte Ansprache basierend auf Spendenverhalten.
- Spendenprognosen & Segmentierungen auf Basis historischer Daten, z.B. um potenzielle Grossspender:innen zu erkennen.
Richtig eingesetzt hilft KI, Kampagnen gezielter auszusteuern und erfolgreicher zu machen. Dabei sollten insbesondere ethische und datenschutzrechtliche Standards berücksichtigt werden, wie sie sich viele Hilfswerke und Branchenverbände selbst auferlegt haben.
Ein KYC-Prozess umfasst die Identitätsprüfung von Organisationen oder Personen im Rahmen von Finanzdienstleistungen. Ziel ist es, Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung oder betrügerische Aktivitäten zu verhindern – daher ist KYC ein zentraler Bestandteil regulatorischer Vorgaben wie der Anti-Money Laundering (AML)-Richtlinien.
Auch im digitalen Fundraising ist KYC relevant: Wenn über Softwarelösungen wie Soulclick Spenden abgewickelt werden und Soulclick im Namen einer Hilfsorganisation Zahlungsverträge mit Payment-Anbietern schliesst, sind wir gesetzlich verpflichtet, ein KYC-Verfahren durchzuführen. Dabei werden u. a. folgende Informationen geprüft:
- Rechtsform und Vertretungsberechtigte der Organisation
- Handelsregisterauszug bzw. Statuten
- gültiges Impressum und Kontaktangaben
- Identitätsnachweis der verantwortlichen Personen
Das KYC-Verfahren ist nicht nur eine regulatorische Notwendigkeit, sondern schafft auch Vertrauen gegenüber Spendenden. Es stellt sicher, dass hinter einem Spendenformular eine rechtsgültig identifizierte Organisation steht.
L
Ein Lastenheft beschreibt die Erwartungen und Anforderungen einer Non-Profit-Organisation an ein Software-System („Was wollen wir erreichen?“). Es definiert aus Business-Perspektive die wichtigsten Ziele, Funktionen und Rahmenbedingungen der geplanten Lösung. Ein Lastenheft wird beispielsweise zur Evaluation eines Online-Spendentools oder CRM-Systems erstellt und dient als Grundlage für die Vorauswahl geeigneter Tools sowie für die Erstellung eines technischen Pflichtenhefts („Wie setzen wir das um?“).
Ein Lead ist eine Person oder Organisation, die Interesse an der Arbeit einer Non-Profit-Organisation zeigt und sich künftig möglicherweise in Form einer Spende, eines Freiwilligeneinsatzes oder einer anderen Form der Beteiligung engagiert.
Im digitalen Fundraising wird unter einem Lead eine Person verstanden, die der NPO ein Opt-in erteilt. In der Folge erhalten die potenziellen Unterstützer:innen regelmässig Newsletter oder personalisierte E-Mails mit relevanten Inhalten. Die Gewinnung neuer Leads (vgl. Lead-Generation) ist ein wichtiges Instrument im digitalen Fundraising und oft die Vorstufe zur Online-Spende.
Lead-Generierung, oder englisch Lead Generation, wird eingesetzt, um potenzielle Interessentinnen und Interessenten in Subscriber (vgl. First-Party Data) umzuwandeln. Im Aufbau einer Community, aber auch im Bereich Marketing Automation, ist Lead Generation ein wichtiges Instrument. Um Leads zu generieren, können Hilfsorganisationen beispielsweise Gated Content auf der Webseite (z.B. ein downloadbarer Projektbericht) oder Facebook Lead Forms (z.B. für den Download eines Testament-Ratgebers) einsetzen.
Lead Nurturing ist eine Disziplin der Marketing Automation bei der es darum geht, Leads in die nächstbeste Aktion oder Interaktion des Donor Lifecycles zu entwickeln. Meist mit dem finalen Ziel dieinternen Marketing- und Fundraising-Ziele strukturiert und weitestgehend automatisiert zu erreichen. Lead Nurturing Modelle sind Bestandteil des Soulclick Automation-Moduls. So können beispielsweise gezielt Newsletter-Abonnenten zu einer Erstspende bewogen oder Einmalspenderinnen zu Wiederholspenderinnen gemacht werden. Hierzu werden zeitgerecht, verhaltensbasiert und personalisiert E-Mail Automationen versendet.
Der Lifetime Value umfasst den kumulierten Lebenswert eines Spenders oder einer Spenderin. Der LTV kann über einzelne Personen, Segmente oder Kohorten bestimmt werden. LTV-Analysen kommen im Fundraising zum Einsatz, um retrospektiv (vergangenheitsorientiert) oder prospektiv (zukunftsorientiert) den monetären Wert einer Zielgruppe zu bestimmen. Sie liefern somit wichtige Einblicke mit welchen Zielgruppen langfristig erfolgreiche Beziehungen aufgebaut werden konnten und wohin Mittel für Marktbearbeitung und Beziehungspflege fliessen sollten.
Beim Linkbuilding werden systematisch Backlinks aufgebaut – also externe Verlinkungen, die von anderen Websites auf die eigene Seite führen. Linkbuilding ist eine wichtige Massnahme des Off-Page SEO, um bei Suchmaschinen besser zu ranken.
Im Online Fundraising kommen folgende Linkbuilding-Strategien zum Einsatz:
- Content-Marketing: Veröffentlichung eigener Inhalte auf anderen Websites (z. B. Studien, Infografiken, Ratgeber).
- Presse- & Medienarbeit: Erwähnungen in Fachmedien, Online-Zeitungen oder Blogs.
- Kooperationen & Partnerschaften: Gegenseitige Verlinkungen mit thematisch passenden Organisationen, z. B. Projektpartnern im Ausland.
- Verzeichniseinträge & Branchenportal
Wichtig: Die Qualität der verlinkenden Seiten ist entscheidend. Backlinks von wenig vertrauenswürdigen Quellen haben keinen positiven Einfluss auf eure Rankings – im Gegenteil, sie können sogar schaden.
Bei der LLMO werden Inhalte der Website gezielt optimiert, damit sie von KI-Sprachmodellen wie ChatGPT oder Gemini leichter erkannt und empfohlen werden. Sie ist gewissermassen das Pendant zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) – nur ausgerichtet auf KI-Dienste.
Im digitalen Fundraising hilft LLMO dabei, die Inhalte deiner Organisation sichtbarer zu machen und mehr Traffic auf die Website zu leiten. Wichtig sind klar strukturierte und verständlich formulierte Texte. Besonders gut lesbare FAQs (frequently asked questions) erhöhen die Chance, von KI-Diensten als Antwortquelle verwendet zu werden.
Local SEO ist eine Teildisziplin der SEO und zielt darauf ab, die Sichtbarkeit einer Organisation bei regionalen Suchphrasen (z. B. „Hilfswerk in meiner Nähe“) zu verbessern. Für Non-Profit-Organisationen mit lokalem Versorgungsauftrag (z. B. Beratungsstellen) oder regionalen Fundraisingaktionen (z.B. einem Spendenlauf) ist Local SEO ein wichtiges Instrument im Online-Marketing Mix, das hilft die Reichweite zu steigern und den Zielgruppen die Anreise zur Organisation zu erleichtern.
Zu den wichtigsten Local-SEO-Massnahmen gehören das Erstellen eines vollständigen Google My Business-Profil, konsistente NAP-Daten (Name, Adresse, Telefonnummer) auf allen Kanälen sowie der Einsatz lokaler Keywords und Landingpages (z.B. “Suchthilfe Solothurn”). Positive Google-Rezensionen, lokale Medienberichte und regionale Verlinkungen haben beim Local SEO ebenso einen positiven Einfluss.
Ein Long-Tail-Keyword ist eine spezifische Suchphrase, die aus drei oder mehr Wörtern besteht. Im Vergleich zu Short-Tail-Keywords, also einzelnen Suchbegriffen, sind Long-Tails deutlich spezifischer und führen häufig zu höheren Conversions. Ein Beispiel für ein Long-Tail-Keyword wäre “für Kinder spenden” oder “Spenden für Projekte in Nicaragua”. Hilfsorganisationen sollten ihren Web-Content daher nicht nur auf einzelne Keywords optimieren, sondern auch gezielt Long-Tail-Keyword-Recherchen durchführen und relevante Keyword-Kombinationen in ihre Texte einbauen.
Eine Lookalike Audience ist eine Gruppe von Nutzerinnen und Nutzern, die den bestehenden Zielgruppen ähnelt. Mithilfe von Lookalike Audiences (vgl. Targeting) können Hilfsorganisationen neue Zielgruppen, z. B. auf Facebook oder Google, ansprechen, die ähnliche Merkmale und Verhaltensweisen wie Bestandsspender:innen aufweisen.
Eine Low-Code Applikation ist eine Software die mit minimalem Programmieraufwand erstellt wurde. Low-Code Plattformen ermöglichen Entwicklern und sogar Laien, Webseiten und andere Applikationen mit Hilfe von Drag & Drop-Buildern, Templates und Workflows zu bauen, ohne umfangreichen Softwarecode zu schreiben. Dadurch kann der Entwicklungsaufwand massiv reduziert werden und Produkte schneller an den Markt gebracht werden. Auch Soulclick ist eine Low-Code Applikation mit der NPO ihr digitales Fundraising rasch und ohne komplexe Technik aufbauen können.
M
Machine Learning ist ein Teilgebiet der künstlichen Intelligenz (KI) und ermöglicht es Computern, aus Daten zu lernen, Vorhersagen zu treffen oder Entscheidungen zu fällen, ohne dafür explizit programmiert zu sein. Machine-Learning-Algorithmen erkennen Muster und Zusammenhänge in Daten und lernen aus diesen.
Im digitalen Fundraising kann Machine Learning beispielsweise eingesetzt werden, um Trends zu erkennen oder potenzielle Spender:innen zu identifizieren, die mit höherer Wahrscheinlichkeit in Zukunft spenden werden.
Marketing Automation hilft bei der softwaregestützten Automatisierung von Kommunikations- und Fundraisingprozessen. Der Ansatz verfolgt das Ziel, einen personalisierten digitalen Dialog mit Zielgruppen aufzubauen und somit den kommerziellen Impact im digitalen Fundraising nachhaltig zu verbessern. Bei Soulclick kommt Marketing Automation zur Verlängerung der Donor Journeys und zur Erhöhung der Lifetime Values zum Einsatz. So werden Online-Spender:innen systematisch (re-)aktiviert, upgegradet oder auf neue Spendenaktionen aufmerksam gemacht.
Der Marketing-Funnel oder zu deutsch Marketingtrichter, beschreibt ein Prinzip zur Erhebung, Messung und Steuerung der Performance im digitalen Marketing. Im Kontext des Fundraisings spricht man auch vom Fundraising-Funnel. Schlussendlich ist der Funnel ein Instrument zur Messung und Optiermung der Donor Journey (vgl. Conversion-Rate-Optimierung).
Als Media Spend wird das Budget bezeichnet, das eine NPO im Online-Fundraising speziell für Werbung und Marketing auf verschiedenen Kanälen aufwendet. Darunter fallen ausschliesslich die tatsächlichen Werbeausgaben, etwa für Google Ads, Social Media Ads oder YouTube-Werbung – Kosten für Kreation, Produktion und weitere Arbeiten sind darin nicht enthalten. Mit einem gut funktionierenden Tracking kann der Media Spend pro Kanal optimiert werden, z. B. anhand des CPA (Cost per Acquisition).
