28.10.2024 Natalie Kiontke

Linkbuilding für Non-Profit Organisationen: Wie wichtig sind Backlinks im Online Fundraising?

In der Suchmaschinenoptimierung sind Backlinks einer der grössten Hebel für NPO. Wir haben euch 6 Möglichkeiten für professionelles Linkbuilding für NPO zusammengestellt.

Linkbuilding für Non-Profit Organisationen: Wie wichtig sind Backlinks im Online Fundraising?

Linkbuilding, also der Aufbau externer Verlinkungen auf die eigene Domain, ist im Online-Fundraising eine der effektivsten Strategien zur Erhöhung der Reichweite und zur Steigerung der Online-Spendenerträge. Backlinks erhöhen nicht nur die Anzahl der Seitenaufrufe, sondern verbessern auch die Suchmaschinen-Rankings.
Linkbuilding ist somit ein wichtiger Aspekt des SEO (Search Engine Optimization) und eine Teildisziplin der off-page Suchmaschinenoptimierung. Durch Links von vertrauenswürdigen Drittseiten erkennen Suchmaschinen, dass eine Domain auch für andere relevant ist und platzieren diese somit höher in den organischen Suchergebnissen (SERP). Diesen Beitrag haben wir für Fundraiserinnen und Fundraiser erstellt, die mehr über Backlinks erfahren möchten und damit potenziell ihr Online Fundraising ankurbeln möchten.

Was ist Linkbuilding, und welche Vorteile bieten qualitative Backlinks?

Mit Linkbuilding wird gezielt versucht, zusätzliche externe Verlinkungen auf die eigene Webseite zu kriegen. Da diese nicht einfach «zugekauft» oder auf die Schnelle aufgebaut werden können, ranken Webseiten mit einer Vielzahl hochwertiger externer Links tendenziell besser in den Suchergebnissen. Jede Verlinkung stellt eine «Empfehlung» dar und ist für Suchmaschinen eine Art Gütesiegel. Doch nicht jeder Backlink ist gleich viel wert: So können Links durch den Webbetreiber auch auf «NoFollow» gesetzt werden, wodurch sie von Suchmaschinen nicht als Backlink bewertet werden. Ausserdem gilt: Je älter, relevanter und vertrauenswürdiger die verlinkende Seite ist (vgl. Domain Authority), desto wertvoller ist der Backlink.

Die Vorteile von Linkbuilding im Überblick:

  • Erhöhte Sichtbarkeit: Mehr Backlinks bedeuten höhere Platzierungen in den organischen Suchergebnissen und damit eine grössere Reichweite.
  • Glaubwürdigkeit: Backlinks von vertrauenswürdigen Quellen stärken das Ansehen einer Organisation und erhöhen das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer.
  • Neue Partnerschaften: Der Aufbau von Beziehungen zu anderen Organisationen kann zu neuen Kooperationen und Projekten führen.
  • Kosteneffektivität: Im Vergleich zu bezahlter Werbung oder auch anderen SEO-Massnahmen, ist Linkbuilding eine kostengünstige Möglichkeit mit langfristigem Impact. Eine über viele Jahre angewachsene Backlink-Struktur kann nicht durch Mitbewerber auf die Schnelle kopiert werden.

6 Linkbuilding-Strategien fürs Online Fundraising

Wie bereits angetönt, ist die Generierung von Backlinks gar nicht so einfach – insofern solltet ihr keine Quick Wins erwarten, sondern auf den Aufbau qualitativer Links setzen. Diese sechs Ansätze können dir dabei helfen:

1. Kooperationen und Partnerschaften nutzen

Falls ihr Kooperationen mit anderen Hilfswerken oder Unternehmen habt, eigenen sich diese auch für Content-Partnerschaften. Durch die Veröffentlichung von Gastbeiträgen (z.B. gemeinsame Erfolgsgeschichten) auf Drittseiten, generiert ihr jedes Mal einen zusätzlichen Backlink. Aufgepasst jedoch bei Beiträgen, die auf beiden Domains verwendet werden sollen. Werden diese nicht umgeschrieben, erkennen Suchmaschinen die Beiträge mit hoher Wahrscheinlichkeit als Duplicate Content und strafen euch ab.

2. Medienpartnerschaften eingehen

Die Medienlandschaft hat sich die letzten Jahre stark verändert – zu den traditionellen Medienhäusern sind eine Vielzahl von rein digitalen Medien und relevanten Blogs entstanden. Um herauszufinden, welche Medien für eure Zielgruppen wirklich relevant sind, lohnt es sich eine Medienanalyse, z.B. mittels WEMF-Daten, durchzuführen.
Bei Blogs gestaltet sich die Suche nach relevanten Plattformen schon anspruchsvoller. Hier solltet ihr darauf achten, dass thematisch passende Plattformen ausgewählt werden, die positionierungstechnisch zu euch passen und wo sich eure Zielgruppen auch bewegen.
Achtung: Professionelle digitale Medienplattformen wie 20-Minuten, Blick und Co. setzen bei Publi-Reportagen und bezahlten Beiträgen die Links auf «NoFollow». So wird zwar auf eure Webseite verlinkt, der Link zahlt jedoch nicht auf euer off-page SEO ein.

