15.08.2024 Natalie Kiontke

5 Produktideen für deinen Spendenshop: digitales Fundraising, das funktioniert

Hier findest du fünf erfolgreiche Beispiele für Spendenprodukte in digitalen Spendenshops, inklusive Tipps, wie du diese am besten präsentierst.

5 Produktideen für deinen Spendenshop: digitales Fundraising, das funktioniert

Kleinere Hilfsorganisationen haben in der Regel nicht die Mittel, ihre Spendenshops von professionellen Agenturen befüllen zu lassen. Meistens müssen die Fundraiserinnen und Fundraiser selbst Hand anlegen bei der Content-Erstellung im Online Fundraising. Nicht alles funktioniert dabei gleich gut. Nachfolgend stellen wir dir fünf mögliche Produkte für deinen digitalen Spendenshop vor.

1. Direkte Hilfe schenken

Menschen wollen wissen, was mit ihrem gespendeten Geld passiert. Nirgends ist das einfacher, als wenn du ein möglichst konkretes Spendenprodukt mit direkt erkennbarem Impact zur Verfügung stellst. Je nach Hilfsorganisation ist das völlig unterschiedlich. Aber egal ob man für eine Mahlzeit für ein hungerndes Kind, eine medizinische Fachuntersuchung für jemanden mit einer seltenen Krankheit oder die Aufzucht eines Babyelefanten spendet: Jede und jeder kann sich etwas darunter vorstellen.

Thematische Spendenaktionen schaffen mehr Identifikation für Spendende und erhöhen die Transparenz im Fundraisingmix. Wer dann eine gute Verdankung und persönliche Kommunikation hinterherschiebt, hat gute Chancen auf eine langfristige Spender:innen-Bindung. Hier ein Beispiel vom allani Kinderhospiz:

Spendenkampagnen im Spendenshop von allani (Beispiel)

Diese Kategorie eignet sich übrigens auch super als symbolisches Geschenk in einer Zeit, in der immer öfter auch Spenden zu Geburtstagen, Weihnachten oder als Dankeschön verschenkt werden. Du kannst dafür sogar ein eigenes Produkt in Form eines Gutscheins oder einer Karte einrichten, die es Schenkenden ermöglicht, ein physisches Geschenk zu überreichen.

Hier ein paar konkrete Beispiele von Soulclick Kundinnen und Kunden:

2. Patenschaften

Eine Patenschaft zu übernehmen – egal ob für einen Koala in Australien oder ein Hochmoor in den Schweizer Alpen – vermittelt, dass man mit verantwortlich ist für deren Wohlergehen. Dies schenkt den Spendenden das gute Gefühl, gebraucht zu werden und bindet sie gleichzeitig an deine Organisation: Durch das grosse Verantwortungsgefühl fällt die Aufhebung der Patenschaft besonders schwer. Eine Patenschaft ist auch im digitalen Fundraising eine super Möglichkeit, Nähe zu den Menschen aufzubauen. Persönliche Geschichten und Berichte stärken die Bindung und werden von Patinnen und Paten geschätzt. Ein besonders gelungenes Beispiel finden wir die Hecht-Patenschaft der Stiftung Fischzentrum Schweiz.

Bei Kinderhilfsorganisationen sollte auf Einzelkind-Patenschaften verzichtet werden, unter anderem um die Privatsphäre des Kindes zu waren und eine Ungleichbehandlung zu vermeiden. Mehr zum Thema Augen auf bei Patenschaften findest du auf der Webseite der ZEWO.

3. Produkte zum Verkauf

Falls es sich bei deiner Art von Non-Profit-Organisation anbietet, ist auch das Anbieten konkreter Produkte zum Verkauf eine gute Möglichkeit, Spenden zu sammeln. Diese sollten aber immer etwas mit deiner Organisation zu tun haben, z.B. indem die Produkte von Menschen hergestellt wurden, die von den Spenden direkt profitieren oder das Produkt eure Vision unterstützt – wie eine Wasserflasche bei einem Verein, der sich für sauberes Trinkwasser einsetzt. Der Vorteil hierbei ist, dass die Spenderinnen und Spender nicht nur für einen guten Zweck spenden, sondern auch eine physische Gegenleistung bekommen.