Medienanalysen untersuchen und bewerten Medieninhalte systematisch, um relevante Informationen über die öffentliche Wahrnehmung, Themen und Trends zu gewinnen. Für NPO bieten Medienanalysen wertvolle Einblicke, wie und wo sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, welche Botschaften gut ankommen und welche Medienkanäle besonders relevant sind. Auch fürs Online Fundraising können Vergleichswerte und Benchmarks herangezogen werden. Auf dieser Basis können Marketing- und Fundraising-Entscheide fundierter und zielgruppenorientierter getroffen werden. In der Schweiz stützen sich die meisten Analysen auf Daten der WEMF (AG für Werbemedienforschung).
Ein Mega-Menü ist eine Webseiten-Navigation die eine flexible Struktur und übersichtliche Darstellung fördert. Im Gegensatz zu einem klassischen Dropdown-Menü, das in der Regel nur eine Submenü-Ebene enthält, bietet ein Mega-Menü die Möglichkeit mehrere Ebenen und Kategorien, wie auch Bilder, Icons oder Call-to-Actions einzubetten. Dank einem Mega-Menü können Hilfswerke ihre Webauftritte und digitalen Produkte übersichtlich gestalten und gleichzeitig eine hohe Anzahl indexierter Seiten einbinden, was sich wiederum positiv auf das SEO-Ranking und somit das Online-Fundraising auswirkt. Mega-Menüs eignen sich also besonders für grosse Digitalauftritte.
Eine Meta-Beschreibung ist der kurze Text, der in den Suchmaschinenergebnissen (SERP) unter dem Meta-Titel einer Webseite angezeigt wird. Sie fasst den Seiteninhalt prägnant zusammen und sollte relevante Keywords enthalten. Die ideale Länge liegt bei etwa 150 bis 160 Zeichen, damit sie vollständig angezeigt werden kann. Eine gut formulierte Meta-Beschreibung kann die Click-Through-Rate (CTR) erhöhen und so mehr Spender:innen auf die Webseite bringen.
Ein Meta-Titel ist der Titel einer Webseite, der in den Suchmaschinenergebnissen (vgl. SERP) erscheint. Er fasst den Seiteninhalt prägnant zusammen und sollte relevante Keywords enthalten. Damit der Meta-Titel aussagekräftig ist und zugleich nicht abgeschnitten wird, sollte er zwischen 50 und 60 Zeichen lang sein. Wenn kein individueller Meta-Titel hinterlegt ist, generieren Suchmaschinen diesen automatisch basierend auf den H-Titeln. Ein guter Meta-Titel verbessert die Click-Through-Rate (CTR) bei Suchmaschinen und sorgt so für mehr Web-Traffic – daher sollte er, wann immer möglich, individuell festgelegt werden.
Micro-Giving umfasst das Spenden von sehr kleinen Beträgen – oft zwischen CHF 1 bis 10 – die durch digitale Kanäle oder In-App-Spendenfunktionen (z.B. Twint) gesammelt werden. Beispiele sind Aufrundungsaktionen beim Online-Shopping oder Mini-Spenden über Payment-Apps. Für NPOs bietet Micro-Giving die Chance, viele kleine Spenden zu sammeln und dabei jüngere Zielgruppen anzusprechen, die nicht zu den klassischen Spender-Segmenten zählen. Erfolgreiches Micro-Giving setzt auf niedrige Einstiegshürden und eine klare Kommunikation darüber, was mit den Kleinstbeträgen bewirkt wird.
Das Minimal Marketable Product (MMP) ist die Weiterentwicklung des Minimal Viable Product (MVP) und beschreibt den Zustand eines Produkts, das marktreif und nutzbar ist. Für eine NPO-Website könnte ein MMP beispielsweise ein Webprodukt sein, das alle wesentlichen Aspekte einer Donor Journey integriert, wie ein Spendenportal oder einen Storytelling-Bereich. Ziel ist es, das Produkt so zu gestalten, dass es zu spürbaren Mehreinnahmen im Online-Spendenwesen beiträgt.
Ein Minimal Viable Product (MVP) beschreibt den Mindestumfang eines neu entwickelten Produkts (z. B. einer NPO-Website), der in einer ersten Entwicklungsphase erreicht werden soll. Ziel dieser Herangehensweise ist es, in einem agilen Prozess schnell ein "brauchbares Produkt" bereitzustellen. Basierend auf diesem MVP wird anschließend Feedback gesammelt, das in einem ersten Refinement – einer Überarbeitung, Anpassung und Optimierung – umgesetzt wird. Während bei Pilotprojekten die Entwicklung mit dem MVP enden kann, wird in den meisten Fällen auf Grundlage des MVP das Minimal Marketable Product (MMP) weiterentwickelt.
Mobile-First Design beschreibt einen Ansatz, bei dem das UX-Design von Webseiten, E-Mails und digitalem Content zunächst für mobile Endgeräte entwickelt wird. Anschliessend werden daraus die grösseren Viewports wie Tablets oder Desktop abgeleitet. Da mittlerweile der Grossteil der Webzugriffe über mobile Geräte erfolgt, ist Mobile-First Design die logische Konsequenz für Organisationen, die ihr digitales Design nutzerzentriert gestalten möchten. Der Ansatz sollte auch im Online Fundraising, beispielsweise beim Design von Kampagnenseiten oder Spendenformularen angewandt werden.
Mobile Giving (vgl. auch: Mobiles Fundraising) bezeichnet das Spenden über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Spender:innen können direkt über mobile-optimierte Spendenformulare, Payment-Apps (z. B. TWINT oder PayPal) oder SMS-Spendenaktionen Beträge überweisen. Durch die wachsende Bedeutung von mobilen Geräten, ist Mobile Giving ein fester Bestandteil des Online Fundraisings. Nutzerfreundliche, responsive Spendenformulare und schnelle Bezahlmethoden sind entscheidend, um die Spendenbereitschaft unterwegs zu fördern. Tools wie die Soulclick Spendenformulare und Spendenshops sind speziell dafür optimiert.
Unter Mobiles Fundraising (vgl. auch: Mobile Giving) fallen Massnahmen, bei denen Online-Spenden über mobile Endgeräte (Handys, Tablets oder Smartwatches) gesammelt werden. Da etwa 60 % der weltweiten Webzugriffe über mobile Geräte erfolgen, ist es für Hilfswerke äusserst wichtig, auf Mobile-First Ansätze zu setzen und damit insbesondere jüngere Zielgruppen zu erreichen. Im Online Fundraising gibt es verschiedenen mobile Fundraising-Möglichkeiten wie z.B. SMS, mobil-optimierte Spendenformulare, Fundraising-Apps oder QR-Codes.
Ein Mock-up ist ein grafisches Modell, das eine Webseite, App oder ein Produkt in statischer Form darstellt. Es dient dazu, Designideen im Bereich UX/UI (User Experience/User Interface) zu präsentieren und die visuelle Gestaltung, Struktur sowie grundlegende Funktionalität eines Projekts zu veranschaulichen.
Im Gegensatz zu einem Wireframe, das meist als einfache Skizze angelegt ist, bietet ein Mock-up eine realitätsnahe Darstellung mit Farben, Typografie, Bildern und anderen Designelementen. Es enthält jedoch keine interaktiven Funktionen (z.B. klickbare Buttons), wie bei einem Prototyp.
Moodboards sind Design-Skizzen die helfen eine erste gemeinsame Stossrichtung des künftigen Web Designs, mit der Kundin, zu finden. Darauf folgt ein erster Seitenentwurf in Form eines Mock-ups und anschliessend das Screendesign. Bei grösseren Web-Projekten wird vor dem Screendesign ein Click-Dummy entwickelt. Moodboard, Mock-up und Screendesign werden in UX/UI-Tools wie FIGMA oder Adobe XD entwickelt.
N
Der Net Promoter Score (NPS) ist eine einfache Methode zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit und -loyalität. Ursprünglich wurde er von der Unternehmensberatung Bain & Company entwickelt, findet aber auch in der Non-Profit-Branche Anwendung. Dabei werden Personen befragt, wie wahrscheinlich sie eine Organisation auf einer Skala von 0 - 10 weiterempfehlen. Zur Berechnung des NPS wird der Prozentsatz der Kritiker (Bewertung von 0-6) vom Prozentsatz der Promotoren (Bewertung von 9-10) abgezogen. Neutrale Bewertungen (7-8) fliessen nicht in die Berechnung ein.
Der resultierende Score kann mit anderen Hilfsorganisationen verglichen werden (vgl. Benchmarking). Das NPS-Konzept ist besonders in den USA beliebt, wo der Benchmark für Non-Profit-Organisationen je nach Themenfeld, zwischen 30 und 50 liegt. Eine Organisation mit einem Score von 50 oder mehr verfügt also über eine sehr gute Spenderbindung.
Newsletter-Marketing ist eine Teildisziplin des E-Mail-Marketings und umfasst in Hilfswerken den Versand von Neuigkeiten an Spendende sowie andere Zielgruppen. Es ist ein zentrales Instrument im digitalen Fundraising, um Spenderinnen und Spender regelmässig mit relevanten Informationen und Updates rund um die Organisation zu versorgen. Dadurch wird das Vertrauen in das Hilfswerk gestärkt und die langfristige Bindung zu den Unterstützer:innen gefördert. Intelligente E-Mail-Marketing-Tools können nebst dem Versand von Newslettern auch Marketing-Automation-Aufgaben übernehmen.
Beim Next-Best Action Ansatz wird das Kundenbedürfnis ins Zentrum gestellt - User:innen werden auf natürliche Art und Weise zum nächsten Schritt in der Customer Journey motiviert oder aufgefordert (vgl. CTA). Das übergeordnete Ziel der Organisation ist es, einen möglichst hohen Anteil der Nutzer:innen in die nächste Stufe zu entwickeln (vgl. Lead Nurturing). Beim Online Fundraising kann eine NBA z.B. eine Erstspende nach der Newsletter-Anmeldung sein.
Nofollow oder rel=”nofollow” ist ein Attribut in HTML-Links, das Suchmaschinen mitteilt, dass ein externer Link nicht gecrawlt werden soll, respektive keine Auswirkungen auf das eigene SEO-Ranking haben soll. Das Attribut wird beispielsweise dann verwendet, wenn externe Links durch Nutzerinnen und Nutzern eingefügt werden (z.B. in Kommentarfunktionen) oder es sich um User-Generated-Content handelt. Mit dem nofollow-Attribut soll verhindert werden, dass externe Links sich potenziell negativ auf das SEO-Ranking der eigenen Webseite auswirken.
Das Noindex-Tag wird als Meta-Tag im Head des HTML-Files hinzugefügt und teilt Suchmaschinen mit, dass die entsprechende Subseite nicht indexiert werden soll. Suchmaschinen können diese Seiten zwar weiterhin crawlen, aber sie werden nicht in den Suchergebnissen angezeigt.
Ein Nonprofit-CRM ist eine Customer-Relationship-Management Software die speziell für die Anforderungen von spendensammelnden Organisationen entwickelt wurde. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Donor Relationship Management. Im Kern geht es darum, Spender:innen-Beziehungen entlang des gesamten Lebenszyklus (Recruitment, Retention & Recovery) systematisch zu pflegen und zu stärken.