3. Social Links als indirekter Weg zu mehr Backlinks

Aktivitäten auf den sozialen Medien fördern das Linkbuilding eher indirekt, da Suchmaschinen die dort geteilten Links nicht direkt indexieren. Trotzdem kann es durch die erhöhte Reichweite dazu führen, dass andere auf eure Inhalte aufmerksam werden und diese dann auf ihrer eigenen Webseite verlinken. Dies erreichst du zum Beispiel so:

  • Teilen und Vernetzen: Teile deine Beiträge auf allen relevanten Social-Media-Kanälen, in Gruppen und direkt mit deinen Followerinnen und Followern.
  • Influencer-Marketing: Erreiche neue Zielgruppen durch Kooperationen mit bekannten Persönlichkeiten. Achte dabei unbedingt darauf, dass diese die Werte deiner Organisation glaubhaft vertreten, da sonst ein Imageschaden droht.
  • Social Bookmarking: Nutze Plattformen wie Reddit oder Pinterest, um deine Inhalte zu verbreiten. Diese Plattformen werden oft als Ratgeber oder Inspiration genutzt, was wiederum zu Backlinks führen kann.

4. Zwei Fliegen mit einer Klappe dank Einträgen in Verzeichnissen

Im Beitrag zu Local SEO haben wir bereits darüber berichtet, wie wichtig Einträge in regionalen Verzeichnissen wie Local.ch, Search.ch oder Swisscom Directories sind – als positiven Nebeneffekt wirken sich diese Einträge ebenso positiv auf das off-page SEO aus.

5. Geheimtipp «Broken Link Building»

Mit Tools wie Ahrefs, SEMrush oder Moz könnt ihr tote Links auf für euch relevanten Drittseiten aufspüren. Beim «Broken Link Building» seid ihr so frech und schreibt den Website-Betreiberinnen einfach eine E-Mail mit dem Angebot, den alten Content mit einem aktuellen Beitrag von euch zu ersetzen. Die Gegenpartei erhält frischen und relevanten Content im Gegenzug für einen funktionierenden Drittlink auf eure Domäne.
Damit euch nicht das gleiche Schicksal ereilt, empfehlen wir ein Link-Monitoring einzurichten. Mit Tools wie Sistrix oder Seobility können tote Links, z.B. aufgrund geänderter URL, einfach erkannt und behoben werden. Bei Anpassungen an der URL sollte zudem jeweils eine Weiterleitung via DNS eingerichtet werden – sonst leiten alte Links, die z.B. auf Social Media eingebettet wurden, ebenfalls auf eine tote Seite (404er Error).

6. Content-Marketing als Schlüssel zum Erfolg

Der natürlichste aber auch langwierigste Weg zu mehr Backlinks führt über die Veröffentlichung von relevantem Content auf der eigenen Webseite. Gute Inhalte wie kostenlose Ratgeber, E-Books oder Videos führen über kurz oder lang dazu, dass andere diese verlinken und aktiv teilen.
So könnte eine Wildtierschutzorganisation einen Wildtier-Ratgeber für Familien veröffentlichen oder eine Gesundheitsorganisation ein Merkblatt zu alternativen Behandlungsformen. Downloadables eignen sich zudem als Lead Magnet – also zur Generierung von zusätzlichen Newsletterabos.

Fazit: Mit Linkbuilding langfristig zu mehr Reichweite und Glaubwürdigkeit

Linkbuilding ist im SEO-Mix von Non-Profit-Organisationen ein wirksames Instrument zur Steigerung von Reichweite und Glaubwürdigkeit. Somit zahlt es sich auch fürs Online-Fundraising über kurz oder lang aus. Ein Quick Win ist aber nicht zu erwarten– der Auf- und Ausbau einer umfangreichen externen Verlinkung erfordert viel Zeit und Energie.
Im Zentrum muss auch deshalb immer guter, zielgruppenrelevanter Content stehen, der über Kooperationen, Medienpartnerschaften und eine aktive Ansprache neuer Partner:innen übers World Wide Web gestreut wird. Dabei gelten die gleichen Regeln wie sonst beim SEO: Qualität vor Quantität. Nur wenn Content und Drittseite für eure Zielgruppe relevant sind, stellt sich auch ein nachhaltig positiver Effekt ein.

Geduld ist in der Umsetzung entscheidend, da die Wirkung erst nach mehreren Monaten sichtbar wird. Umso wichtiger ist ein aktives Monitoring, sodass die aufgebauten Links und URLs auch aktuell gehalten und unterhalten werden. Bei Webseiten mit einer grossen Anzahl externer Links ist bei einem Relaunch zudem Vorsicht geboten – verlinkte URL müssen unbedingt migriert oder zumindest via DNS weitergeleitet werden. Ansonsten verpufft der ganze Aufwand im Nirvana und die mühselig aufgebauten Backlinks sterben aus.

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