Besonders gefiel uns hier die Aktion der Stiftung Fischzentrum Schweiz. Der Schweizer Künstler Alex Zürcher, schenkte dem Fischzentrum rund 42 Gemälde mit Fisch-Sujets. Diese wurden bei einer Vernissage in Bern ausgestellt und über ein Souclick Spendenportal online verkauft. Der Erlös floss zu 100% in einen Fond zum Aufbau des ersten Fischzentrums der Schweiz.

Spendenprodukte zum Verkauf - Beispiel des Fischzentrum Schweiz

Mit Vorsicht zu geniessen sind Merchandise-Artikel von Drittlieferanten, die mit einer Marge weiterverkauft werden. Da es sich hier um eingekaufte Artikel handelt, wird deine Organisation mehrwertsteuerpflichtig.

4. Mitgliedschaften

Mitgliedschaften ermöglichen es Menschen, Teil eurer Bewegung zu werden und sich stärker für und mit euch zu engagieren. Wichtig ist, dass ihr eurer Community auch konkrete Member-Benefits bietet, wie z.B. die Teilnahme an exklusiven Events, Volunteerprojekte oder den Zugang zu Netzwerken mit Gleichgesinnten. Im digitalen Zeitalter ist hier das Stichwort «Gemeinschaft» ein Wichtiges, da sich Viele wieder nach Verbundenheit und einer gemeinsamen Mission sehnen. MYBLUEPLANET macht hier einen bemerkenswerten Job und hat mit ihren Mitgliedschaften erfolgreich eine treue Community aufgebaut.

Mitgliedschaften sind für Non-Profit Organisationen ausserdem besonders wertvoll, da sie normalerweise nicht an ein bestimmtes Projekt gebunden sind und somit die Grundfinanzierung sichern. Aufgepasst aber, den Mitglieder verfügen in aller Regel auch über ein Stimm- und Partizipationsrecht. Wenn ihr dies als Organisation nicht wünscht, könnt ihr auf Gönnerschaften ausweichen. Gönnerinnen und Gönner sind quasi Mitglieder ohne Mitwirkungsrechte.

Passend zum Thema haben wir übrigens den Artikel Wie gewinnst und entwickelst du Dauerspender:innen digital? veröffentlicht.

5. Events

Es mag erst einmal ungewöhnlich klingen, dass ihr in eurem Spendenshop Tickets für Events verkauft, aber Veranstaltungen waren schon immer ein fester Bestandteil der Spendergewinnung, warum sollte man das also nicht auch fürs digitale Fundraising nutzen? Du kannst Tickets für euer nächstes Charity-Event anbieten, die Teilnahmegebühr für euren jährlichen Spendenlauf über die Plattform abwickeln oder eine Crowdfunding Challenge starten.

So hat beispielsweise das allani Kinderhospiz, mit sechs nationalen Top-Acts, Wohnzimmerkonzerte organisiert. Für CHF 500.- pro Person gab es nicht nur eine einzigartige musikalische Begleitung, sondern auch ein mehrgängiges Abendessen vom Sternekoch. Hier geht’s zum Bericht.

3 Tipps für deine Spendenprodukte zum Abschluss

Zum Schluss haben wir noch drei grundsätzliche Tipps für dich, wie du die Inhalte deiner Spendenprodukte und Spendenkampagnen verbessern kannst:

  • Sei möglichst konkret: Menschen spenden nicht für Projekte, sondern für andere Menschen, Tiere oder etwas, das ihnen besonders am Herzen liegt. Beschreibe möglichst genau, für was gespendet wird und zeige auf, was mit den Spenden bisher erreicht werden konnte – das schafft Vertrauen und erhöht die Spendenbereitschaft.
  • Emotionalität: Nutze passende, aussagekräftige Bilder oder Videos, die Emotionen wecken und erzähle Geschichten (Storytelling), statt einfach den Projektbeschrieb zu kopieren. Wir Menschen sind soziale Wesen und wünschen uns emotional einbezogen zu werden.
  • Einfachheit und Klarheit: Gerade in der heutigen Zeit haben viele Menschen die Aufmerksamkeitsspanne einer Karotte. Deshalb ist es besonders wichtig, einfach und klar zu kommunizieren. Einfache Texte, emotionale Bilder und klare Strukturen helfen das Nutzererlebnis positiv zu gestalten. Last but not least: Achte darauf, dass das Spendenformular möglichst einfach und kurz ist. Du willst die Spendenwilligen ja nicht beim letzten Schritt verlieren.
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