O
Der Anglizismus Online Donations steht für das Spenden übers Internet. Die beliebtesten digitalen Spendenformen sind das Spenden über die NPO-Webseite, Social Media oder Drittanbieter-Spendenplattformen wie GoFundMe. Mit einem guten Online-Spendenangebot sprechen NPO jüngere Zielgruppen an und senken die Hürden für das Spenden.
Online-Donation-Tools wie Soulclick bieten einen sicheren Zahlungstransfer und lassen sich auf verschiedenen Plattformen einbinden, sei es auf der eigenen Webseite, in Spendenbriefen oder auf Social Media. Die meisten Tools bieten sowohl einmalige als auch wiederkehrende Spendenoptionen an.
Online Fundraising ist ein Sammelbegriff für alle Massnahmen, Instrumente und Ressourcen, die von Hilfsorganisationen genutzt werden, um Spenden über das Internet zu generieren. Online Fundraising, auch als digitales Fundraising bezeichnet, umfasst unter anderem digitale Spendentools, E-Mail-Kampagnen, Social Media und Crowdfunding-Seiten, die es ermöglichen, eine breite Zielgruppe zu erreichen. Zu einem ausgewogenen Online-Fundraising gehört, insbesondere in der Anbahnung der Spende, eine gute Kommunikation mit zielgruppenspezifischem Content und emotionalem Storytelling.
Ein Online-Fundraisingtool ist eine spezialisierte Softwarelösung, die Non-Profit-Organisationen bei der Gewinnung von Online-Spenden unterstützt. Typischerweise umfasst es ein Spendenformular mit einer angebundenen Online-Zahlungslösung (z. B. über ein Payment Gateway). Ausgereifte Tools wie Soulclick bieten jedoch zusätzliche Funktionen wie:
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Dashboards zur Datenanalyse
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Content-Hub fürs Storytelling
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Integrationen zu Drittsystemen (z.B. CRM-Systeme)
On-Premise, oder kurz On-Prem, ist ein Softwarebereitstellungsmodell, bei dem der Kunde oder die Kundin die Software lokal auf eigenen Servern betreibt. In den letzten Jahren hat sich der Markt stark von On-Premise hin zu SaaS- und Cloud-Computing-Lösungen verlagert, die in der Regel flexiblere Skalierungsmöglichkeiten und geringere Einstiegskosten bieten.
Bei einer On-Premise-Software liegen die Verantwortung und Kosten für Wartung, Sicherheit und Updates beim Kunden oder bei der Kundin. Besonders für kleine und mittelgrosse Hilfswerke mit begrenzten IT-Kenntnissen stellen diese Aufgaben eine grosse Herausforderung dar.
Open Banking ermöglicht Drittanbietern und Software-Plattformen, über API-Schnittstellen direkt Bankkunden-Anwendungen und Services zu konsumieren. Dank Open Banking kann deine Organisation z.B. via Soulclick Rechnungszahlungen nachverfolgen. Der Bankabgleich ermöglicht dir nachgelagerte Finanz- und Kommunikationsprozesse zu automatisieren, was sich gerade bei hohen Transaktionsvolumen auszahlen kann.
Beim Opt-in wird die explizite Zustimmung der Nutzer:innen eingeholt, personenbezogene Daten verarbeiten zu dürfen. Die europäischen Datenschutzbestimmungen (DSGVO) erfordern ein sogenanntes Double Opt-in-Verfahren, bei dem User:innen ihre Anmeldung doppelt bestätigen, z. B. durch das Anklicken eines Links in einer Bestätigungs-E-Mail. Werden beim Opt-in zudem Präferenzen abgefragt, beispielsweise für personalisierte Automationen oder Newsletter, spricht man von Consent-Management.
Organisches Marketing umfasst Massnahmen, mit denen NPO ohne bezahlte Werbung ihre Zielgruppe erreichen. Ziel ist es, durch hochwertigen Content (vgl. Content-Marketing) die Sichtbarkeit in Suchmaschinen und auf Social Media zu steigern, um mehr Follower zu gewinnen und den organischen Traffic auf die Website und den Spendenbereich zu erhöhen. Die Alternative dazu ist Paid-Marketing.
Zu den typischen organischen Massnahmen gehören:
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Landingpages und Blogartikel
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Social Media Posts
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PR
Gutes organisches Marketing stärkt das Online-Fundraising und steigert die Glaubwürdigkeit von Spendenorganisationen – besonders bei jüngeren Zielgruppen.
P
Page Views (Seitenaufrufe) zählen, wie oft eine Webseite von Nutzerinnen und Nutzern aufgerufen wird. Jeder Aufruf einer Seite wird als Page View gewertet, unabhängig davon, ob die gleiche Person die Seite mehrmals besucht. Zur Bewertung von Reichweite und Relevanz einer Webseite werden deshalb häufig ergänzend folgende KPIs herangezogen:
Beim Paid-Marketing setzen NPO auf bezahlte Werbemassnahmen, um die Reichweite ihrer Beiträge, Spendenkampagnen und digitalen Plattformen zu steigern. Im Gegensatz zum organischen Marketing liefern Paid-Massnahmen schnelle, messbare Ergebnisse im Online Fundraising. Typische Paid-Formate die Hilfswerke im digitalen Fundraising einsetzen sind:
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Google Ads und Ad Grants
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Social Media Ads (insbesondere Meta Ads)
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Video-Kampagnen auf Youtube
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Google Demand Gen oder PMAX Kampagnen
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DV360 (Display & Video 360)
Ein zentraler Erfolgsfaktor ist die optimale Verteilung des Media Spends über die für Spendende relevanten Kanäle. Medienanalysen liefern wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit der Kanäle und helfen bei der strategischen Verteilung des Mediabudgets. Zudem ermöglicht ein präzises Tracking die fortlaufende Optimierung von Kampagnen, Kampagnengruppen und Anzeigen, wodurch der Media Spend gezielt optimiert werden kann.
Pay-As-You-Go ist ein gängiges Preismodell von Software-as-a-Service-Produkten, bei dem Kundinnen und Kunden nur für das bezahlen, was sie tatsächlich nutzen. Es unterscheidet sich von transaktionsbasierten Gebühren insofern, als Nutzer:innen nicht pro Spende, sondern pro gebuchtem Feature bezahlen. Die Ausgaben sind dadurch planbarer und an den Funktionsumfang gekoppelt. Non-Profit-Organisationen können bei Soulclick beispielsweise auswählen, welche Features sie nutzen möchten – je mehr Features gebucht werden, desto höher fällt die monatliche Fixgebühr aus.
Ein Payment Gateway kann am einfachsten mit einem "Tor" zwischen Spender:in und NPO verglichen werden. Sind alle sicherheitstechnischen und kommerziellen Anforderungen erfüllt, öffnet sich das Tor und stellt eine sichere Zahlungs-/Spendenabwicklung sicher. Das Gateway sorgt somit für eine reibungslose Transaktion, verschlüsselt Zahlungs- und Kreditkartendaten und leitet diese zum Zahlungsinstitut (vgl. Acquirer) weiter. Sobald die Zahlung genehmigt wurde, wird diese via Success-Message bestätigt und abgebucht.
Ein Payment Token (auch Zahlungstoken) stellt beim Online-Spenden sicher, dass sensible Zahlungsinformationen wie Kreditkartendetails sicher genutzt werden können, ohne dass die eigentlichen Informationen gespeichert oder übertragen werden müssen. Stattdessen wird ein Alias in Form einer zufällig generierten Zeichenfolge (das Token) verwendet. Dies erfordert eine entsprechend sichere Infrastruktur, weshalb für Payment-Token fast immer Transaktionsgebühren anfallen. Auch Soulclick verwendet Token, um einmalige und wiederkehrende Online-Spenden sicher zu verarbeiten.
PayPal-Spenden sind in vielen europäischen Ländern, in denen PayPal als Zahlungsmittel marktdominant ist – darunter Deutschland – die beliebteste Form der Online-Spende. Da Spendende mit einem PayPal-Konto keine persönlichen Zahlungsdetails eingeben müssen, ist der Checkout-Prozess besonders schlank und spendenfreundlich gestaltet.
Pay-Per-Click (PPC) ist ein gängiges Preismodell im Online-Marketing. Werbetreibende bezahlen pro Klick einer Userin oder eines Users (vgl. CPC). Zielgruppen können nach Keywords, Demografie oder Interessen selektiert werden und Ads werden nur diesen spezifischen Zielgruppen angezeigt. Mittels einer guten, funktionierenden Webanalytik, lassen sich Conversion-Daten einzelnen Kampagnen und Zielgruppen zuordnen, wodurch die Werbeausgaben optimiert werden können.
Unter PCI-Compliance versteht man die Einhaltung des Payment Card Industry Data Security Standards (PCI DSS), einem Regelwerk, das höchste Sicherheitsstandards von allen Organisationen einfordert, die Kreditkarten akzeptieren oder Zahlungsdaten verarbeiten, speichern oder übertragen. Der PCI DSS-Standard wurde vom Payment Card Industry Security Standards Council (PCI SSC) entwickelt, dem unter anderem alle grossen Kreditkartenunternehmen wie Visa, MasterCard, AMEX, Discover oder JCB angehören. Ziel des PCI DSS ist es, Kartendaten zu schützen, Kreditkartenbetrug zu unterbinden und sensible Finanzdaten vertraulich zu behandeln. Soulclick erfüllt die PCI DSS-Standards und sorgt so dafür, dass Online-Spenden sicher verarbeitet werden.
Beim Peer-to-Peer Fundraising (P2P) haben Unterstützer:innen die Möglichkeit, eigene Spendenkampagnen im Namen der NPO zu starten. Soulclick bietet hierfür eine Plattform, auf der Spender:innen ihre P2P-Aktionen ganz einfach online eröffnen können.
Als Fundraising-Instrument eignet sich Peer-to-Peer Fundraising besonders für lokal verankerte Non-Profit-Organisationen, die ihre Community aktivieren und erweitern möchten. Die Anlässe für solche Spendenaktionen sind vielseitig – sie reichen von Geburtstagen und Jubiläen über Hochzeiten bis hin zu Gedenkspenden bei Todesfällen.
Eine Persona beschreibt eine typische Spenderin oder einen typischen Spender anhand verschiedener Segmentierungskriterien wie Demografie, Psychografie oder Verhalten. Personas werden in Kommunikation und Fundraising verwendet, um Botschaften und Kampagnen gezielt an unterschiedliche Zielgruppen anzupassen und zu individualisieren. Methoden zur Erstellung von Personas umfassen qualitative Marktforschung, wie Befragungen oder Gruppendiskussionen, sowie quantitative Analysen, wie Spenderstammanalysen oder die Auswertung von Google-Analytics-Kennzahlen.
Eine Petition sammelt Unterschriften, um durch analoge und digitale Medien auf soziale, ökologische oder politische Missstände aufmerksam zu machen und politischen Druck auf Entscheidungsträger auszuüben.
Plattformen wie Avaaz oder Change.org bieten digitale Unterschriftensammlungen an und kombinieren diese oft mit Spendenaktionen. So können sie zusätzliche Reichweite durch bezahlte Werbung schaffen und weitere Unterstützer:innen gewinnen.
Ein Pflichtenheft übersetzt die im Lastenheft formulierten Business-Anforderungen in technische Vorgaben („Wie setzen wir das um?“) und beschreibt detailliert die Anforderungen an ein neues Softwaresystem. Es dient als verbindliche Grundlage für die Umsetzung eines Software-Projekts und wird in der Regel gemeinsam mit dem Umsetzungspartner erarbeitet.
Beim Phishing versuchen Betrüger über gefälschte E-Mails, Webseiten oder andere Kommunikationsformen, die den Anschein einer vertrauenswürdigen Quelle erwecken, an sensible Informationen wie Benutzerdaten, Passwörter oder Kreditkartendaten zu gelangen. Im Non-Profit-Bereich könnten Betrüger:innen beispielsweise gefälschte E-Mails mit Spendenaufrufen versenden, um auf betrügerische Weise Spenden zu sammeln.
Ein Plugin ist ein kleines, spezialisiertes Modul, das die Funktionalität einer Webseite oder Software erweitert. Plugins bieten Endnutzer:innen Flexibilität, ohne die Komplexität (Code-Basis) der Anwendung wesentlich zu erhöhen. Sie können beispielsweise dazu verwendet werden, das Design-Repertoire einer modularen Webseite zu erweitern oder zusätzliche Services wie ein SEO-Monitoring bereitzustellen.
Product Ownership ist eine zentrale Rolle in der agilen Softwareentwicklung, insbesondere in Frameworks wie Scrum. Die Product Owner:in (PO) ist dafür verantwortlich, den Mehrwert des Produkts zu maximieren und die Entwicklung inhaltlich zu steuern. Dies geschieht vor allem durch das Management des Product Backlogs, einer priorisierten Liste von Anforderungen, Aufgaben und Optimierungsvorschlägen. Wichtige Aufgaben der Product Owner:in sind:
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Priorisierung: Welche Features oder Anforderungen zuerst umgesetzt werden, basierend auf den Bedürfnissen der Stakeholder.
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Stakeholder-Management: Enge Zusammenarbeit mit Kundinnen und Kunden, Nutzerinnen und Nutzern sowie weiteren Anspruchsgruppen.
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Kommunikation: Definieren von klaren Zielen für das Entwicklungsteam und sicherstellen, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis der Anforderungen haben.
Im Gegensatz zur Rolle des Scrum-Masters, der für Prozesse und das Team zuständig ist, liegt der Fokus der Product Owner:in auf der Vision und den Inhalten des Produkts.
Beim Profiling werden systematisch Daten erfasst und analysiert, um detaillierte Zielgruppen-Profile zu erstellen. Die dabei entwickelten Personas basieren meist nicht nur auf klassischen soziodemografischen Merkmalen, sondern auch auf Verhaltens- und Bewegungsmustern. Dies ermöglicht eine bedürfnisgerechtere und gezieltere Ansprache von Spendenden im digitalen Fundraising. Dabei müssen jedoch die rechtlichen Rahmenbedingungen des Datenschutzes (z.B. DSGVO) strikt eingehalten werden.
Programmatic Advertising bezeichnet den automatisierten Kauf und Verkauf digitaler Werbeflächen mithilfe von Software und Real-Time-Bidding (RTB). Statt die Plätze manuell zu kaufen und zu verkaufen, nutzt das System Algorithmen, die auf verschiedenen Datenquellen und -attributen aufbauen, um Zielgruppen mit dem richtigen Ad am richtigen Ort zu erreichen. DV360 ist in der programmatischen Werbung ein oft genutztes Tool mit vielseitigen Möglichkeiten.
Public Fundraising bezieht sich auf die gezielte Beschaffung von Spendenmitteln bei Privatpersonen, darunter Einzelspender:innen, Gönner:innen und Online-Spender:innen. Dies geschieht über verschiedene Kanäle und Methoden wie Mailings, Standaktionen oder Online-Fundraising-Kampagnen. Obwohl im Public Fundraising hauptsächlich zweckfreie Spenden angestrebt werden, können Spendenaufrufe und Kampagnen dennoch projektspezifisch und persönlich ausgerichtet sein.
Beim Pull-Marketing werden potenzielle Spendende, die aktiv nach bestimmten Themen suchen, gezielt auf Non-Profit-Organisationen aufmerksam gemacht. Dies geschieht beispielsweise durch organische Social-Media-Posts, Blogbeiträge oder eine systematische Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Pull-Medien eignen sich besonders gut, um ein kommunikatives Grundrauschen zu erzeugen und die Reichweite im Online-Fundraising zu erhöhen. Allerdings setzen sie voraus, dass Zielgruppen bereits ein Interesse an den entsprechenden Themen haben. Um neuartige Inhalte oder Kampagnen erfolgreich zu verbreiten, sollten im Online-Fundraisingmix ergänzend Push-Massnahmen eingesetzt werden, um proaktiv Aufmerksamkeit zu schaffen.
Push-Marketing umfasst Online-Fundraising-Massnahmen bei denen potenziellen Spenderinnen und Spendern proaktiv mit Inhalten angesprochen werden. Push-Marketing wird also primär für Kampagnen eingesetzt und umfasst bezahlte Anzeigen (z.B. Google Ads, Meta Ads, etc.) und E-Mail-Kampagnen. Push-Massnahmen eignen sich besonders, um schnell eine hohe Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zu erzielen. Für ein ausgewogenes Online-Fundraising sollten NPO jedoch auch Pull-Marketing-Massnahmen einsetzen, um langfristig organisch Reichweite und Vertrauen aufzubauen.
Q
Ein QR-Code (Quick Response Code) ist ein spezieller Matrix-Barcode, der von QR-Scannern oder Mobiltelefon-Kameras gelesen werden kann. QR-Codes sind besonders nützlich für Offline-Spendenaufrufe, z.B. in Mailings oder auf Plakaten, da sie Spendenden eine einfache Möglichkeit bieten, direkt online aktiv zu werden.
Auch Soulclick bietet einen QR-Spendencode-Generator an, mit dem Nothilfeaktionen und andere Fundraisingkampagnen einfach mit QR-Codes ausgestattet werden können.
Die QR-IBAN ist eine spezielle IBAN (International Bank Account Number) welche das einfache Bezahlen von Rechnungen via QR-Code ermöglicht. Die QR-Rechnung ersetzte in der Schweiz bereits 2022 die herkömmlichen Einzahlungsscheine und ist inzwischen der gängige Standard in der Rechnungsstellung. Dank der QR-IBAN können viele Informationen (z.B. Zahlungsempfänger:in oder Rechnungsbetrag) im Ebanking der bezahlenden Person bereits vorabgefüllt werden, was den Zahlungsvorgang erleichtert. In den Soulclick Checkouts und Spendenformularen können Spenden auf Rechnung getätigt werden. Spender:innen erhalten anschliessend eine E-Mail mit einer QR-Rechnung als PDF-Anhang. Diese Option kann, wie alle anderen Zahlungsmethoden auch, ein- oder ausgeschaltet werden.
Eine QR-Spende ermöglicht es Spenderinnen und Spendern, durch das Scannen eines QR-Codes mit ihrem Smartphone direkt zu einer sicheren Zahlungsseite oder einem Spendenformular zu gelangen. Die Einfachheit des Spendenprozesses animiert zum spontan mitmachen und die QR-Codes können einfach in Spendenbriefen, E-Mails, Plakaten oder Videos integriert werden. Plattformen wie Soulclick bieten mit dem Direct-Checkout-Feature ebenfalls die Möglichkeit, Spenden direkt über einen QR-Code abzuwickeln.
R
Recurring Donations oder auch Recurring Giving umfasst alle wiederkehrenden Online-Spenden. Solche Dauerspenden werden in regelmässigen Abständen vom Zahlungsmittel des Spenders oder der Spenderin abgebucht. Nach der Erstspende erfolgt automatisch, zum gewählten Intervall (z.B. monatlich), die Abbuchung. Bei Soulclick wird die Zahlung den Spenenden per E-Mail angekündigt und nachgelagert per Spendenbeleg bestätigt. Recurring Giving eignet sich besonders für Mitgliedschaften, Patenschaften oder andere Dauerspendenprodukte.
Ein Release (oder auch Software-Release) bezeichnet die Veröffentlichung einer neuen Version einer Software – meist verbunden mit funktionalen Erweiterungen, Verbesserungen oder Bugfixes. Man unterscheidet dabei verschiedene Typen:
- Major Release (z. B. von Version 1.9 auf 2.0): größere Funktionssprünge oder strukturelle Änderungen
- Minor Release (z. B. von 1.4 auf 1.5): kleinere Neuerungen und Optimierungen
- Patch Release: gezielte Fehlerbehebungen und Stabilitätsupdates
Auch bei Soulclick profitieren Kundinnen und Kunden von regelmässigen Releases. Mit jeder neuen Version wird die Plattform weiterentwickelt – sei es durch neue Fundraising-Funktionen, Usability-Verbesserungen oder technische Optimierungen. Über anstehende Releases informieren wir transparent, z. B. über persönliche Calls oder über Release Notes auf unserer Website.
Beim Remarketing, auch bekannt als Retargeting, werden Userinnen und User, die zuvor mit einer Marke einen Berührungspunkt hatten (z.B. Website-Besuch), gezielt über Ads auf Drittplattformen (z.B. Gmail-Account oder Social Media) angesprochen. Durch diese zusätzlichen Wiederholkontakte erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass diese zur gewünschten Handlung (z.B. eine Spende) bewogen werden. Im Online-Fundraising ist Remarketing ein effektives Instrument, um Unentschlossene auf aktuelle Spendenaktionen oder Kampagnen aufmerksam zu machen.
Das Reply Management ist eine Disziplin des modernen Kundendiensts und kommt auch bei Hilfsorganisationen zum Einsatz. Hierbei werden Inputs und Rückmeldungen von Kundinnen und Kunden systematisch erfasst und beantwortet. Mittels Customer Insights werden Rückmeldungen aktiv eingefordert. Idealerweise fliessen valide Rückmeldungen direkt in die Weiterentwicklung von Kommunikation und Fundraising.
Requirement Engineering umfasst den Prozess des Erhebens, Definierens, Dokumentierens und Verwaltens von "Kundenanforderungen" in IT-Projekten. Insbesondere bei grossen, komplexen Digitalprojekten, sollte dem Requirement Engineering eine grosse Bedeutung beigemessen werden. Dabei werden Bedürfnisse in Form von User Stories aufgenommen und agil in Sprints umgesetzt.
Responsive-Design steht für ein Webdesign, dass sich dynamisch an die jeweilige Bildschirmgrösse (z.B. Tablet oder Mobile) der Nutzer:innen anpasst. Es markiert einen wichtigen Meilenstein der Webentwicklung und wurde im Jahr 2010 durch Ethan Marcotte entwickelt. Das Konzept baut auf einem flexiblen Gridsystem auf, dass eine Skalierung von den kleinsten zu den grössten Gerätetypen erlaubt.
Damit ein Responsive-Design effizient umgesetzt werden kann, braucht es ein UX/UI-Designsystem (z.B. in FIGMA). Dieses definiert die wichtigsten Standards und Parameter für die Webentwickler:innen. Responsive-Design ist ausserdem auch die Grundlage, um digitale Produkte in einem Mobile-First-Ansatz zu bauen.
Responsiveness bezeichnet die Eigenschaft einer Webseite oder Anwendung, sich flexibel an unterschiedliche Bildschirmgrössen, Gerätetypen und Ausrichtungen anzupassen, um ein optimales Nutzererlebnis im Online Fundraising sicherzustellen. Während Responsive Design die Grundlage für das Layout bildet, umfasst Responsiveness auch die technische Umsetzung im Code, damit die Anwendung auf allen Geräten und Bildschirmen einwandfrei funktioniert.
Beim Responsive Retrofitting werden ältere, Desktop-First-Webseiten auf einen mobilfreundlichen und responsiven Ansatz herunterskaliert. Dieser Ansatz wird meist bei grossen, historisch gewachsenen Medienseiten (wie z. B. digitalen Zeitungen) eingesetzt, da eine vollständige Erneuerung des Digitalauftritts oft sehr kostspielig ist. Typischerweise umfasst das Responsive Retrofitting folgende Anpassungen:
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Vereinfachung der Navigation (z.B. Touchscreen-Optimierung).
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Priorisierung wichtiger Inhalte und Reduktion von Sekundärelementen.
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Optimierung des Content für mobile Endgeräte (z.B. kleinere Bildgrössen).
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Anpassung des Layouts zur Verbesserung der Lesbarkeit und Barrierefreiheit auf kleinen Geräten.
Bei neuen Webseiten sollte idealerweise von Beginn an ein Mobile-First-Ansatz verfolgt werden, wodurch ein nachträgliches Responsive Retrofitting nicht mehr erforderlich wird.
ROAS steht für Return on Advertising Spend und ist ein häufig eingesetzter KPI im Online Fundraising. Der ROAS wird primär bei bezahlten Digitalkampagnen via Google oder Meta ausgewertet und zeigt das Verhältnis zwischen Spendenerträgen und Werbeausgaben (Ad-Spend). Ein ROAS von 3 bedeutet beispielsweise, dass mit jedem investierten Werbefranken CHF 3.- an Spendengeldern generiert wurden.
Mit dem robot.txt File bestimmen Webentwickler, welche Subseiten durch Suchmaschinen gecrawlt oder nicht gecrawlt werden dürfen. So können beispielsweise Admin-Seiten gezielt vom Crawling ausgeschlossen werden und werden dadurch nicht bei den Suchergebnissen (SERP) angezeigt.
S
Der Scope beschreibt bei einem digitalen Projekt den Lieferumfang des bevorstehenden Umsetzungssprints eines Projekt. Das Scoping erfolgt im Anschluss an das Requirement Engineering. Typischerweise werden grössere Web-, CRM- oder Automation-Projekte agil umgesetzt und entsprechend im Vorfeld gescopt.
Screenreader sind Ein- und Ausgabehilfen für Menschen mit Sehbehinderungen. Sie ermöglichen es, Website-Inhalte vorlesen zu lassen oder den Bildschirm über Sprach- oder Brailleausgabe zu bedienen. Als wichtiges Instrument der digitalen Barrierefreiheit stellen sie sicher, dass auch Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen die Inhalte von Hilfswerken nutzen und an Spendenkampagnen teilnehmen können.
Search Engine Advertising bedeutet soviel wie Suchmaschinenwerbung. SEA ist eine Disziplin des Online-Fundraisings und hilft, über bezahlte Werbung (paid media) die Reichweite auf den gängigen Suchmaschinen auszuweiten und mehr Traffic auf die eigene Webseite zu bekommen. Dabei wird die Werbung zielgerichtet nur bei bestimmten Keyword-Gruppen eingeblendet.
Unter Search Engine Optimization wird die Optimierung der Webseite für Suchmaschinen verstanden. Man spricht auch von Suchmaschinenoptimierung. Dazu gehören sowohl die eigene Domain (on-page SEO) als auch externe Inhalte (off-page SEO). Folgende Bereiche gehören zum SEO:
- Local SEO (lokale Auffindbarkeit)
- Offpage SEO (v.a. Backlinks)
- Onpage SEO (v.a. Keyword Optimierung)
- Technisches SEO (Pagespeed, Accessiblity, etc.)
- Weitere Massnahmen (Domain-Reputation, UX/UI, Page Experience, etc.
Alle Soulclick Produkte werden laufend SEO-optimiert und weiterentwickelt. Dazu gehören eine Vielzahl von standardmässigen SEO-Features, wie z.B. optimierte Ladegeschwindigkeiten oder Barrierefreiheit.
Unter einer SERP (Search Engine Results Page) wird die Trefferseite auf Google, Bing und Co. verstanden, die nach einer Sucheingabe erscheint. Diese enthält typischerweise 1 bis 3 bezahlte Suchergebnisse, 10 organische Treffer und oft weitere bezahlte Werbung am Seitenende. Unterschieden werden bezahlte und organische Listings: Je höher eine Organisation rankt, desto wahrscheinlicher wird darauf geklickt – entsprechend performen bezahlte Anzeigen häufig besser, verursachen jedoch auch direkte Werbekosten.
Gute SERP-Rankings sind für Hilfswerke entscheidend, um neue Zielgruppen anzusprechen und die Online-Spendeneinnahmen anzukurbeln.
Das See-Think-Do-Care-Framework wird bei Online-Fundraising-Kampagnen häufig eingesetzt und unterteilt die Donor Journey in vier Phasen. Jede Phase verfolgt unterschiedliche Ziele und setzt entsprechend auf verschiedene Botschaften und Inhalte.
Bei der See-Phase sollen beispielsweise möglichst viele potenzielle Spender:innen angesprochen und deren Interesse geweckt werden, während es bei der Think-Phase bereits um konkrete Unterstützungsmöglichkeiten geht. Bei der Do-Phase stehen Conversions, also digitale Spendenabschlüsse, im Vordergrund, und in der Care-Phase wird ein guter Beziehungsaufbau zu den Spendenden angestrebt.
Bei kleineren Kampagnen oder wenn Ressourcen begrenzt sind, wird oft nur auf die Think- und Do-Phasen gesetzt, um den Aufwand zu reduzieren.
Das SEO-Ranking bezeichnet die Position, die eine Webseite in den organischen (unbezahlten) Suchergebnissen einer Suchmaschine einnimmt. Je höher das Ranking, desto prominenter wird die Seite angezeigt.
Suchmaschinen verwenden komplexe Algorithmen, um Webseiten zu bewerten und zu ranken. Wichtige Faktoren, die das SEO-Ranking bei Google & Co. beeinflussen, sind:
- Qualität und Relevanz des Inhalts: Hochwertige, informative und relevante Inhalte werden von Suchmaschinen bevorzugt.
- Backlinks: Links von anderen Webseiten, die auf die eigene Seite verweisen, dienen als Vertrauenssignal und können das Ranking verbessern.
- Benutzererfahrung (User Experience): Eine benutzerfreundliche Gestaltung, schnelle Ladezeiten und mobile Optimierung tragen zu einem besseren Ranking bei.
Im Online-Fundraising ist ein gutes SEO-Ranking entscheidend, um potenzielle Spender:innen auf die eigene Webseite zu leiten. Durch gezielte Suchmaschinenoptimierung kann die Sichtbarkeit erhöht und somit der Erfolg von Fundraising-Kampagnen gesteigert werden.
Ein Service-Level-Agreement oder deutsch eine Servicevereinbarung, wird zwischen Kundin und Softwareanbieter geschlossen. Sie regelt Betrieb, Support, Verfügbarkeit im Tagesgeschäft bei Anfragen und Vieles mehr. Bei geschäftskritischen Applikationen werden auch Resolution- und Up-Times der Software definiert, um Geschäftsrisiken zu minimieren. Die SLA von Soulclick stellen einen einwandfreien, sicheren Betrieb deines Accounts sicher und sind aufgrund des SaaS-Geschäftsmodells eine Pflichtleistung.
Der Single-Point-of-Truth (SPoT) ist der zentrale Datenhub innerhalb einer integrierten Systemarchitektur. Häufig übernimmt eine CRM- oder Datawarehouse-Software die Rolle des SPoT, an die alle peripheren Systeme wie Marketing-Automation-, Web- und Fundraising-Tools über Schnittstellen (siehe: API) angebunden werden.
Durch die Synchronisation relevanter Datenattribute entsteht eine zuverlässige, zentrale Informationsbasis. Dies ermöglicht es NPO, Spender:innen-, Transaktions- und Kommunikationsdaten software- und bereichsübergreifend auszuwerten und das Fundraising in Echtzeit zu optimieren.
Mit einem Single-Sign-On können sich User:innen mit einer einmaligen Registrierung, z.B. via Facebook-Account, immer wieder bei einem digitalen Dienst einloggen. SSO kann im Online Fundraising z.B. dazu eingesetzt werden, um Spendenabschlüsse auch ohne die Eingabe persönlicher Details abzuschliessen.
Die Sitemap visualisiert die Hierarchie einer Webseite mit Navigationsstruktur sowie interner Verlinkung der verschiedenen Subseiten. Ergänzend kommen oftmals Wireframes in der Konzeption zum Einsatz. Beim Soulclick-Setup prüfen wir eure Seitenstruktur und geben konkrete Empfehlungen zur idealen Integration des Spendenbereichs ab.
Der Slug ist Teil der URL einer Webseite und folgt in der Regel auf die Top-Level-Domain (z.B. www.helvetas.ch/spenden). Er beschreibt den Pfad zu einer spezifischen Seite und sollte idealerweise das wichtigste Keyword der Unterseite enthalten, damit Suchmaschinen den Inhalt leichter finden können.
Unter Social Fundraising fallen alle Aktivitäten, bei denen Individuen Spenden über soziale Netzwerke oder Online-Plattformen sammeln und dabei Freunde, Familienmitglieder oder Bekannte zum Mitmachen animieren. Dazu zählen sowohl Crowdfunding-Aktionen als auch Peer-to-Peer-Fundraising und Social Media-Kampagnen. Soulclick bietet ein vielseitiges Toolkit fürs Social Fundraising, mit dem Spendenorganisationen schrittweise ihre eigene Community aufbauen können.
Social Fundraising ist ein Überbegriff für eine Vielzahl von Disziplinen, wie z. B. Community-Fundraising, bei dem sich regionale Unterstützer:innen für ein soziales Projekt engagieren.
Soft Bounces treten auf, wenn E-Mails temporär nicht zugestellt werden können. Ursachen können volle Postfächer, vorübergehende Serverprobleme oder zu grosse Anhänge sein — meist lösen sich diese Zustellungsprobleme von selbst wieder auf. Dennoch sollten Soft Bounces überwacht werden, da sie sich ebenso negativ auf die Sender Reputation und Zustellbarkeit auswirken können wie Hard Bounces.
Software-as-a-Service ist ein cloudbasiertes Softwarebereitstellungsmodell. Im Gegensatz zu klassischen on-premise Anwendungen, bei denen die Softwareanwenderin sich um Hosting, Infrastruktur, etc. kümmern muss, übernimmt beim SaaS-Modell der Softwareanbieter dies.
Unter einer SaaS-Lizenzvereinbarung werden Unterhalt, Updates, Security, uvm. geregelt respektive im Betrieb für die Kundin übernommen. Im Gegenzug wird hierfür eine laufende Gebühr erhoben. Soulclick wird ausschliesslich im SaaS-Modell bereitgestellt und betrieben (vgl. SLA).
Ein SDK (Software Development Kit) ist eine Sammlung von Werkzeugen, Bibliotheken, Plugins, Beispielcode und Dokumentationen, die Programmierer in der Softwareentwicklung verwenden. SDKs erleichtern die Softwareentwicklung, indem sie vorgefertigte Komponenten und Programmbestandteile bereitstellen, und so den Entwicklungsprozess verschlanken und das Endergebnis verbessern.
Spendenformulare sind einfache Checkout-Formulare mit integrierter Zahlungsabwicklung, die häufig als I-Frame oder Widget auf NPO-Webseiten eingebunden werden. Sie lassen sich unkompliziert in jede beliebige Webseite integrieren und erfordern nur geringe technische Kenntnisse, wodurch sie für Non-Profit-Organisationen eine kostengünstige Möglichkeit bieten, Spenden online zu sammeln.
Im Vergleich zu fortgeschritteneren Tools wie Spendenshops sind die Customization- und Automatisierungs-Möglichkeiten mit Spendenformularen jedoch äusserst limitiert. Sie eignen sich daher eher als Einstiegslösung ins Online Fundraising.
Unter einer Spendenplattform wird gemeinhin, ein durch Drittparteien betriebener Webauftritt verstanden, auf dem NPOs eigene Spendenaktionen veröffentlichen können. GoFundMe ist beispielsweise eine international bekannte und anerkannte Spendenplattform, wobei es eine Vielzahl weiterer Plattformen gibt.
Anbieter erheben unterschiedliche Gebühren und agieren i.d.R. als Finanzintermediär. Das heisst konkret, sie sind Zahlungsempfänger und leiten die Gelder erst zu einem späteren Zeitpunkt weiter. Dadurch sind sie verpflichtet die rechtlichen und insbesondere buchhalterischen Auflagen des jeweiligen Landes einzuhalten.
Soulclick erlaubt dir zwar deine eigene Spendenplattform zu bauen (vgl. Spendenshop) ist jedoch reine Softwarebetreiberin mit eigener Payment-Lösung.
Spendenshops sind Plattformen die deiner Organisation helfen, verschiedene Spendenaktionen und -kampagnen an einem Ort abzubilden. Das schafft Klarheit, Transparenz gegenüber Spendenden und sorgt somit für mehr Online-Spendenabschlüsse. Anstelle von Spendenshop wird oft auch der Begriff Spendenportal verwendet.
Soulclick liefert mit den Produkten Form und Shop einen innovativen Shop-Baukasten mitsamt CMS, Automationen, Analytics und Payment Gateway. Damit baust du ganz ohne Programmierkenntnisse dein eigenes Spendenportal.
Ein Spenden-Widget ist ein eingebettetes Mini-Tool auf der Website oder Landingpage einer Non-Profit Organisation. Es ermöglicht Nutzer:innen, direkt auf der Seite zu spenden, ohne diese verlassen zu müssen.
Widget-Spendenformulare werden häufig für Kampagnen, Blogs oder Partnerseiten eingesetzt – sie vereinfachen die Spendenabwicklung und schaffen Vertrauen, da sie nicht von der Website wegleiten. Ausserdem sind sie meist flexibel anpassbar (z. B. hinsichtlich Spendenbetrag, Farben oder Zahlungsmethoden) und lassen sich problemlos in bestehende Websites integrieren.
Bei einer Spenderstammanalyse werden die Daten von Spendenden aus der CRM-Datenbank analysiert, um wichtige Erkenntnisse für Marketing und Fundraising zu gewinnen. Häufig wird der Datenstamm zuvor angereichert, um mithilfe zusätzlicher Segmentierungsattribute wie Demografie, Psychografie oder Verhalten spezifische Zielgruppen bilden zu können. Daraus lassen sich auch leicht Personas ableiten.
Sind die Zielgruppen definiert, können ergänzend Media-Analysen, wie beispielsweise von der WEMF, zusätzliche Insights liefern, auf welchen Kanälen die Zielgruppen am effektivsten erreicht werden können.
Eine Stage-Umgebung (auch "Staging-Umgebung") ist eine spezielle Testumgebung, die genutzt wird, um Änderungen oder neue Funktionen einer Software oder Website vor deren Veröffentlichung zu testen. Grössere Änderungen können dank der Stage-Umgebung umfassend geprüft werden, ohne dass die Live-Instanz (Produktionsumgebung) beeinträchtigt wird. Dies macht die Stage-Umgebung zu einem wichtigen Element in der agilen Softwareentwicklung von Non-Profit-Organisationen, da sie hilft, die Stabilität und Funktionsfähigkeit einer Anwendung vor dem tatsächlichen Release sicherzustellen.
Ein Sticky Header, auch Floating Header genannt, bezeichnet das oberste Navigationselement einer Webseite, das beim Scrollen fixiert bleibt und somit immer sichtbar ist. Dadurch bleibt die Navigation ständig zugänglich und bedienbar. Im Online-Fundraising bietet der Sticky Header den Vorteil, dass der übliche Spendenbutton jederzeit im Sichtfeld der Nutzer:innen bleibt und so zum spontanen Spenden animiert.
Eine Subdomain ist ein zusätzlicher Teil eines Haupt-Domainnamens, wie beispielsweise spenden.vivamosmejor.ch, wobei spenden die Subdomain von vivamosmejor.ch ist. Durch Subdomains können Drittdienste wie Spendenshops oder Blogs nahtlos in eine Website integriert werden. Technisch wird dies durch entsprechende DNS-Einträge ermöglicht, die die Subdomain auf den Server des Drittanbieters verweisen. Üblicherweise wird hierfür ein CNAME-Record verwendet, der die Subdomain einem anderen Domainnamen zuordnet. So bleibt der Übergang für Nutzer:innen transparent und die Integration wirkt nahtlos.
Swissfundraising ist der Berufsverband der Schweizer Fundraiser:innen. Er setzt sich für die Interessensvertretung seiner über 1’000 Mitglieder (Stand 2024) ein und fördert die Vernetzung und den Austausch unter den verschiedenen Akteuren im Fundraising. Der Verband organisiert zudem den jährlich stattfindenden Swissfundraisingday, der eine zentrale Rolle im Austausch und der Weiterentwicklung der Fundraising-Branche spielt. Hier geht's zur Website des Verbandes.
Die Systemarchitektur beschreibt die Struktur und das Design eines IT-Gesamtsystems. Sie legt fest, wie verschiedene Softwarelösungen miteinander verbunden sind und kommunizieren (z. B. bi-direktional oder uni-direktional). Eine Systemarchitektur kann nach zwei Ansätzen aufgebaut sein:
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Best-of-Breed (BOB): Einzelne spezialisierte Softwarelösungen für spezifische Aufgaben (z. B. Marketing Automation) werden über Schnittstellen an einen zentralen Datenhub (Single Point of Truth) angedockt.
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Best-of-Suite (BOS): Eine integrierte Plattform wird eingesetzt, die alle erforderlichen Funktionen in einem System vereint.
Eine intelligent aufgebaute und integrierte Systemarchitektur ist entscheidend für den Erfolg im digitalen Fundraising. Nur wenn alle Systeme – von Spendenformularen über CRM bis hin zu E-Mail-Marketing-Tools – nahtlos zusammenarbeiten, können Spendenaktionen personalisiert und effektiv an Spendende ausgeliefert werden. Besonders für kleinere und mittelgrosse Organisationen ist der Best-of-Breed-Ansatz empfehlenswert, da integrierte Lösungen wie z. B. Salesforce schnell kostspielig werden und eine hohe Abhängigkeit von einem Anbieter schaffen.
T
Unter Targeting versteht man die gezielte Ansprache spezifischer Zielgruppen im Marketing und Fundraising. Beim Targeting wird mithilfe von Daten und Technologien die passende Botschaft zur richtigen Zeit über den optimalen Kanal an die Zielgruppe ausgespielt.
Im digitalen Fundraising stehen zahlreiche Targeting-Möglichkeiten zur Verfügung, wie etwa Retargeting oder Lookalike Audiences, die eine personalisierte und oft effizientere Ansprache der Spender:innen ermöglichen – im Vergleich zum klassischen Offline-Fundraising.
Technisches SEO umfasst die Optimierung des Codes und der Infrastruktur einer Webseite, um eine hohe Sichtbarkeit bei Suchmaschinen zu gewährleisten. Gutes technisches SEO sorgt dafür, dass Seiten schneller laden und nutzerfreundlicher gestaltet sind, was sich ebenfalls positiv auf das Online-Fundraising auswirkt. Typische Massnahmen im technischen SEO beinhalten die Optimierung von Sitemaps, der Core Web Vitals und die Implementierung eines TLS-Sicherheitszertifikats.
Bei Tip-Modellen werden Spender:innen gebeten, zusätzlich zum eigentlichen Spendenbetrag ein freiwilliges Trinkgeld (engl. „Tip“) zu hinterlassen. Auf herkömmliche Transaktionsgebühren oder Fixkosten wird verzichtet.
Anders als bei Cover the Fee-Ansätzen, bei denen die Gebühren der Spende übernommen werden, gibt es bei Tip-Modellen keine fixen Transaktionsgebühren, die kompensiert werden. Stattdessen setzt das Modell vollständig auf die Freiwilligkeit der Spender:innen, einen zusätzlichen Anteil für den Betrieb der Plattform beizusteuern.
Ein TLS-Zertifikat (Transport Layer Security) sorgt für eine sichere, verschlüsselte Übertragung von Daten zwischen einem Webbrowser und dem Server einer Webseite und ist im Online-Fundraising ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Es stellt sicher, dass sensible Informationen – wie Zahlungsdaten bei Online-Spenden – nicht durch Dritte abgefangen werden können. TLS-Zertifikate gibt es in drei Validierungsstufen:
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Stufe 1-Zertifikate: Schnell installiert und oft kostenlos, wie etwa bei Let’s Encrypt.
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Stufe 2-Zertifikate: Erfordern die Verifizierung der Domain und Organisation.
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Stufe 3-Zertifikate: Bieten die höchste Sicherheitsstufe mit umfassender Prüfung von Domain, Organisation und rechtlichen Informationen (z. B. Handelsregistereintrag).
Grundsätzlich gilt: Je höher die Stufe, desto besser die Sicherheit – jedoch auch mit mehr Aufwand und höheren Kosten verbunden. In der Schweiz zählen SwissSign sowie IdenTrust und Comodo zu den gängigen Anbietern.
Als Nebeneffekt verbessert ein TLS-Zertifikat auch die Ladegeschwindigkeit und das SEO-Ranking einer Webseite, was sich positiv auf das digitale Fundraising auswirken kann. Besonders bei grossen Digitalauftritten mit beträchtlichem Online-Spendenvolumen empfiehlt sich ein Stufe 2- oder 3-Zertifikat.
Total Cost of Ownership (TCO) beschreibt die Gesamtkosten, die über die Lebensdauer einer Software anfallen. Bei der Evaluation – z. B. eines Online-Fundraisingtools – ist TCO ein wichtiges Auswahlkriterium, da neben den direkten Anschaffungskosten oft die laufenden Kosten besonders ins Gewicht fallen. Eine fundierte TCO-Analyse hilft, unerwartete Kostenfolgen während des Betriebs zu vermeiden. Die wichtigsten Kostenfaktoren im TCO sind:
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Anschaffung
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Setup und Installation
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Laufende Lizenz- oder Abo-Gebühren
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Integration und Anpassungen
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Erweiterungen und Upgrades
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Schulungen
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Wartung und Supportstunden
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Service-Level-Agreements (Verfügbarkeit Support)
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Skalierungskosten bei Wachstum
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Updates zu Datenschutz und Compliance
Der TCO-Ansatz ermöglicht NPO vollständige Kostentransparenz und hilft, die langfristige Wirtschaftlichkeit eines Fundraisingtools realistisch einzuschätzen. Insbesondere Tools mit niedrigen Einstiegskosten können langfristig teuer werden, wenn hohe Betriebskosten für Wartung, Support, etc. anfallen. Eine sorgfältige TCO-Analyse stellt sicher, dass die gewählte Lösung nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig wirtschaftlich tragfähig bleibt und die Organisation optimal bei der Erreichung ihrer Fundraisingziele unterstützt.
Tote Links sind Hyperlinks auf einer Webseite, die zu einer nicht mehr aktiven Seite führen. Dazu zählen sowohl inaktive interne Links (die auf eine 404-Seite verweisen) als auch externe Links, die nicht mehr existieren. Tote Links können sich negativ auf das SEO-Ranking und somit auch auf das Online Fundraising auswirken, weshalb ein Monitoring und eine aktive Pflege der Links empfehlenswert ist.
Touchpoints sind Kontaktpunkte entlang der Kundenreise (Customer Journey). An diesen wird mit dem User, der Userin, interagiert und kommuniziert. Touchpoints können verschiedene Formen annehmen: So sind Spenden-Newsletter, physische Mailings oder persönliche Gespräche allesamt Touchpoints. Touchpoint-Analysen werden insbesondere im Digital Fundraising zur Wirkungssteigerung von Kampagnen (vgl. CRO) eingesetzt. Soulclick integriert verschiedene Touchpoints zu nahtlosen Donor Journeys.
Ein Tracking-Pixel ist ein kleines, unsichtbares Bild, das über ein HTML-Code-Snippet auf einer Webseite oder in einer E-Mail integriert wird. Sobald User:innen die Seite aufrufen, wird das Bild geladen und sendet Daten wie Seitenaufrufe oder Klicks zurück an den Server. Diese Daten können dann für Online-Fundraisingzwecke, wie z.B. Retargetings, genutzt werden.
Transaktionsgebühren werden durch die meisten Online-Fundraising-Tools erhoben - im Klartext fällt eine prozentuale Gebühr pro Spende an. Oftmals ergänzend zu einer monatlich anfallenden Fixgebühr. Die spendengebundenen Transaktionsgebühren sind im Online Fundraising umstritten, da sie direkt an den gesammelten Spendenbetrag gekoppelt sind und die Erträge des Softwareanbieters mit dem Erfolg der spendensammelnden Organisation skalieren.
Aus diesem Grund haben wir uns bei Soulclick für ein alternatives Preismodell entschieden, bei dem die NPO einen transparenten Fixpreis für unsere Software bezahlt, während die Zahlungsgebühren direkt mit den jeweiligen Zahlungsanbietern abgerechnet werden.
Transaktionskosten fallen an bei der Abwicklung der meisten Online Spenden, da ein Grossteil der Online-Spendentools transaktionsgebundene Gebühren erhebt. Das heisst im Klartext, es wird ein %-Satz der Spende, für den Betrieb der Softwarelösung, berechnet. Die Transaktionskosten setzen sich wie folgt zusammen:
- Acquiring-Fees: Händlergebühren für die Vermittlung der Verträge mit VISA + Mastercard.
- Kartengebühren: Gebühren der eigentlichen Zahlungsmittel.
- Gateway-Gebühren: Betrieb der technischen Lösung zum verschlüsselten, sicheren Zahlungstransfer
- Plattform-Gebühr: Betrieb der SaaS-Lösung (z.B. Spendenportal)
Bei Soulclick unterscheiden wir transparent zwischen externen (Acquiring, Kartengebühren, Gateway) und internen Kosten (Plattform). Externe Kosten werden 1:1 weiterverrechnet, während die SaaS-Plattform zu einer Fixgebühr betrieben wird.
Ein Tutorial ist eine Anleitung zur Anwendung bzw. Benutzung einer digitalen Lösung. Typischerweise werden Tutorials neuen Usern und Userinnen zu Beginn gezeigt, um eine problemlose Plattformnutzung sicherzustellen und typische Fragestellungen proaktiv zu beantworten.
Unter Twint-Spenden fallen alle Online- und In-App-Spenden welche über die Plattform Twint, dem beliebtesten Zahlungsmittel der Schweiz, abgewickelt werden. Spenden via Twint sind besonders geeignet für Spontanspenden (z.B. an Events) und zur Erreichung einer jüngeren Zielgruppe.
Allerdings steht Twint im Spendenbereich auch in der Kritik: Die Transaktionsgebühren sind vergleichsweise hoch, wodurch sich der Netto-Spendenbetrag reduziert. NPO sollten daher die Convenience von Twint nutzen, gleichzeitig jedoch auch alternative Zahlungsmethoden wie Kreditkarten, Google Pay oder PayPal anbieten.
U
Unit Donations sind ein Fundraising-Instrument des Online-Spendentools Soulclick. Mit dem Unit Donations Feature können Spender:innen statt eines reinen Geldbetrags konkrete Einheiten wie Mahlzeiten, Bäume oder Hilfspakete spenden. Bei der Erstellung der Spendenaktion wird ein spezifisches Spendenziel festgelegt – ähnlich wie beim klassischen Crowdfunding – was die Motivation zum Mitmachen zusätzlich steigert.
Als Uptime wird die Zeit bezeichnet, in der ein digitaler Service für Nutzer:innen verfügbar und voll funktionsfähig ist – also das Gegenteil von Downtime. Eine hohe Uptime ist besonders wichtig für Hilfswerke, bei denen das Online-Fundraising eine zentrale Rolle im Einnahmemix spielt.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Uptime, desto zuverlässiger die digitale Infrastruktur. Werte wie 99,9 % oder 99,99 % bedeuten, dass ein Dienst nur wenige Stunden oder Minuten pro Jahr nicht erreichbar ist. Solche Verfügbarkeiten werden oft über ein SLA (Service-Level-Agreement) zugesichert, in dem auch Reaktions- und Lösungszeiten verbindlich geregelt sind.
Auch bei Soulclick definieren wir Uptime und Supportzeiten in einem SLA, um die Betriebssicherheit unserer Fundraising-Plattformen für Kundinnen und Kunden bestmöglich zu gewährleisten.
UTMs sind spezielle URL-Parameter (z. B. utm_source und utm_medium), die man am Ende einer URL hinzufügt. So kann die Performance und das Verhalten auf den jeweiligen Seiten verfolgt werden. Bei einem Klick auf einem Link mit UTM-Parameter, werden die Angaben an Google Analytics zurückgeschickt und die Interaktionen wird getrackt.
URL steht für Uniform Resource Locator und bezeichnet die eindeutige Webadresse, unter der eine Ressource – z. B. eine Webseite, ein Bild oder ein PDF – im Internet erreichbar ist. Eine URL setzt sich typischerweise aus mehreren Bestandteilen zusammen, z. B.:
https://www.npo-webseite.org/spendenformular
- https:// ist das Protokoll
- www.beispielseite.org ist die Domain
- /spendenformular ist der Pfad zur konkreten Seite
Im Online-Fundraising spielen URLs eine wichtige Rolle – etwa bei Spendenformularen, Tracking-Links oder Kampagnen-Landingpages. Klar aufgebaute URLs fördern das Vertrauen in eine Webseite und wirken sich positiv auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus. Auch sogenannte UTM-Parameter können an URLs angehängt werden, um den Erfolg von Marketing- und Fundraisingkampagnen zu messen.
User-Generated Content (UGC) bezeichnet Inhalte wie Texte, Bilder, Videos oder Rezensionen, die durch User:innen erstellt und publiziert wurden. Häufig wird UGC über Social Media generiert und liefert authentische, greifbare Inhalte, die die Glaubwürdigkeit einer Marke stärken. Im Online-Fundraising kommt UGC zum Beispiel bei Peer-to-Peer-Fundraising-Kampagnen oder in Testimonies zum Einsatz.
Das User Interface (UI) bezeichnet die Benutzeroberfläche eines digitalen Produkts – also alle Elemente, mit denen Nutzer:innen auf einer Website oder in einer App interagieren: Buttons, Menüs, Formulare, Schriften oder Farben. Ein gutes UI-Design zielt darauf ab, die Bedienung möglichst intuitiv, übersichtlich und visuell ansprechend zu gestalten. Im Online-Fundraising hat das UI einen direkten Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit: Ein klar strukturiertes, ansprechendes Spendenformular oder ein kontextual clever platzierter Spendenaufruf können entscheidend dafür sein, ob jemand spendet oder nicht.
Als User Journey wird das gesamte Erlebnis von Nutzerinnen und Nutzern mit einer Organisation, von der ersten bis zur letzten Interaktion, beschrieben. Sie ist ein zentrales Instrument im Bereich der Customer Experience (CX), das genutzt wird, um das Verhalten von Usern entlang verschiedener Touchpoints zu verstehen und gezielt zu optimieren. Eine User Journey kann beispielsweise mit einer Google Suchanzeige, einem Social Media Post oder einem Spendenbrief starten, auf den eine Person aufmerksam wird.
Einzelne Touchpoints, aber auch komplette User Journeys, lassen sich durch den Einsatz von Cookies, Trackingpixeln und anderen Analyse-Tools überwachen und kontinuierlich verbessern. Im engeren Sinne wird auch der Begriff Customer Journey (CJ) oder Donor Journey verwendet, die sich auf die Reise der Spender:innen beziehen.
User Stories werden im Requirement Engineering genutzt, um Anforderungen an eine Webseite, ein CRM oder andere Softwaretools aus der Perspektive verschiedener Rollen zu beschreiben. Sie folgen häufig dem Format:
„Als [Rolle] möchte ich [Ziel], um [Nutzen] zu erreichen.“
User Stories dienen dazu, die Bedürfnisse der Nutzer:innen zu erfassen und Anforderungen verständlich und präzise zu formulieren. Sie fördern die Zusammenarbeit zwischen Business-Stakeholdern und Entwicklerteams und sorgen für eine gemeinsame Erwartungshaltung an das Endprodukt.
User Tests werden typischerweise bei der Entwicklung von Webseiten, Spendenshops und grösseren Custom-Digitalprojekten durchgeführt. Pre-Tests werden eingesetzt um die User-Akzeptanz von Beginn weg zu steigern und den Reifegrad des Produkts zu verbessern. Oftmals erfolgen interne sowie externe Tests (z.B. Lab-Test oder Prototyp-Test).
UX/UI steht für User Experience und User Interface. UX/UI-Design stellt eine wichtige Disziplin des Online Fundraisings, bei der das User-Erlebnis (UX) ins Zentrum gestellt wird. Getreu dem Grundsatz: Form follows function entsteht so ein logisches aber zugleich emotionales Design (UI) mit klaren User Journeys. Bei grösseren Projekten werden Prototypen erstellt, welche vor einem Relaunch, User Tests unterzogen werden.
Die Disziplin UX-Writing (User Experience Writing) befasst sich mit dem nutzerzentrierten Verfassen von Texten für Webseiten und digitale Produkte. Microcopy, wie Button-Beschriftungen, Fehlermeldungen oder Hilfetexte, spielt dabei eine wichtige Rolle für den Vertrauensaufbau und eine gute Benutzerführung – gerade in Spendenformularen kann durch gutes UX-Writing das Risiko unnötiger Abbrüche reduziert werden. Mit dem Wandel hin zu Mobile-First-Design (da heute die Mehrheit der Webseitenaufrufe über mobile Geräte erfolgt) müssen UX-Texte für kleinere Bildschirme kurz, prägnant und fokussiert formuliert sein.
Die Soulclick-Spendenportale und -Webseiten bieten eine Vielzahl an Standardtexten, beispielsweise für Fehlermeldungen oder Spendenbuttons, die in einer klaren, zugleich menschlichen und empathischen Sprache gestaltet sind, um eine starke Verbindung zwischen der Organisation und den Spendenden herzustellen.
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Als Verdopplungsspende wird ein Instrument im (Online-) Fundraising bezeichnet, bei dem eine Stiftung, ein Unternehmen oder eine andere Institution alle Privatspenden innerhalb eines bestimmten Zeitraums verdoppelt. Solche Verdopplungsspendenaktionen sind häufig auf ein spezifisches Thema und einen maximalen Spendenbetrag begrenzt. Verdopplungsspenden sind ein hybrides Instrument aus institutionellem und privatem Fundraising und werden von Unternehmen oft als Teil ihrer CSR-Strategie eingesetzt, da sie öffentlichkeitswirksam eine Verbindung zwischen der Spendenorganisation und dem Unternehmen herstellen.
Ein Verhaltenskodex (oder auch: Code of Conduct) enthält ethische Grundsätze und Richtlinien für das Verhalten von Fundraiser:innen sowie Organisationen. Er stellt sicher, dass Spenden transparent, respektvoll und verantwortungsvoll eingeworben werden.
Ein typischer Verhaltenskodex enthält Regelungen zu:
- Wahrheitsgemässer Kommunikation gegenüber Spender:innen und der Öffentlichkeit
- Respekt vor der Würde der unterstützten Personen
- Transparenz im Umgang mit Spendengeldern, inkl. Verzicht auf Vorfinanzierung und Provisionen
- Keine Irreführung oder Druckausübung in der Spender:innen-Ansprache
- Einhaltung des Datenschutzes und verantwortungsvoller Umgang mit personenbezogenen Daten
Viele Organisationen orientieren sich an anerkannten Branchenstandards, etwa den ethischen Richtlinien des Schweizer Fundraising-Verbands (Swissfundraising) oder dem Verhaltenskodex der European Fundraising Association (EFA).
Ein Code of Conduct schafft Vertrauen – bei Spender:innen, Mitarbeitenden und Partnern – und hilft, ethische Standards im Fundraising-Alltag konsequent umzusetzen. Auch Soulclick verfügt über einen verbindlichen Verhaltenskodex, der für Mitarbeitende wie Partnerorganisationen gleichermassen gilt.
Als Viewport wird in der Webentwicklung der Bereich bezeichnet, in dem eine Webseite im Webbrowser angezeigt wird. Bei responsiven Webseiten passt sich der Viewport dynamisch an die jeweilige Grösse des Browserfensters, des Geräts und der Bildschirmauflösung (z.B. dem Zoomfaktor) an. Hilfsorganisationen sollten sicherstellen, dass ihre digitalen Auftritte für die gängigsten Viewports optimiert sind, damit Webseiten und Spendentools auf allen Geräten optimal dargestellt werden und eine gute Usability bieten.
W
Die Web Accessibility Initiative (WAI) ist eine globale Initiative des World Wide Web Consortium (W3C), die sich für die barrierefreie Gestaltung des Internets einsetzt. Die WAI entwickelt Richtlinien und Standards, um sicherzustellen, dass Menschen mit Behinderungen, uneingeschränkt auf digitale Inhalte zugreifen können. Zu den bekanntesten Richtlinien der WAI gehören die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), die konkrete Anforderungen und Empfehlungen für barrierefreie Websites festlegen. Eine gute Barrierefreiheit ist auch im Online Fundraising von Vorteil: Kampagnenseiten und Spendenformulare können so gestaltet werden, dass sie beispielsweise mit Screenreadern oder alternativen Eingabegeräten verwendet werden können.
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind Richtlinien des World Wide Web Consortium (W3C), die konkrete Anforderungen und Empfehlungen zur barrierefreien Gestaltung von Websites und digitalen Inhalten festlegen. Die WCAG sind weltweit anerkannt und unterstützen Entwickler und Designer dabei, Inhalte für alle zugänglich zu machen – insbesondere für Menschen mit Behinderungen.
Die WCAG bauen auf dem POUR-Prinzip auf:
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Perceivable: Inhalte müssen so gestaltet sein, dass sie für alle Sinne (sehen, hören, lesen) wahrnehmbar sind, z. B. durch Alternativtexte für Bilder.
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Operable: Navigation und Bedienung müssen für jede Art von Eingabegerät bedienbar sein, z. B. über Tastatur oder Screenreader.
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Understandable: Inhalte und Funktionen sollen leicht verständlich und intuitiv gestaltet sein, etwa durch einfache Sprache und klare Strukturen.
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Robust: Inhalte müssen mit verschiedenen Technologien kompatibel sein, damit sie auf unterschiedlichen Geräten und Browsern zugänglich bleiben.
Bei einem Web Relaunch wird eine veraltete Webseite durch einen neuen, modernen Auftritt ersetzt. Dabei müssen Hilfswerke strategisch wichtige Entscheidungen treffen, etwa die Wahl der passenden Technologie oder die Abwägung zwischen einer Individualentwicklung und einer Baukastenlösung. Ein Relaunch umfasst ausserdem idealerweise ein sorgfältiges Requirement Engineering sowie den Aufbau eines UX/UI-Designsystems. Bei grösseren Projekten kommen oftmals User-Befragungen und -Tests zum Einsatz. Für kleinere Budgets bieten Baukastenlösungen wie Soulclick eine flexible und transparente Alternative, um innovative Fundraising-Auftritte zu planbaren Fixkosten umzusetzen. Mit Soulclick kann die neue Webseite dabei konsequent um die digitale Mittelbeschaffung herum gebaut und optimiert werden.
Mit einem Website-Builder können sogenannte No-Code-Webseiten im Drag-&-Drop-Verfahren entwickelt werden. So lassen sich Websites komplett ohne Programmierkenntnisse erstellen und weiterentwickeln. Nutzer:innen bezahlen meist eine monatliche Pauschalgebühr, die davon abhängt, wie viele Features des Baukastens tatsächlich genutzt werden. Allerdings bieten mit einem Builder erstellte Webseiten nur begrenzte Möglichkeiten für SEO- oder Kampagnen-Optimierungen, weshalb sie sich nur für kleinere Organisationen eignen. Zu den beliebtesten Website-Buildern zählen Wix.com, Webflow.com und Squarespace.com.
Beim Whitelisting wird eine Domain als vertrauenswürdig eingestuft, um beispielsweise zu verhindern, dass E-Mails im Spam-Ordner landen. Whitelisting kann jedoch auch eingesetzt werden, um Missbrauch zu verhindern – etwa bei Spendenformularen. Dabei wird sichergestellt, dass ein iFrame-Spendenformular nur auf einer spezifischen, zuvor freigegebenen Domain betrieben werden kann. Auch unser Spendenformular, Soulclick Smart, wird für die entsprechende Kunden-Domain whitelistet.
Wiederkehrende Spenden (engl.: recurring donations) werden im Online Fundraising in vordefinierten Abständen vom Zahlungsmittel automatisch abgebucht. Bei Soulclick können Spender:innen wählen, ob sie monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder jährlich spenden möchten und erhalten vor und nach jeder Abbuchung eine Nachricht per E-Mail. Wiederkehrende Spenden eigenen sich besonders für Mitgliedschaften, Gönnerschaften und digitale Patenschaften.
Wireframes sind Skizzen einzelner Subseiten die bei Web Relaunches, oftmals gemeinsam mit der Kundin, erstellt werden. Wireframing ist eine Disziplin des UX/UI-Designs. Wireframes enthalten Module und Grobinhalte der künftigen Subseiten und regeln somit auch deren inhaltliche Prioritäten. Es gilt: Je wichtiger ein Inhalt, desto weiter oben wird das Thema platziert. Wireframes helfen, dass nichts vergessen geht, Prioritäten richtig gesetzt werden und ein gemeinsames Verständnis zum künftigen Auftritt entsteht.
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Eine XML-Sitemap ist eine Datei auf der Webseite, die die wichtigsten Seiten und Unterseiten in einer Art Verzeichnis auflistet. Sie enthält die Seitenstruktur mit allen relevanten URLs und Verlinkungen, sodass Suchmaschinen wie Google oder Bing die Webseite einfacher crawlen und korrekt indexieren können. XML-Sitemaps haben einen positiven Einfluss auf die SEO-Indexierung einer Webseite, insbesondere bei grossen Webseiten oder solchen mit komplexen Strukturen. Ein gut aufgebautes XML-Sitemap ist somit eine Grundvoraussetzung für ein gut funktionierendes Online Fundraising.
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Unter den Begriff Youth Engagement fallen Ansätze und Aktivitäten, die darauf abzielen, junge Menschen in Online-Kampagnen oder Spendenaktionen einzubeziehen. Dabei werden gezielt Kanäle wie Social Media oder Streaming-Plattformen in den Fundraisingmix integriert, um jüngere Menschen zu erreichen und zum Mitmachen zu motivieren. Typische Youth-Engagement-Instrumente sind beispielsweise Peer-to-Peer-Fundraisingaktionen oder die Einbindung von Influencerinnen und Influencern.
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Die ZEWO (Zentralstelle für Wohlfahrtsunternehmen) ist eine Schweizer Stiftung und die nationale Zertifizierungsstelle für gemeinnützige Organisationen. Das ZEWO-Siegel wird an Organisationen vergeben, die hohe Standards in den Bereichen Governance, finanzielle Führung und ethisches Fundraising erfüllen. Es fördert Transparenz und einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Spendenfranken, was den Spendenden die Sicherheit gibt, dass ein massgeblicher Teil der Spenden tatsächlich ankommt.
Auch im digitalen Fundraising gibt die ZEWO klare Richtlinien heraus, z.B. zum Umgang mit Spender:innen-Daten oder zur Deklaration von Transaktionsgebühren bei Online-Zahlungen. Hier geht's zur ZEWO-Website.
Der Begriff Zweckbindung bezieht sich im Fundraising darauf, dass eine Spende für einen spezifischen Verwendungszweck oder ein bestimmtes Projekt bestimmt ist. Alternativ dazu gibt es zweckfreie Spenden. Wenn Spender:innen Geld zweckgebunden spenden, erwarten sie, dass die Mittel ausschliesslich für den vordefinierten Zweck verwendet werden. Die Zweckbindung ermöglicht es Spenderinnen und Spendern, gezielt einen bestimmten Bereich oder ein spezielles Vorhaben zu unterstützen. Gerade bei kleinen Spendenbeträgen ist eine Zweckbindung oft kontraproduktiv, da sie den Administrationsaufwand exponentiell steigern kann.
Die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) bezeichnet den Identitätsnachweis eines Nutzers, mittels zweier unterschiedlicher, unabhängiger Komponenten (Faktoren). Bei besonders schützenswerten Daten und Applikationen kommt 2FA im Loginbereich zum Einsatz.